Alle Infos zum Jubiläum „75 Jahre Unimog“ am 04. & 05. September 2021

Dieses Jahr feiert der Unimog sein 75-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wird am 04. und 05. September 2021 mit einem Fest rund um das Unimog-Museum gefeiert. Als Startschuss für die beiden Tage wird es am Samstagmorgen einen festlichen Korso vom Mercedes-Benz Werk Wörth nach Gaggenau zum Unimog-Museum geben. Diese Jubiläumsflotte soll einen Querschnitt der aktuellen, aber auch der historischen Unimog Baureihen der vergangenen Jahrzehnte darstellen.
Alle Korsofahrzeuge werden ab 13:00 Uhr am Museum erwartet. Diese Unimog bleiben für alle Gäste und Besucher bis Sonntag 16:00 Uhr ausgestellt. Ebenso gibt es rund ums Museum einiges zu entdecken., z. B. Mitfahrt im Außenparcours, Infostände sowie Clubshopverkauf vom Museum und UCG, Fachvorträge von Mercedes-Benz Spezial Trucks und vieles mehr. Vor allem wird das Museum den aktuellen Stand des geplanten Erweiterungsbaus präsentieren können. Für das leibliche Wohl sorgt das Museums-Restaurant um Thomas Kaldma und seinem Team.
Bewerbung für den Korso (nur für UCG-Mitglieder möglich)
Als Mitglied des UCG schicken Sie Ihre Bewerbung an die UCG-Geschäftsstelle (Kontaktdaten siehe unten). Anmeldeschluss ist der 30.04.2021. Bitte übermitteln Sie ein Foto sowie folgende Daten: Mitgliedsnummer, Baumuster, Baujahr, Besonderheiten. Anfang Mai werden wir intern die Fahrzeuge auswählen. Alle Bewerber erhalten dann eine Zu- oder Absage. Es werden 75 Fahrzeuge bei dem Korso mitfahren. Bitte berücksichtigen Sie, dass Ihr Fahrzeug bis Sonntag 16 Uhr am Museum ausgestellt wird. Ein Sicherheitsdienst wird für die Überwachung des Geländes verantwortlich sein.
Corona-Information
Wir hoffen natürlich, das Fest durchführen zu können. Je nachdem wie sich die Corona-Lage bis dahin entwickelt, erstellen wir ein passendes Hygienekonzept, an das sich alle Besucher halten müssen. Ob eine Anmeldung zum Fest rund um das Museum nötig ist, werden wir noch über die beiden Websites/Social Media/Newsletter und Heftl kommunizieren.
Parkplätze
Die Parkplätze rund um das Museum sind rar. Deshalb bitten wir, auf die ausgeschilderten Parkplätze bei den Firmen Swarco/Dambach sowie König Metall auszuweichen. Der Fußweg von dort beträgt ca. 10 Minuten zum Museum. Ums Museum sind nur Parkmöglichkeiten für die Teilnehmerfahrzeuge reserviert.
Übernachtungen
Auf Anfrage kann in der Geschäftsstelle eine Liste aller Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung erfragt werden. Ebenso bietet die Touristikinformation „Im Tal der Murg“ eine Anlaufstelle. Buchungen müssen selbst vorgenommen und selbst bezahlt werden. Für die Teilnehmer des Korsos ist bereits ein Kontingent geblockt. Diese Buchungsdaten werden mitsamt der Zusage übermittelt.
Kontaktdaten
Unimog-Club Gaggenau e.V. Unimog Museum
Eichetstraße 4 An der B 462
76456 Kuppenheim 76571 Gaggenau
Tel.: 07222/8089938 Tel.: 07225/981310
info@unimog-club-gaggenau.de info@unimog-museum.de
www.unimog-club-gaggenau.de www.unimog-museum.de
75 Jahre Unimog und die große Jubiläumsfahrt.
Tolles Angebot für die Mitglieder des Unimog-Club Gaggenau – jetzt noch schnell Mitglied werden.
Am 4. September 2021 feiert das ikonische Universalmotorgerät seinen 75. Geburtstag. Bewerben Sie sich jetzt für den festlichen Korso von Wörth nach Gaggenau. Der Unimog-Club Gaggenau sucht 75 starke Fahrzeuge für seine Jubiläumsflotte.
