Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,
der Wettergott meint es gut mit unserem Clubleben. Alle Veranstaltungen fanden bei strahlendem Sonnenschein statt. Deshalb auch unser Sommertipp: Den Newsletter am besten an einem schattigen kühlen Platz mit eine Kaltgetränk durchlesen.
MITGLIEDERVERWALTUNG
Mitgliederstand
Im Juli konnten wir 29 neue Mitglieder willkommen heißen und zählen nun 7.924 Mitglieder. Die derzeit höchste vergebene Mitgliedsnummer ist die 11.822.
Infos von der Vorstandschaft
Neuer Transportanhänger
Um unser umfangsreiches Equipment zu Veranstaltungen und Messen mit dem Pkw transportieren zu können, haben wir uns einen geschlossenen Pkw-Anhänger angeschafft. Damit sind wir schneller und spritsparender unterwegs.
BESUCHTE VERANSTALTUNGEN
Unimogtreffen Speikboden
Vom 17.-19.06.2022 veranstalteten die Südtiroler Unimog-Freunde bereits zum fünften Mal ihr Unimog-Treffen. Rund 80 Fahrzeugbesatzungen genossen einmal mehr einen sehr entspannten und perfekt organisierten Anlass.
Fotos: Claudio Lazzarini
Regionaltreffen Rhein-Main in Aufenau
Vom 16. bis zum 19. Juni fand ein überaus erfolgreiches Treffen mit weit mehr als hundert Teilnehmern statt, das bereits großen Appetit auf das Jahrestreffen des UCG im kommenden Juni an selber Stelle machte. Die Geländestrecke wurde ein wenig geändert und damit noch ein wenig spannender und noch herausfordernder geworden. 1,4 km auf einer extrem trockenen und staubigen Piste machten richtig Spaß, ganz abgesehen vom Trial, einem der Höhepunkte. In Aufenau ist einfach die fast perfekte Strecke für einen Unimog, und nicht nur für den.
Text: Georg Kunze Foto: David Endres
10 Jahre UC Italia
Buon compleanno! Der UCI (Unimog-Club Italia) feierte sein zehntes Wiegenfest. Aufgrund dessen organisierten Marco Citterio, Pietro Anghileri und deren Team ein Unimog-Treffen in Cervinia. Dies ist ein Ort direkt an der Schweizer Grenze, auf der anderen Seite des Matterhorns. Am Fuße des „Monte Cervino“, wie der imposante Berg auf Italienisch genannt wird, befand sich das Basislager. Ca. 45 Fahrzeuge aus Italien, der Schweiz, Deutschland und Spanien waren vor Ort, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wollten sich das spektakuläre Wochenende nicht entgehen lassen. Das Highlight war die Unimog-Ausfahrt am Samstag auf 3.300 Meter Höhe. Ein unvergessliches Abenteuer, wie man es nur selten erlebt.
Text und Fotos: Beatrice Ehrlich
25 Jahre Oberbayerische Unimog-Freunde
Vom 22. bis 24. Juli 2022 feierten die Oberbayerischen Unimog Freunde bzw. die UCG Regionalgruppe Oberbayern ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde bei einem dreitägigen Unimog-Treffen in Aufhofen/Egling (20 km südlich von München) groß mit Unimog-Gästen aus nah und fern gefeiert.
Besonders beeindruckend waren die Vorführungen mit zahlreichen historischen Anbaugeräten.
Fotos: Claudio Lazzarini
Weltenbummlertreffen
Auch in diesem Jahr trafen sich am letzten Juli-Wochenende zum mittlerweile zehnten Mal Weltreisende und ihre „Allradler“ im Unimog-Museum in Gaggenau. Dort, wo letztes Jahr noch eine große Baustelle war, erblickte man dieses Jahr den Erweiterungsbau. Es waren 120 Fahrzeuge angemeldet und der Wettergott meinte es wirklich gut mit den Weltenbummlern. Langeweile kam keine auf, zumal da man sich auch bei Werkstattkursen und Vorträgen anmelden konnte.
Foto: David Endres
Jahrestreffen UVC
Vom 05.-07.08. fand das Jahrestreffen des UVC in Meinbrexen statt auf dem Rittergut der Familie von Mansberg statt. Unser Verkaufsanhänger mitsamt Verkaufsteam war mit dabei.
Foto: Jörg Hornikel
BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN
Nordhorn
Auch in diesem Jahr wird der Clubunimog und der Verkaufsanhänger gemeinsam mit Buch & Bild bei den Feldtagen in Nordhorn mit dabei sein.
Strandspektakel Ijmuiden
Am Strand mit dem Unimog fahren? Dies ist in den Niederlanden möglich. Alle Infos zu dieser Veranstaltung finden Sie hier
Unimog und größer 2022 Deutsch – Strandspektakel IJmuiden
JAHRESTREFFEN
Derzeit sind schon 180 Anmeldungen eingegangen. Sie können sich weiterhin noch anmelden! Wir freuen uns über jeden Teilnehmer.
UNIMOG-MUSEUM
Tischbahn trifft Unimog
Zwar ist das Unimog-Museum primär ein Museum mit und über den titelgebenden Alleskönner, doch auch Fans anderer Techniken und Antriebe sind dort immer schon auf ihre Kosten gekommen. Und so findet am 08. und 09. Oktober eine der Traditions-Veranstaltungen mit den Modelleisenbahnern statt, und zwar bereits zum 15. Mal.
Stand des Anbaus
Das Tischeisenbahn-Wochenende wird voraussichtlich eine der letzten großen Veranstaltungen im „alten“ Unimog-Museum sein. Der Innenausbau des Museums schreitet nach einigen materialbedingten Verzögerungen langsamer als erhofft, aber stetig voran.
Eine Arbeitsgruppe „Inneneinrichtung“ beschäftigt sich derweil mit der (Neu-) Gestaltung der Museumsinhalte. Neben der Digitalisierung der Fahrzeuginformationen, die sowohl hard- und software-technisch als auch inhaltlich von Experten des Unimog-Club betreut wird, wird es eine neue Eingangswand, neue Wandbilder und zusätzliche Inhaltsschwerpunkte geben. Insgesamt besteht die begründete Hoffnung, dass in der nächsten Ausgabe des Heft’l im Dezember entweder ein Eröffnungstermin bekanntgegeben oder vielleicht sogar über die erfolgte Eröffnung berichtet werden kann.
CLUB-SHOP
Sie können nicht zum Jahrestreffen kommen, möchten aber trotzdem die Plakette? Kein Problem: Diese können Sie für 15 Euro (zzgl. Versand) in unserem Clubshop bestellen
https://unimog-club-gaggenau.de/shop/
TERMINVORSCHAU 2022
(unter Vorbehalt)
August
27. – 28.08.2022 Jahrestreffen UCG Bahrenfleth
September
03.-04.09.2022 MB-trac Unimog Treffen u. Feldtage Nordhorn
Oktober
15.-16.10.2022 Strandspektakel Niederlande Ijmuiden
Herzlichst, Ihr / Euer Vorstand

English text below
1949 hat der Egerländer Roland Feix, Jahrgang 1928, in der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen als Monteur am Unimog-Band angefangen und war kurze Zeit später Vorführer geworden. Der Unimog hatte ihn fasziniert, und das sollte nicht nur bis zum Ende seiner erfolgreichen beruflichen Tätigkeit so bleiben. Denn auch nach seiner Pensionierung ist er mit dem Unimog eng verbunden. Er vermittelte beispielsweise viele Unimog-Feuerwehrfahrzeuge nach Lateinamerika. Dort fanden sie ihren weiterhin wertvollen Einsatz. Viele Jahre war er im Vorstand unseres Unimog-Club Gaggenau Betreuer der spanischsprechenden Mitglieder und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Auch heute noch führt er immer wieder Besuchergruppen durch das Unimog-Museum Gaggenau. Die Gäste schwärmen danach, mit welcher Begeisterung für den Unimog ihnen Roland Feix die Fahrzeuge und deren Geschichte vorgestellt hat.
Bereits als Werksdelegierter für den Unimog in Lateinamerika hatte Roland Feix 1967 in Mexiko einen besonders interessanten Bedarfsfall: Die staatliche Erdölgesellschaft Petróleos Mexicanos (PEMEX) war auf der Suche nach einem Fahrzeug für Wartungs- und Reparaturarbeiten ihrer Pipelines. Die bisher eingesetzten schweren Lastwagen waren im Gelände immer wieder an ihre Grenzen gestoßen und nicht bis zum vorgesehenen Eisatzort gelangt.
Im Gespräch mit den Verantwortlichen der Pipeline-Instandsetzung wurde vor Ort für Roland Feix schnell klar, dass ein Unimog 416 mit kurzem Rahmen das ideale Basisfahrzeug für die zu erledigenden Arbeiten ist. Als Ausstattung wurden ein Strom- und Schweißgenerator, eine Tauchpumpe und eine Rahmenseilwinde definiert.



Und danach bewährten sich die kurzen Wege, die im Unimog-Bereich seinerzeit möglich waren: Als Werksdelegierter hatte Roland Feix enge Verbindung mit den Aufbaugeräte-Herstellern. So in diesem Fall mit Werner & Co. in Trier-Ehrang. Dort konnte er die genaue Platzierung festlegen. Fertig war das Spezialfahrzeug für die PEMEX. Es wurde viele Jahre eingesetzt, was zu weit mehr als 100 Fahrzeugen führte.



And here in action: Water in a ditch is removed by means of a submersible pump
Spezieller Unimog-Prospekt
1986 brachte der Unimog-Bereich einen speziellen Prospekt für die Erdgas- und Erdölgewinnung heraus, auf dessen Titelseite der PEMEX -Unimog zu sehen ist.
„Mit dem Unimog dem Erdgas und Erdöl auf die Spur kommen“ lautet eine Überschrift. Dann heißt es einleitend: „Infolge der zunehmenden Energieknappheit kommt dieser Aufgabe immer größere Bedeutung zu.
Auf der Suche nach Erdgas und Erdöl dringt man auf dem Festland in immer unwegsameres Gelände vor. Neue Untersuchungsmethoden werden von Geologen und Geophysikern entwickelt.
Bevor Erdgas- und Erdölbohrungen durchgeführt werden können, stellt sich das Problem der Bodenerkundung und -untersuchung. Wissenschaftliche Methoden wie Reflexionsseismik, Gravimetrie, Geomagnetik oder Geoelektrik ermöglichen dabei von der Erdformation ein Bild zu vermitteln.
Die Probleme seit der ersten wirtschaftlich genutzten Ölbohrung 1859 wurde immer größer – die Anforderungen an die Technik in gleichem Maße. Einer, der seit Jahrzehnten tatkräftige Unterstützung leistet, ist der Unimog. Er ist ein wichtiger Partner bei Forschungstrupps überall dort, wo Bodenerkundungen und -untersuchungen durchgeführt werden. Denn durch seine Robustheit und hohe Geländegängigkeit in Verbindung mit seinen Federungseigenschaften bringt er auch empfindliche Geräte sicher an seinen Einsatzort.“
Weiter heißt es: „Bei Probebohrungen ist der Unimog ein unentbehrlicher Partner, dem man einiges aufladen und anhängen kann. Dank seines niedrigen spezifischen Bodendrucks und der hohen Geländegängigkeit ist der Unimog als Trägerfahrzeug mit Bohrgerät für Tiefen bis 200 Meter unübertroffen.“
Und an anderer Stelle: „Nachdem Erdgas gefunden und gefördert ist, wird es in Pipelines über große Entfernungen und unterschiedlichstes Gelände transportiert. Bei der Pipelineunterhaltung zeigt der Unimog seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Mit seiner technischen Konzeption, mehr als nur eine Spezialaufgabe vollwertig zu erledigen, werden alle Anforderungen bei der Unterhaltung und Reparatur erfüllt.
Michael Wessel
Hier noch der gesamte Prospekt: – Here is the entire brochure:

Die PEMEX heute
Auf Wikipedia ist zu lesen:
Die Petróleos Mexicanos (PEMEX) ist der staatliche Mineralölkonzern der Erdölwirtschaft in Mexiko. Das 1938 gegründete Unternehmen besaß bis 2014 in der Förderung von Treibstoff (Benzin sowie Dieselkraftstoff) ein Monopol in Mexiko und der Vergabe von Konzessionen an Tankstellen. 2014 wurde das Monopol beendet und das Unternehmen zudem für privates Kapital geöffnet. Seit November 2017 setzen die Inhaber von Tankstellen auch die Treibstoffpreise vollständig selbst. PEMEX zählt zu den zehn größten Ölgesellschaften weltweit und nimmt eine bedeutende Rolle für Mexikos Wirtschaft und Staatseinnahmen ein, leidet jedoch unter anderem nach Korruptionsskandalen und unterbliebenen Investitionen in den letzten Jahrzehnten aktuell auch unter einer geringen Produktivität.
Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/PEMEX
Unimog on customer request
Roland Feix put together special vehicle for pipeline maintenance
In 1949, Roland Feix, born in 1928 in Egerland, started working as a mechanic on the Unimog assembly line at the mechanical engineering company Gebrüder Boehringer in Göppingen and shortly afterwards became a demonstrator. The Unimog had fascinated him, and this was to remain so not only until the end of his successful professional career. For even after his retirement, he remained closely associated with the Unimog. For example, he sent many Unimog fire engines to Latin America. There they found their continued valuable use. For many years, he was a member of the board of the Unimog Club Gaggenau, looking after the Spanish-speaking members, and was made an honorary member. Even today, he still guides groups of visitors through the Unimog Museum Gaggenau. The guests rave afterwards about the enthusiasm for the Unimog with which Roland Feix presented the vehicles and their history to them.
Back in 1967, as works delegate for the Unimog in Latin America, Roland Feix had a particularly interesting case of need in Mexico: the state oil company Petróleos Mexicanos (PEMEX) was looking for a vehicle for maintenance and repair work on its pipelines. The heavy trucks used so far had repeatedly reached their limits in the terrain and had not made it to the intended site.
In discussions with those responsible for pipeline maintenance, it quickly became clear to Roland Feix on site that a Unimog 416 with a short frame would be the ideal base vehicle for the work to be done. A power and welding generator, a submersible pump and a frame cable winch were defined as equipment.
And after that, the short distances that were possible in the Unimog sector at the time proved their worth: As works delegate, Roland Feix had close contact with the body manufacturers. In this case with Werner & Co. in Trier-Ehrang. There he was able to determine the exact placement. The special vehicle for PEMEX was ready. It was used for many years, resulting in far more than 100 vehicles.
Special Unimog brochure
In 1986, the Unimog division brought out a special brochure for natural gas and oil extraction, with the PEMEX Unimog on the cover.