Als Mitglied des UCG schicken Sie dafür einfach bis zum 30.04.2021 eine Bewerbung mit Fotos, Fahrzeugdaten und Baumuster Ihres Unimog an die Geschäftsstelle des UCG: Eichetstraße 4, 76456 Kuppenheim, Tel. 07222 8089938 oder 0173 5672328, info@unimog-club-gaggenau.de.
Alle ausgewählten Teilnehmer werden vom UCG benachrichtigt.

In einer Mappe vom 13. März 1946 wird der amerikanischen Militärbehörde der Entwurf für den späteren Unimog zur Genehmigung vorgestellt. Ein Mähbalken unterstreicht die beabsichtigte friedliche Nutzung. Damit wurde vor 75 Jahren das von Heinrich Rößler entwickelte Unimog-Konzept öffentlich.
Die Vorgeschichte
Etwa ein halbes Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs, am 1. Dezember 1945, nimmt ein kleines Ingenieurteam in der Metallwarenfabrik Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd in einem bescheidenen Büro seine Arbeit auf – mit dem Ziel, ein außergewöhnliches Landgerät zu entwickeln. Das ist der Beginn der neuen „Abteilung Landwirtschaft“, deren „Kostenstelle 2010“ viele Jahre später als Typenbezeichnung für den Unimog Bedeutung bekommen soll.
Ideengeber und Chef der Gruppe ist Albert Friedrich, ehemals Leiter der Flugmotoren-Entwicklung bei Daimler-Benz. Ihm ist bewusst, dass er eine neue Herausforderung suchen muss, nachdem seitens der Amerikaner die Vorgabe im Raum steht, dass Deutschland ein Agrarland werden solle. Daher hat er schon im Juni 1945 mit ehemaligen Mitarbeitern erste Überlegungen für ein besonderes Landgerät diskutiert und anschließend eine Skizze davon zu Papier bringen lassen, die bis zu einer Vorstandspräsentation im September 1945 weiter konkretisiert wird.

Das Fahrzeug besitzt im Gegensatz zum damals üblichen Traktor bereits vier gleich große Räder, Allradantrieb und ein geschütztes Fahrerhaus. Friedrichs Arbeitgeber, der Vorstand von Daimler-Benz, will sich aber in Zeiten knapper Mittel vorrangig um die Wiederaufnahme der Fertigung von Personenwagen kümmern und daher diese Überlegungen nicht weiterverfolgen lassen. Der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Haspel soll bei der Vorstellung des „Motorgetriebenen Universalgeräts“ anhand von Skizzen und einem Holzmodell sogar gesagt haben: „Wir sind eine anständige Automobilfabrik und kein Traktorenwerk!“
Glücklicherweise findet Albert Friedrich jedoch in Eduard Köhler, Mitinhaber von Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd, einen Förderer des Projekts. Mit dessen Unterstützung erhält Friedrich am 20. November 1945 von der amerikanischen Militärbehörde eine sogenannte „Production Order“, die es ihm gestattet, zehn der von ihm skizzierten Fahrzeuge als Prototypen zu bauen. Dies gilt als wesentliche Voraussetzung für die Arbeitsaufnahme.
Im Band 2 der „Geschichten rund um den Unimog“ erinnert sich der Ingenieur Hans Zabel:
„Mit drei Mann und einer Skizze, die mit zusätzlichen technischen Daten in Deutsch und Englisch versehen war und als Unterlage für die Production Order angefertigt worden war, begannen wir. Im Dezember wurden noch zwei weitere Herren eingestellt, und es musste auch das Problem der Finanzierung gelöst werden. Wir brauchten Reißbretter, Zeichen-Utensilien und auch Geld für die bescheidene Gehaltszahlung. 400 Reichsmark war das Einheitsgehalt – für alle gleich. 100.000 Reichsmark waren von einem mit Herrn Friedrich befreundeten Fabrikanten versprochen worden.“
Bei dem von Hans Zabel genannten Freund handelt es sich um den Lederwarenfabrikanten Franz Catta aus Faurndau bei Schwäbisch Gmünd. Schmunzeln muss man heute darüber, wenn am 19. November 1945 in einem ersten Entwurf für den Gesellschaftervertrag als Zweck noch „die gemeinsame Konstruktion und der Bau neuer Maschinen für die Schuhfabrikation und für die Landwirtschaft“ genannt wird.