„Tracking down natural gas and crude oil with the Unimog“ is a headline. Then it says in the introduction: „As a result of the increasing energy shortage, this task is becoming more and more important.
In the search for natural gas and crude oil on the mainland, the terrain is becoming more and more impassable. New investigation methods are being developed by geologists and geophysicists.
Before natural gas and oil wells can be drilled, the problem of soil exploration and investigation arises. Scientific methods such as reflection seismics, gravimetry, geomagnetics or geoelectrics make it possible to obtain a picture of the earth’s formation.
Since the first commercially exploited oil well was drilled in 1859, the problems have grown – and so have the demands on the technology. One that has been providing active support for decades is the Unimog. It is an important partner for research teams wherever soil exploration and investigations are carried out. This is because its robustness and high off-road mobility, combined with its suspension characteristics, enable it to bring even sensitive equipment safely to its place of use.“
It goes on to say, „When it comes to test drilling, the Unimog is an indispensable partner that can be loaded and hitched up with a lot. Thanks to its low specific ground pressure and high off-road mobility, the Unimog is unsurpassed as a carrier vehicle with drilling equipment for depths of up to 200 metres.“
And elsewhere: „Once natural gas has been found and extracted, it is transported in pipelines over long distances and a wide variety of terrain. In pipeline maintenance, the Unimog shows its versatility. With its technical conception to fully perform more than one special task, all requirements are met during maintenance and repair.
PEMEX today
Wikipedia states:
Petróleos Mexicanos (PEMEX) is the state-owned petroleum company of the petroleum industry in Mexico. Founded in 1938, the company held a monopoly in the production of fuel (petrol as well as diesel fuel) in Mexico and the granting of concessions to petrol stations until 2014. In 2014, the monopoly was ended and the company was also opened up to private capital. Since November 2017, the owners of petrol stations also set the fuel prices completely themselves. PEMEX is one of the ten largest oil companies in the world and plays an important role in Mexico’s economy and state revenues. However, it is currently also suffering from low productivity following corruption scandals and a lack of investment in recent decades.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Glückliche Gesichter bei der Fahrzeugübergabe (von links): Daniel Müller, Hildegard Knoop, Claudio Lazzarini, Rainer Hildebrandt und Stefan Schwaab. Foto: Richard Koch
Seit Ende Juli 2022 ist das Unimog-Museum stolzer Besitzer eines liebevoll restaurierten U 411 DVF mit großem Westfalia-Fahrerhaus. Gespendet hat ihn der Kuratoriumsvorsitzende des Museums und Kassier des Unimog-Club Gaggenau, Claudio Lazzarini. Er ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug auf eigener Achse vom schweizerischen Chur nach Gaggenau zu fahren.
Claudio Lazzarini hatte den U 411, der zuvor Jahrzehnte lang bei den Elektrizitätswerken im Kanton Obwalden im Einsatz gewesen war – hauptsächlich zum Bau und Unterhalt der Starkstromleitungen – bereits im Jahr 2008 erworben und ihn vom Unimog-Fachmann Fabio Ponzi restaurieren lassen. Das oliv-graue Schmuckstück ist einer von 11.604 je gebauten U 411 DVF. Von ihnen sind viele nicht mehr erhalten, weil sie häufig in Kommunalbetrieben oder in Bauunternehmen im strapaziösen Einsatz waren und dort buchstäblich bis zum Ende gefahren wurden.
Dieser U 411 stammt aus dem Jahr 1964 und hat als Ausstattung: den Motor OM 636 mit 32 PS, ein synchronisiertes Sechs-Gang-Getriebe mit Kriechgang, Zapfwelle, Heckkraftheber, Hydraulik, Frontanbauplatte und einen extrem seltenen Arbeitsscheinwerfer.
Der Vereinsvorstand des Museums und der Vorstand des Unimog-Club Gaggenau, vertreten durch Stefan Schwaab und Rainer Hildebrandt, sowie die Geschäftsführerin und der technische Leiter des Museums, Hildegard Knoop und Daniel Müller, freuen sich sehr über das neue Fahrzeug, das die Sammlung des Museums um weiteres interessantes Exponat bereichert. Sie dankten Claudio Lazzarini herzlich für diese wiederum großzügige Spende!
Pressemeldung des Unimog-Museums
Claudio Lazzarini vor der Übergbe seines Schmuckstücks an das Unimog-Museum. Foto Michael Wessel
Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,
die Sommermonate bieten die Möglichkeit, das Hobby Unimog intensiv zu nutzen. So sind zurzeit auch jede Menge Veranstaltungen, die man besuchen kann, um dort Gleichgesinnte zu treffen. Und auch beim Jahrestreffen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
MITGLIEDERVERWALTUNG
Mitgliederstand
Unser Verein zählt derzeit 7.871 Mitglieder; die höchste vergebene Mitgliedsnummer ist die 11.764. Mit der Aufnahme eines Mitgliedes aus Thailand ist der UCG jetzt in 47 Ländern vertreten.
NEUIGKEITEN AUS DEN REGIONALGRUPPEN
RB-Tagung
Im Mai fand die Frühjahrs-Tagung der Regionalbeauftragten statt. Es waren über 60 Funktionsträger aus ganz Europa angereist, um sich über Neuigkeiten zu informieren und untereinander über die Club-Arbeit auszutauschen.
INFOS VON DER VORSTANDSCHAFT
Ehrenmitgliedschaft
Wir freuen uns, René Dusseldorp als neues Ehrenmitglied in den Club aufzunehmen. Mehr Informationen darüber unten bei „Mitgliederversammlung“.
Neues Ressort „TÜV und H-Kennzeichen“
In Zukunft wird Herr Philipp Schumayer, erreichbar unter philipp.schumayer@unimog-club-gaggenau.de, alle Fragen rund um das Thema „TÜV und H-Kennzeichen“ beantworten. Mehr dazu gibt es in der September-Ausgabe des Unimog-Heft`l.
Foto: privat
BESUCHTE VERANSTALTUNGEN
Messe Stuttgart
Vom 21. – 24.04.2022 war der UCG und das Unimog-Museum auf der Messe in Stuttgart vertreten. Unsere Exponate (ein MB-trac und ein U 408 Baujahr) zogen sofort die Aufmerksamkeit der zahlreichen Messebesucher auf sich. Dabei konnten neue Mitglieder gewonnen werden, zahlreiche interessante Gespräche mit Unimog-Bezug geführt werden. Anschließend konnte man sich noch mit Artikeln aus dem Club-Shop versorgen.
Fotos: Beatrice Ehrlich, André Gammenthaler
Messe Friedrichhafen
Zum ersten Mal konnten wir unseren Verein bei der MOTORWORLD Classics Bodensee präsentieren. Unterstützt wurden wir vom Unimog Museum. Ein ausführlicher Bericht dazu ist auch im Juni-Heft`l zu finden. Wir freuen uns aber umso mehr, an dieser Stelle einen Gastbeitrag präsentieren zu dürfen:
Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben – Messerückblick MOTORWORLD Classics Bodensee
Bereits zum dritten Mal nahm ein Team der Unimogfreunde unter Leitung von Ludwig Weiß an der nach Corona erstmals wieder live stattfindenden Oldtimermesse in Friedrichshafen mit einem 130 qm großen Stand teil. Ziel der Teilnahme war den Unimog in seiner Vielfalt darzustellen, verschiedene Epochen zu zeigen und den Mitgliedern der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben bzw. des UCG einen Anlaufpunkt auf der Messe zu bieten – was auch rege angenommen wurde. Dankenswerterweise haben einige Mitglieder ihre sehenswerten Unimogs zur Verfügung gestellt und durch die Art und Weise der Ausstellung für große Aufmerksamkeit gesorgt. Hohen Besuch bekamen wir von der Vorstandschaft des UCG, was uns sehr gefreut hat. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Teilnahme in Friedrichshafen geplant – wieder mit spannenden Exponaten und Ideen der Unimog Freunde Bodensee Oberschwaben.