Weiter die Schilderung von Hans Zabel: „Um jedoch sofort anfangen zu können, haben wir zur Soforthilfe gegriffen und aus eigenen Mitteln 25.000 Reichsmark aufgebracht. Alle waren wir unter der Woche von zu Hause getrennt und wohnten in bescheidenen Privatquartieren. Daher gab es auch keine bestimmte Arbeitszeit. Sie betrug pro Tag mindestens 12 Stunden, manchmal auch bis 18 Stunden – natürlich ohne zusätzliche Bezahlung.“
Die Arbeitssituation beschreibt Hans Zabel wie folgt: „Im Dezember wurde nicht nur mit dem Konstruieren begonnen, sondern auch ohne Unterlagen in der Hand Lieferkontaktgespräche mit den wichtigsten Zulieferfirmen wie ZF Friedrichshafen, Bosch Stuttgart, Tewes Frankfurt, Gelenkwellenbau Düsseldorf, Kühler-Behr Zuffenhausen usw. geführt.“
Ein Glücksfall: Heinrich Rößler stellt Albert Friedrich seine Ideen für den spätere Unimog vor
Ein weiterer besonderer Glücksfall war dann, dass Albert Friedrich im Herbst 1945 bei einem Besuch im Daimler-Benz-Werk Untertürkheim seinen ehemaligen Kollegen Heinrich Rößler trifft, der bereits gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Überlegungen für den Bau von geländegängigen Transportfahrzeugen für Feldflughäfen angestellt hat. Zu den Aufgabenstellungen im Lastenheft gehört das Be- und Entladen von Flugzeugen, das Betanken sowie die Beförderung von Personen – und dies alles auch in schwierigem Gelände: Anforderungen also, die auf ein besonderes Fahrzeug für die Land- und Forstwirtschaft abgewandelt werden können. Und obwohl Rößler eine Anstellung auf einem Bauernhof in Radelstetten bei Schwäbisch Gmünd hat, was in dieser Notzeit viel wert ist, gelingt es, ihn für eine Mitarbeit im Entwicklungsteam zu gewinnen.
Daran erinnert sich später Heinrich Rößler kritischer als Hans Zabel: „Am 2. Januar 1946 fing also auch ich bei Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd an – mit großen Bedenken, denn nichts stand dort für eine solche Arbeit zur Verfügung, nicht einmal die notwendigsten technischen Unterlagen. Ich selbst hatte auch nichts Derartiges. Da ich nicht mit leeren Händen antreten wollte, hatte ich in der Weihnachtszeit 1945 – neben Kuhstall, Maschinenreparaturen, Holzhacken – ein paar Handskizzen über meine Gedanken angefertigt. Wie ich mir damals eine Konzeption für das Fahrgestell vorstellte, geht aus den beiden Skizzen hervor.

Bei meinem Antritt ergab sich, dass noch kein Gesamtentwurf vorlag, lediglich die Projektzeichnung von Friedrich und eine Überlegung für ein Fahrzeug mit Mittelmotor, von dem keine Zeichnung zu finden ist (Anmerkung der Redaktion: Die Zeichnung ist inzwischen aufgetaucht – siehe Skizze von September 1945). Das hat Albert Friedrich in einem Schreiben vom 10. 2. 1959 bestätigt. Es bestand bald Einigkeit darüber, dass man meinen Vorschlag einmal aufzeichnen sollte. Den ersten Gesamtentwurf hatte ich am 28. 1. 1946 fertig.“
Damit tritt an die Stelle des Motorgetriebenen Universalgeräts von Albert Friedrich ein außergewöhnliches Fahrzeug – ein wahres konstruktives Meisterwerk, das in den Folgewochen noch weitere Modifikationen erhalten soll. Hierzu wieder Heinrich Rößler: „Dabei ergab sich, dass alle vier Laufradvorgelege mit den Bremsen gleich sein konnten und dass die Blechgehäuse der Achskörper für Vorder- und Hinterachse ebenfalls gleich waren. Außerdem hatte das Fahrgestell nur vier Antriebsgelenke: zwei Doppelgelenke in den Vorderachsschenkeln und zwei Einfachgelenke in den Schubkugeln. Bei einer Spurweite von circa 1.270 Millimetern (zwei Kartoffelreihen) ergab sich zwischen dem Radkasten des linken Vorderrades und der ins Fahrerhaus hineinragenden Motorhaube ausreichend Platz für das Fußhebelwerk. Um die Eignung eines solchen völlig neuartigen Traktors möglichst schnell überprüfen zu können, gab es nur eine Möglichkeit: Die ersten Versuchsfahrzeuge mussten mit einem 1,7-Liter-Vergasermotor von Daimler-Benz (Typ M 136) und einem 4-Gang-Seriengetriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen ausgerüstet werden. Einen anderen geeigneten Motor, möglichst Dieselmotor, gab es nicht.“