Text und Fotos: Ludwig Weiß
Teilemarkt
Der Wettergott meinte es gut mit den Ersatzteilsuchern, denn strahlender Sonnenschein machte den Teilemarkt zu einem sommerlichen Erlebnis. Auch so mancher Käufer bzw. Verkäufer war sichtlich erfreut, sobald ein lang gesuchtes Ersatzteil verkauft/gekauft wurde. Zwar hätten noch einige zusätzliche Händler auf dem Gelände des MSC Puma in Kuppenheim Platz gehabt, dennoch war die Veranstaltung gut besucht.
Fotos: Beatrice Ehrlich
Mitgliederversammlung
Nach dem Besuch des Teilemarktes konnte man am Nachmittag an der Mitgliederversammlung im Unimog-Museum teilnehmen. Die Tagesordnung zählte insgesamt 17 Punkte, 199 Mitglieder erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel. Einstimmig fasste die Versammlung den Beschluss, René Dusseldorp, aufgrund seiner besonderen Verdienste rund um den Club, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Rainer Hildebrandt berichtete über das Clubleben im Jahr 2021, das nach dem Corona-Jahr wieder mit viel Leben gefüllt worden war. Natürlich war das 75-jährige Jubiläum des Unimog das Ereignis des Jahres 2021. Sein Dank galt vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Veranstaltungen mit ihrem Einsatz unterstützten.
Insgesamt 7.650 Mitglieder zählte der Club zum Jahresende 2021. Das bedeutet einen Nettozuwachs von 296 Mitgliedern, und somit fast jeden Werktag ein neues Mitglied. Claudio Lazzarini berichtete über die solide finanzielle Situation des Clubs, die von den Kassenprüfern uneingeschränkt bestätigt wurde. Bei den notwendigen Vorstandswahlen wurden Rainer Hildebrandt, Angelika Grieb-Erhardt und Claudio Lazzarini einstimmig in ihren Ämtern bestätigt – was ohne Zweifel auch eine Anerkennung ihrer überaus erfolgreichen Arbeit bedeutet.
In seinem Ausblick wies Rainer Hildebrandt auf die demnächst stattfindenden Treffen in Aufenau, Speikboden, Aufhausen, Meinbrexen und natürlich das Jahrestreffen des UCG vom 26. bis 28. August in Bahrenfleth hin. Das Jahrestreffen des UCG 2023 wird in Aufenau stattfinden. Einstimmig wurde für den Investitionsantrag zur Beschaffung der Hardware für das neue „Unimog-Information-System“ (UIS) gestimmt, so dass zukünftig allen Mitgliedern via Internet der Zugriff auf die neue Wissensdatenbank ermöglicht und im Museum für neue Mitglieder geworben wird. Im Anschluss hielt Herr Prof. Koch einen Vortrag zum Thema „Technologieoptionen für den Antrieb der Zukunft. Hat der thermodynamische Motor wirklich ausgedient?“.
Text: Georg Kunze
Fotos: Beatrice Ehrlich
Danke
Alle oben genannten Veranstaltungen wären nicht möglich gewesen, ohne unsere ehrenamtlichen Helfer. Egal ob Organisation, Aufbau, Abbau und Dienste vor Ort….
Ein herzliches Dankeschön an Euch! Ihr seid unser Rückgrat.
Foto: Beatrice Ehrlich
BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN
10 Jahre UC Italia
Unsere italienischen Freunde haben allen Grund zum Feiern. Der Unimog-Club Italia besteht seit 10 Jahren. Dies wird vom 1. bis 3. Juli 2022 nach italienischer Art natürlich gefeiert ala „dolce vita“. Der Ort der Veranstaltung (Cervinia) liegt direkt an der Grenze zwischen Schweiz und Italien. Das Matterhorn ist dort von der italienischen Seite aus zu bewundern. Alle Infos finden Sie hier:
https://www.unimogclubitalia.it/eventi/jahrstreffe-2022-matterhorn/
25 Jahre Stammtisch Dreiländereck: Unimog und MB-trac-Treffen
8. bis 10. Juli, Ort: 94089 Neureichenau, Branntweinhäuser 16, Info: Günter Schanzer, 0171/7731663 oder guenter.schanzer@gmx.de
25 Jahre Oberbayerische Unimog-Freunde
Vom 22. bis 24. Juli 2022 feiern die Oberbayerischen Unimog Freunde bzw. die UCG Regionalgruppe Oberbayern ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird bei einem 3-tägigen Unimog-Treffen in 82544 Aufhofen/Egling (20 km südlich von München) groß mit Unimog-Gästen aus nah und fern gefeiert. Um Anmeldung bis spätestens 01.07.2022 (Anmeldeschluss) wird gebeten unter der Adresse: www.unimogfreunde.de direkt online, per Fax oder per Mail
Treffen der Regionalgruppe Österreich-Ost
Vom 15.-17.07.2022 veranstalten unsere Österreicher Ihre 5. Ausfahrt für Unimog und MB-trac in Wien. Es steht einiges auf dem Programm, z.B. eine Geländefahrt und eine Führung durch einen Kellertunnel. Alle Infos finden Sie hier: https://oesterreich-ost.unimog-club-gaggenau.de/
JAHRESTREFFEN
Das im Jahr 2020 geplante Jahrestreffen in (Bahrenfleth) Schleswig-Holstein fiel leider der Pandemie zum Opfer. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Deshalb freuen wir uns, dass es dieses Jahr nun alles, wie vorher angedacht, stattfinden kann. Die Anmeldung ist ab dem 15.06.2022 möglich. Details und das Anmeldeformular werden im Juni-Heft’l und auf der Homepage veröffentlicht.
UNIMOG-MUSEUM
Baustellen Update
Der Innenausbau schreitet voran. Mittlerweile sind die Wände der Sanitärräume und des Veranstaltungsraums gebaut und es wurden Kilometer an Kabeln und Rohren verlegt. Die Trennwand zwischen Bestandsgebäude und Erweiterungsbau wurde entfernt und eine Staubschutzwand im Bestandsgebäude eingesetzt. Sogar die erste Veranstaltung fand schon statt: Die Mitgliederversammlung des Unimog-Club Gaggenau e.V. am 14. Mai 2022. Noch im Rohbau und mit viel Improvisation, aber auch mit viel Atmosphäre.
Foto: Annemarie Gühmann
Besuchte Veranstaltungen
Am 14.+15. Mai 2022 waren wir, nach zwei Jahren Pause, endlich wieder zu Besuch auf dem Brazzeltag. Dieser wird vom Technikmuseum im Speyer organisiert und dabei geht es rund um motorisierte Fahrzeuge. Und was darf dabei nicht fehlen? Natürlich unsere mobile Rampe.
Foto: André Gammenthaler
Ausblick: Weltenbummlertreffen
Auch in diesem Jahr treffen sich am letzten Juli-Wochenende zum mittlerweile zehnten Mal Weltreisende und ihre „Allradler“ im Unimog-Museum in Gaggenau. Entdecken sie bekannte Gesichter und Fahrzeuge, aber wie in jedem Jahr auch wieder viel Neues. Dort wo letztes Jahr eine große Baustelle war, finden sie dieses Jahr unseren Erweiterungsbau. Auf dem Plaza vor unserem Anbau erwarten Sie unsere unterschiedlichsten Aussteller. Die Anmeldung für Fahrzeuge ist nicht mehr möglich. Tagesgäste sind jederzeit willkommen und können selbstverständlich auch an den Vorträgen und Führungen teilnehmen. Das Programm wird noch auf unserer Homepage veröffentlicht.
Texte: Annemarie Gühmann
CLUB-SHOP
Der Sommer hält Einzug und mit unserem Unimog-Sonnenschutz bewahren sie immer einen kühlen Kopf.
Cap schwarz, grün, beige: 9,00 Euro
Cap geld (Jubiläumsedition 25 Jahre UCG): Sonderpreis 6,00 Euro
Alle Preise inkl. MWST und zzgl. Versandkosten
Zu finden in unserem Online Clubshop:
https://unimog-club-gaggenau.de/shop/
TERMINVORSCHAU 2022
(unter Vorbehalt)
Juli
01.-03.07.2022 10 Jahre Unimog-Club Italia Cervinia
08.-10.07.2022 25 Jahre Stammtisch Dreiländereck Neureichenau
15.-17.07.2022 5. Ausfahrt RG Östrreich-Ost Wien
22.-24.07.2022 25 Jahre Oberbayr. Unimog-Freunde Aufhofen
29.-31.07.2022 Weltenbummlertreffen Gaggenau
August
05.-07.08.2022 Jahrestreffen UVC Meinbrexen
27. – 28.08.2022 Jahrestreffen UCG Bahrenfleth
September
03.-04.09.2022 MB-trac Unimog Treffen u. Feldtage Nordhorn
Oktober
15.-16.10.2022 Strandspektakel Niederlande Ijmuiden
Herzlichst, Ihr / Euer Vorstand
Bereits zum dritten Mal nahm ein Team der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben unter Leitung von Ludwig Weiß an der nach Corona erstmals wieder live stattfindenden Oldtimermesse in Friedrichshafen mit einem 130 qm großen Stand teil.
Ziel der Teilnahme war den Unimog in seiner Vielfalt darzustellen, verschiedene Epochen zu zeigen und den Mitgliedern der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben bzw. des UCG einen Anlaufpunkt auf der Messe zu bieten – was auch rege angenommen wurde.
Dankenswerterweise haben einige Mitglieder ihre sehenswerten Unimog zur Verfügung gestellt und durch die Art und Weise der Ausstellung für große Aufmerksamkeit gesorgt.
Hohen Besuch bekamen wir von der Vorstandsschaft des UCG, was uns sehr gefreut hat. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Teilnahme in Friedrichshafen geplant – wieder mit spannenden Exponaten und Ideen der Unimog Freunde Bodensee Oberschwaben.
Mehr über die Abenteuer des Unimog: https://special.mercedes-benz-trucks.com/de/unimog/manga-star.html
Die beiden Männer stehen denen mit Rat und Tat zur Seite, die ihre Leidenschaft für den Alleskönner teilen. 🤩 Sie sind Leiter der Alttypenberatung des Unimog-Museum in Gaggenau.
Wer Fragen zum eigenen Mercedes-Benz Unimog hat, findet bei ihnen Antworten.
Das vierköpfige Team um Leib und Schneider unterstützt bei Fragen zu Reparaturen, passender Literatur, Datenkarten und Bezugsquellen für Aufbauten und Ersatzteile.

Gaggenau/Hannover – Vom 28. Mai bis 5. Juni 1972 stellte Daimler-Benz erstmals den MB-trac 65/70 in Hannover auf der Messe der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) vor. Er wurde zum Star der Messe und das Standpersonal musste Werkschutzmitarbeiter im Werk Gaggenau anfordern, die immer wieder die Halle sperrten, um den Besucherandrang zu bewältigen. Im Laufe der Aussstellung und noch vor Serienbeginnn in 1973 lagen dann bereits 300 Aufträge vor.
Die Arbeitsmaschine A 60
Wie es zu diesem Ableger des Unimog kam, ist in dem Buch „MB-trac – 1972 – 1991 – Typen – Technik – Tradition“ sehr anschaulich beschrieben:
Bereits 1967 wurde in Gaggenau über die Entwicklung einer langsam laufenden Arbeitsmaschine nachgedacht. Ausschlaggebend dafür waren die Entwicklungen in der Landwirtschaft. Veränderte Betriebsstrukturen verlangten höhere Motorleistung und Zuggkräfte. Dafür waren größere Räder und eine Hydraulikanlage unabdingbar.
Wie Marktuntersuchungen weiterhin zeigten, waren die Schnelllaufeigenschaft sowie die Ladepritsche des Unimog zur damaligen Zeit nur bedingt im landwirtschaftlichen Markt zu verwirklichen.“

Daraus folgerten die Gaggenauer Entwickler: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte eine neue Arbeitsmaschine entwickelt werden. Die gezielt die in der Landwirtschaft vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Anforderungen berücksichtigen sollte. Das Konzept des neuen Fahrzeugs wurde bewusst so ausgelegt, dass auf vorhandene Unimog-Aggregate zurückgegriffen werden konnte. Dahinter stand die Absicht, den neuen Ackerschlepper durch eine hohe Teilegleichheit zum Unimog trotz relativ geringer Stückzahl dennoch kostengünstig anbieten zu können.
Da auch bei der Produktion zu einem erheblichen Teil auf vorhandene Fertigungseinrichtungen zurückgegriffen werden konnte, ergaben die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie die verkaufspsychologische Untersuchungen durchaus eine Chance für das neue Produkt auf einem schon damals hart umkämpften Ackerschleppermarkt.weiter zum ganzen Artikel…

Man kann wirklich behaupten, dass der 14. Mai 2022 ein historischer Moment war, denn unsere Mitgliederversammlung war die erste Veranstaltung, die im neuen Erweiterungsbau des Unimog Museum durchgeführt wurde. So hatten die Verzögerungen in der Fertigstellung diesen „historischen“ Nebeneffekt.
17 Punkte zählte die Tagesordnung. 199 Mitglieder erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel und einstimmig fasste die Versammlung den Beschluss, René Dusseldorp die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.
Wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt: René Dusseldorp
Rainer Hildebrandt berichtete über das Clubleben im Jahr 2021, das nach dem Corona-Jahr wieder mit viel Leben erfüllt worden war. Natürlich war das 75-jährige Jubiläum des Unimog das Ereignis des Jahres 2021. Rainers Dank galt vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern.
7.650 Mitglieder zählte der Club zum Jahresende 2021. Das bedeutet einen Nettozuwachs von 296 Mitgliedern, summa summarum fast jeden Werktag ein neues Mitglied. Claudio berichtete über die solide finanzielle Situation des Clubs, die von den Kassenprüfern uneingeschränkt bestätigt wurde.
Bei den notwendigen Vorstandswahlen wurden Rainer Hildebrandt, Angelika Grieb-Erhardt und Claudio Lazzarini einstimmig in ihren Ämtern bestätigt – was ohne Zweifel auch eine Anerkennung ihrer überaus erfolgreichen Arbeit bedeutet.
In seinem Ausblick wies Rainer auf die demnächst stattfindenden Treffen in Aufenau, Speikboden, Aufhausen, Meinbrexen und natürlich das Jahrestreffen des UCG vom 26. bis 28. August in Bahrenfleth hin. Das Jahrestreffen des UCG 2023 wird in Aufenau stattfinden.
Marco Citterio berichtete, dass der Unimog-Club Italia anlässlich seines 10-jährigen Bestehens vom 1. bis 3. Juli ein Treffen veranstalten wird, für das der Club extra die Genehmigung erhielt, eine Rundfahrt in das Hochgebirge des Matterhorngebiets bis auf 3.100 Meter und bei gutem Wetter sogar bis auf 3.300 Meter Höhe durchzuführen. Man muss nur nach Breuil-Cerviniaim Aostatal kommen. Auf der Homepage des Clubs wird alles in vier Sprachen erklärt.
Einstimmig wurde für den Investitionsantrag zur Beschaffung der Hardware für das neue „Unimog-Information-System“ (UIS) gestimmt, so dass zukünftig allen Mitgliedern via Internet der Zugriff auf die neue Wissensdatenbank ermöglicht und im Museum für neue Mitglieder geworben wird.
Den 13. Mai 2023 sollte man sich schon heute für den Teilemarkt und die nächste Mitgliederversammlung vormerken. Ausführlicher Bericht erfolg im nächsten Unimog-Heft’l.
2022 feiern die Oberbayerischen Unimog Freunde bzw. die UCG-Regionalgruppe Oberbayern ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird bei einem 3-tägigen Unimog-Treffen in 82544 Aufhofen/ Egling (20 km südlich von München) groß mit Unimog-Gästen aus nah und fern gefeiert.
Geboten sind neben den üblichen Dieselgesprächen und perfekte Verköstigung mit Speis und Trank, sowie auch Kaffee und Kuchen durch den Gasthof Jägerwirt:
- Vorführungen mit Unimog und Unimog-Anbaugeräten
- Lokale Ausfahrten
- Mehrere neue Unimog-Vorführer der Fa. Henne GmbH
- Duschen sind für die mehrtägigen Gäste natürlich vorhanden
Am Samstag ist ein großer Festabend mit Musik und Ratsch, sowie bebilderte Rückbesinnung auf die Highlights der letzten 25 Jahre geplant.
Gute Nachricht für alle Grillfreunde: Grillen mit eigenem Grill ist ausdrücklich erlaubt, jedoch bitte kein offenes Feuer am Boden. Schmankerl: Das Grillfleisch und die Würst‘l können in super Qualität frisch und ausreichender Anzahl direkt vor Ort von der Metzgerei des Gasthofs Jägerwirt eingekauft werden. Somit muss kein Grillfreund sein Grillgut extra mitbringen.
Ein reichhaltiges Frühstücks-Buffet gibt es ebenfalls Samstag und Sonntag im Gasthof Jägerwirt für 12,50 €.
Um Anmeldung bis spätestens 01.07.2022 (Anmeldeschluss) – gerne früher – wird gebeten unter der Adresse: www.unimogfreunde.de direkt online, per Fax oder per Mail
Die Einfahrt ins Gelände muss über die Anmeldung stattfinden. Eine Ölschutzmatte (Behördenauflage) wird bei Anmeldung mit ausgegeben und ist in der Anmeldegebühr enthalten.
Die Oberbayerischen Unimog Freunde freuen sich auf zahlreiche Besucher mit Unimog oder MB-trac, Übernachtungsgäste sowie Tagesgäste und wünschen eine gute Anfahrt!
Weitere Informationen unter www.unimogfreunde.de
Veranstaltung der Regionalgruppe Ortenau-Elsass des Unimog-Club-Gaggenau e.V.
Am Samstag, dem 21. Mai 22, trafen sich auf Einladung des Regionalleiters Gerhard Große 12 Mitglieder und Freunde des Unimog-Club-Gaggenau, Regionalgruppe Ortenau-Elsass in Biberach-Prinzbach bei der Asphaltmischanlage der Ortenauer Baustoff & Recycling GmbH. Anlass war eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer Nicolas Knäble. In die Wege geleitet wurde diese Aktion von Vereinsmitglied Wilhelm Schmieder „Winterbauer“ aus Prinzbach, der über 40 Jahre bei der Firma Knäble gearbeitet hat.
Um 10 Uhr startete man mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage der Anlage. Schwindelfrei sollten die Teilnehmer schon sein, denn man stand dann auf einer Gitterrost-Plattform in 43 Metern Höhe – und nur ein Geländer trennte die Teilnehmer vom Abgrund. Die Aussicht, die sich auf das Dorf und das Kinzigtal bot, war natürlich grandios und die Teilnehmer staunten nicht schlecht. Knäble erklärte dazu, dass in dieser Höhe die Heizung der Anlage installiert war, die mit Gas betrieben wird. Obwohl die Anlage im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich energiesparender ist, wirken sich die gestiegenen Energiepreise massiv auf die Kosten pro Kubikmeter produziertem Asphalt aus.
Die Gruppe arbeitete sich dann Etage für Etage über die Treppe nach unten. Knäble erläuterte sehr detailreich und fundiert die Abläufe in der Anlage. Insbesondere informierte Knäble immer wieder darüber wie er und seine Mitarbeiter aufgrund ihrer Erfahrung wesentliche Entwicklungen und Verbesserungen der Anlage selbst initiiert haben und durch den Hersteller Benninghoven realisieren ließen. „Und wir sind noch lange nicht am Ende“, so Knäble im Rahmen der Ausführungen.
Den Abschluss bildete dann die Betriebswarte der Anlage, von der aus alle Prozesse gesteuert und überwacht werden. Sämtliche Betriebsparameter und Messwerte werden permanent und automatisiert gespeichert und im Rahmen einer kontinuierlichen Messwert-Übertragung an die Behörden weitergeleitet. Somit kann der Betreiber jederzeit die Einhaltung der Emmissionsrichtwerte nachweisen und dokumentieren. Weitere interessante Details sind der hohe Anteil an Recyclingmaterial von 90% und mehr am Endprodukt. So werden Ressourcen geschont und wertvolle Rohstoffe mehrfach wiederverwendet. Auch interessant war, dass es über 90 verschiedene Misch-Rezepte für den ausgelieferten Asphalt gibt, da die Behörden in verschiedenen Bezirken für die verschiedenen Straßenarten unterschiedliche Rezepturen verlangen. Große bedankte sich im Anschluss bei Knäble und gab auch die Rückmeldung der Gruppe wieder: man spüre, dass die Anlage das große persönliche Steckenpferd von Knäble ist und er im wahrsten Sinne des Wortes „dafür brennt“.
Nach dem Gruppenfoto ging es in gemütlicher Fahrt zur Mittagseinkehr auf den Romanhof der Familie Ambs im hinteren Prinzbach-Tal. Bei bestem Wetter konnte man sich die Vesperplatte schmecken lassen und es war Zeit für Gespräche und Austausch. Darauf hin lud Große die Gruppe noch zu einem gemütlichen Abschluss am Vereinssitz der Regionalgruppe in der Friedenstraße in Biberach ein, wo man dann die Veranstaltung ausklingen ließ.
Fotos:
Gerhard Große, Biberach
Weiterführende Links
Asphaltmischanlage OBRG GmbH https://www.obrg.de/asphalt.html
Knäble Straßenbau https://www.knaeble-strassenbau.de/index.html
Romanhof Familie Ambs https://romanhof.de/
Benninghoven Anlagenhersteller https://www.wirtgen-group.com/de-de/unternehmen/benninghoven/
Unimog-Club-Gaggenau https://ortenau-elsass.unimog-club-gaggenau.de
Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach e.V. https://usfb.club
Nach zwei Jahren Pause findet in diesem Jahr wieder das Pfälzer Unimog-Treffen statt.
Es findet am Wochenende nach Pfingsten, am 11. und 12. Juni 2022, in Weidenthal/Pfalz statt.
Azubi Leon Andres stellt vor dem Unimog-Werk Wörth das Ergebnis der AZUBI-Projektarbeit vor
“Ganz schön abgefahrene Ausbildung” bei MLT – Azubi restaurieren Unimog UGN 500
Von Michael Wessel
Bei herrlichem Wetter stellten sich am Samstagmorgen, 4. September 2021, insgesamt 75 Unimog auf dem Parkplatz vor dem Unimog-Kundencenter im pfälzischen Wörth auf, um im Korso zum Unimog-Museum im badischen Gaggenau zu fahren. Wie in der Unimog-Szene üblich, war das Durchschnittsalter der Fahrerinnen – wieder nur wenige – und Fahrer relativ hoch. Daher fielen mir vier junge Männer besonders auf, die um einen blitzblanken schwarzen Unimog UGN 500 mit viel Chrom herumsprangen. Der sah aus, als hätten die passend in Schwarz gekleideten Jungs ihn gerade erst im dortigen Werk abgeholt. Diese „Black Edition“ musste ich natürlich mehrfach fotografieren.
Azubi Fabian Schmidt fiebert in Wörth dem Start entgegen.
Gleich kann es mit Startnummer 72 zwischen den anderen großen und neuen Unimog losgehen!
Auf der großen Wiese neben dem Unimog-Museum reihten sich im Anschluss an den Korso die Unimog nach ihrer Startnummer „zum Schaulaufen“ auf. Da begegnete mir wieder die „Black Edition“. Der Leiter des Vereins Unimog-Museum, Stefan Schwaab machte mich bei der Gelegenheit darauf aufmerksam, dass oben auf der Windschutzscheibe „AZUBI UNIMOG“ stand. „Was hat es damit auf sich?“ fragte ich mich.
Der “AZUBI UNIMOG” neben seinen anderen großen Brüdern
Stolz erklärten mir die Jungs, dass sie Auszubildende des Unimog Servicepartners MLT – das steht für die MASCHINEN.LOGISTIK.TECHNIK GmbH & Co. KG in Nesse-Apfelstädt – diesen Unimog als Ausbildungsobjekt total zerlegt und wieder neu aufgebaut haben.
Ausnahmsweise meist mit eher ernster Miene: Die Auszubildenden Leon Andres und Fabian Schmidt flankiert von den beiden Handwerksmeistern und Projektverantwortlichen Tobias Lins (r.) und Terence Enzian (l.)
Was verbirgt sich hinter MLT?
Die MASCHINEN.LOGISTIK.TECHNIK GmbH & Co. KG – kurz MLT – in Nesse-Apfelstädt hat sich auf die professionelle Wartung, Reparatur und Instandsetzung von Fahrzeugen und Geräten, vorrangig im Kommunalsektor, spezialisiert. An insgesamt elf Standorten in ganz Thüringen bietet der professionelle Dienstleister mit insgesamt 36 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein breites Spektrum an Wartungs- und Reparatur-Dienstleistungen für den kompletten Fahrzeug- und Gerätefuhrpark an.
Der Hauptkunde, die Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co KG allein, verfügt dabei über einen Fuhrpark mit über 260 Fahrzeugen, die rund um die Uhr bereitstehen. Hinzu kommen die typischen Anbaugeräte für den Straßenbetriebsdienst, wie Streuautomaten, Schneepflüge, Mähgeräte und über 2000 Kleingeräte (Kettensägen,Freischneider, Rüttelplatten usw.) Komplettiert wird dieser hoch spezialisierte Gerätepark mit Kehrmaschinen, Patchern, Fahrzeugen zur professionellen Ölspurbeseitigung und anderen Spezialmaschinen. Mit dabei auch 38 Unimog, die mit Sommer-und Winterdiensttechnik ausgestattet sind und im professionellen Ganzjahresbetrieb eingesetzt werden.
Nebenbei: Zum Leistungsangebot zählen auch Unimog-Fahrsicherheitstrainings.
Mehr auf: tsi-thueringen.de
Dort ist auch zu lesen: „Abgefahrene Ausbildung gefällig? Wir bilden Kfz-Mechatroniker*in Nutzfahrzeugtechnik aus“ – Das hier vorgestellte Beispiel ist total „abgefahren“! Gratulation!
Das also zu MLT
Zu dem Azubi-Projekt beantwortete mir der Technische Leiter und Prokurist von MLT, Ronny Keyser, – im Weiteren kurz RK – einige Fragen.
MW: Wie entstand die Idee, als Ausbildungsobjekt einen Unimog UGN 500 komplett zu restaurieren?
RK: Als professioneller Dienstleister für Kommunaltechnik steht bei uns die praxisorientierte Ausbildung schon immer im Fokus. Die Komplexität der einzelnen Fahrzeuge und Geräte stellt hohe Ansprüche an die Kollegen in den Werkstätten. Den Service-Spezialist der Zukunft im eigenen Haus auszubilden, ist einer der Ansprüche, die wir als anerkannter Ausbildungsbetrieb der Handwerkskammer an uns selbst haben.
Nach unserer Autorisierung zum Unimog-Servicepartner im Jahr 2020 am Standort in Mühlhausen stand schnell fest: Das nächste Projekt wird ein „Azubi-Unimog“.
An dieser Stelle gilt mein ausdrücklicher Dank unseren Gesellschaftern und den Geschäftsführern für die unkomplizierte Genehmigung und Unterstützung während des gesamten Projektes, das sich über etwa anderthalb Jahre erstreckte.
Beim Projektstart: Geschäftsführer Volker Trümper, Betriebsrat Matthias Schmidt, Leon Andres, Fabian Schmidt, Jonas Lemke, Technischer Leiter und Prokurist Ronny Keyser
MW: Welche Ausbildungsziele konnten damit erreicht werden?
RK: Wir haben im Vorfeld dieses spannenden Projektes mehrere Ausbildungsziele klar für uns definiert und auch umsetzen können. Besonders wichtig war uns dabei auch das Einbringen und Realisieren eigener Ideen der Azubis beispielsweise bei der Auswahl der Lackierung, des Aufbaus oder auch der Innenausstattung. Somit konnte sich jeder Azubi eindeutig mit dem Fahrzeug identifizieren.
Neben der Teambildung durch das gemeinsame Arbeiten von Serviceleitern und Azubis, war es die Mischung aus handwerklichem und digitalem „Schrauben“, die dieses Projekt so besonders gemacht hat. Der allgemein auch gern als „Schweizer Taschenmesser“ der Automobilbranche bezeichnete Unimog stellt die Kür für jeden Kfz-Mechatroniker dar. So konnten wir während des Projektes die komplette Bandbreite der technischen Innovationen des Unimog intensiv mit den Azubis trainieren. Ob Hydraulik, Elektrik/Elektronik, Karosserie und Fahrgestell oder die einzelnen Aggregate, all dies war Bestandteil des Projektes. Von der Fehlerdiagnose und schadensbezogenen Befundung der einzelnen Aggregate und Baugruppen, der Erstellung eines Reparatur-Ablaufplanes anhand der Plattformen „WIS“ und „ASRA“, des Ermittelns der benötigten Ersatzteile mittels „EPC und Star-Order“, bis hin zum handwerklichen Instandsetzen lernten unsere Azubis mit Unterstützung unserer Serviceleiter die komplette Bandbreite einer alters- und laufzeitbezogen Instandsetzung, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, intensiv und praxisnah kennen.
MW: In welchem Zustand befand sich der Unimog?
RK: Nun, zehn Jahre professioneller Ganzjahreseinsatz und 15.000 Betriebsstunden hinterlassen sogar an einem Unimog seine Spuren. So bedauernswert sah der Unimog aus:
MW: Wurde dann Alles „generalstabsmäßig geplant“ oder wie gingen Sie gemeinsam vor?
RK: Planung ist bei einem solch komplexen Projekt das A und O. So erstellten die Azubis unter Anleitung unserer Serviceleiter einen detaillierten Ablaufplan, um die Restaurierung „geordnet“ und insbesondere auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll zu gestalten. Hierbei mussten zum einen die unterrichtsfreien Zeiten in den Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten, zum anderen die Werkstattabläufe und das prall gefüllte Tagesgeschäft der Serviceleiter in Ihren Werkstätten berücksichtigt werden.
Parallel konnten wir einige unserer langjährigen Partner für das Projekt begeistern und so beispielsweise die Lackierung und die Sattlerarbeiten im Fahrzeuginnenraum kostengünstig darstellen. Diese Arbeiten liefen teilweise parallel und sparten so zusätzlich Zeit.Anhand der folgenden Fotos kann man den Projektfortschritt erkennen.
Demontage und Vorbereitzbg von Sandstrahlen und Lackierung
Bereit zum Lackieren …
Puzzelspiele…
Instandsetzung und Verlegung der Kabelstränge
„Hochzeit“: Einbau des komplett überarbeiteten Motors
Innenausbau
MW: Gab es bei der Umsetzung des Projekts unerwartete Schwierigkeiten oder Herausforderungen für die Azubis?
RK: Leider hat die Corona-Pandemie auch vor unserem Azubi-Projekt nicht Halt gemacht und unseren Ablaufplan ordentlich durcheinandergewirbelt. Neben krankheits- und quarantänebedingten Ausfällen hatten wir auch mit Lieferengpässen bei Ersatzteilen zu kämpfen.
Die größte Herausforderung- wenn auch eine unerwartet positive- war jedoch die Einladung zur Festveranstaltung anlässlich des 75-jährigen Unimog-Jubiläums. Zu diesem Zeitpunkt gab es am Fahrzeug noch einiges zu tun und eine fristgerechte Fertigstellung war keineswegs sicher. Als ich unseren Azubis und Serviceleitern von der Neuigkeit berichtete, stand jedoch für alle Beteiligten fest: „Wir fahren nach Wörth!“. Der besondere Teamgeist, der im Rahmen dieses Projektes entstanden war, zahlte sich nun aus. In jeder freien Minute wurde an der Fertigstellung des Fahrzeuges gearbeitet.
MW: Wie haben die Azubis ihr Projekt beim Abschluss beurteilt? Wie war der Lernerfolg?
RK: Da wir die Azubis von Anfang an aktiv bei der Planung und Umsetzung mit eingebunden haben, und ihre Ideen umgesetzt wurden, ist es natürlich „ihre“ Black Edition. Der Schriftzug „MLT-Azubi-Unimog“ auf der Sonnenblende und natürlich der krönende Abschluss in Wörth und Gaggenau rundeten das ganze perfekt ab.
Der direkte Lernerfolg spricht für sich: Azubi Leon Andres hat inzwischen seine Gesellenprüfung mit der Bestnote 1 bestanden und ist nun festes Mitglied der MLT-Familie. Terence Enzian befand sich während des Projekts gerade mitten in seiner durch die MLT finanzierten Meisterausbildung. Beim Arbeiten mit den Azubis konnte er erste Erfahrungen im Bereich Mitarbeiterführung sammeln. Inzwischen hat er erfolgreich seine Meisterausbildung beendet. Sein „Meisterstück“ beim praktischen Teil war natürlich der Azubi Unimog. Er leitet nun innerhalb der MLT unsere moderne Nfz-Werkstatt in Rudolstadt. Zwei absolute Erfolgsgeschichten, die eindrucksvoll zeigen, wie man als Unternehmen dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken kann.
MW: Haben sich Auszubildende mit dem Unimog-Virus infiziert oder hatten sie diesen schon in sich?
RK: Die Faszination Unimog ist bei uns im Unternehmen generell stark ausgeprägt. Dies untermauert auch die Autorisierung zum Servicepartner. Durch dieses Projekt ist es uns gelungen, diese Faszination an die zukünftige Generation von Unimog-Servicetechnikern weiter zu geben. Das Projekt mit dem krönenden Abschluss der Teilnahme am Unimog-Korso “75 Jahre Unimog” nachmen wir zum Anlass, als MLT Firmen-Mitglied im Unimog-Club Gaggenau zu werden.
MW: Ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Projekt, bei dem die Auszubildenden den Erfolg ihrer Arbeit auch beim großen Fest „75 Jahre Unimog“ ganz besonders erleben und präsentieren konnten. Ganz schön abgefahren!
Nachlese:
Vom Azubi-Projekt zum Meistermacher-Handwerksmeister Terence Enzian stolz vor seinem „Meisterstück“
Geschäftsführer Volker Trümper gratuliert dem frisch gebackenen Gesellen Leon Andres
Fotos: MLT und Michael Wessel

Der Vorsitzende des Vereins Unimog-Museum, Stefan Schwaab, ist jetzt auch stolzer Besitzer eines Unimog 411
Stefan Schwaab – Mister Unimog-Museum – wurde 70
Zu seinem 70. Geburtstag am 9. Mai hat sich Stefan Schwaab selbst ein Geschenk gemacht: einen Unimog 411. Stefan Schwaab hat in den letzten 20 Jahren seine Idee eines repräsentativen Unimog-Museums nicht nur umgesetzt sondern dieses auch um eine Unimog-Werkstatt und demnächst um einen Erweiterungsbau ergänzt.
Es ist bewundernswert, wie viele Ideen er als 1. Vorsitzender des Museums-Vereins in diese Projekte beingebracht und mit welcher Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit er sie bis ins Detail erfolgreich umgesetzt hat. Soviel sei schon mal verraten: Mit dem Erweiterungsbau ist noch nicht Schluss!
Seine berufliche Karriere begann bei Daimler-Benz mit der Ausbildung als Maschinenschlosser. Nach einer Techniker-Ausbildung war er Hauptgruppenleiter in der Fertigungsplanung, bevor eine atemberaubende Entwicklung als Arbeitnehmervertretung begann. Als Mitglied des Gesamtbetriebsrats gehörte er letztlich auch dem Aufsichtsrat des Konzerns an. Viele richtungsweisende Entscheidungen sind mit seinem Namen verbunden.
Er hat viele Spendenaktionen innitiiert. So auch die Aktion „Unimog für Afrika“ für die Deutsche Notärztehilfsorganisation.
Und ganz nebenbei ist Stefan Schwaab noch in seiner Heimatstadt Gaggenau ein sehr engagierter Stadtrat.
Stefan Schwaab hat mit seiner Frau Evi zwei Kinder und freut sich über zwei Enkelkinder. Außer seinem Fulltime-Hobby Unimog-Museum findet er noch Zeit zum Wandern, zum Golfen und gelegentlich auch zum Segeln.
Text und Foto: Michael Wessel