Es stellt schon eine geniale Leistung dar, was Heinrich Rößler mit Unterstützung seiner Kollegen in nur wenigen Wochen ersinnt und zu Papier bringt. Dies wird deutlich, wenn man einmal im Detail betrachtet, was an diesem Konzept gegenüber herkömmlichen Traktoren alles neuartig ist. Rößler selbst zählt folgende Punkte auf:
- eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern
- gefederte und gedämpfte Achsen wegen der Höchstgeschwindigkeit
- Allradantrieb und Differenzialsperren vorn und hinten
- Bremsen an Vorder- und Hinterachsen
- Rahmenbauart ähnlich wie bei Pkw und Lkw
- zweisitziges Fahrerhaus mit geschlossenem Verdeck und gepolsterten Sitzen
- Hilfsladefläche über der Hinterachse mit 1 Tonne Tragfähigkeit
- Gewichtsverteilung statisch: 2/3 auf Vorderachse, 1/3 auf Hinterachse
- Geräteanbaumöglichkeit vorn, in der Mitte, seitlich und hinten
- Zapfwellenbetrieb vorn, in der Mitte und hinten
Eine weitere Produktionsgenehmigung wird beantragt

Das von Heinrich Rößler konstruierte Fahrzeug hat schlussendlich nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem Motorgetriebenen Universalgerät von Albert Friedrich, für das die Produktionsfreigabe der Amerikaner vorliegt. Daher muss das neue Konzept der Militärbehörde nochmals vorgelegt werden. Hierfür wird mit Datum vom 13. März 1946 eine umfangreiche Dokumentation zusammengestellt und am Folgetag der Militärregierung in Stuttgart präsentiert.
Bei genauer Betrachtung der Original-Mappe ist unter dem Firmenzeichen von Erhard & Söhne ein Mercedes-Stern zu erkennen. Außer dem landwirtschaftlichen Berater Erich Grass sind nur ehemalige Daimler-Mitarbeiter im Entwicklungsteam.
Eduard Köhler schreibt zur Präsentation der Mappe in einer Aktennotiz: „Der Unterzeichnete und Herr Friedrich sprachen bei Herrn Conrad einerseits wegen der Melkeimer- und Milchfilterangelegenheit vor, andererseits wurde in fünffacher Ausfertigung eine Denkschrift in englischer Sprache des Universal-Landgeräts überreicht.“
Nach einer rückblickend geradezu amüsant anmutenden Beschreibung des genauen Sitzungsverlaufs im Beisein verschiedener weiterer Antragsteller zu Themen wie dem Wiederaufbau von Mühlen oder der Herstellung von Hefe zu Nahrungsmittelzwecken schreibt Eduard Köhler weiter: „Die Akten türmen sich zu Bergen. Es werden 1000 Dinge behandelt, jedoch konnten wir in den Stunden des Wartens keinen Besucher feststellen, der mit einer endgültigen Genehmigung oder einem wirklich zufriedenstellenden Bescheid gegangen wäre.“ Und später führt er weiter aus: „Die Universal-Landmaschine hat Herr Dr. Conrad bei seinem letzten Besuch in unserem Betrieb sehr günstig aufgenommen. Es wurde in unserer Gegenwart die Firma Allgaier Uhingen sehr brüsk abgefertigt, als sie mit dem Plan eines Ackerschleppers herausrückte. Die Anspielung, dass bessere Dinge im Werden seien, war deutlich auf unser Gerät bezogen. Dr. Conrads Plan ist, unsere 5 Versuchsgeräte unter allen Umständen zu fördern, dann einen Vergleich herbeizuführen mit einer anderen Entwicklungsstelle, die ebenfalls etwas plant. Entweder wird dann das Lebensfähigere siegen, oder es wird eine konstruktive Vereinheitlichung der beiden Ideen herbeigeführt werden.“

Wer genau dieser Mitbewerber ist, geht auch aus weiteren Aktennotizen von Eduard Köhler nicht hervor. Albert Köhler bemerkt später zu jener Aktennotiz seines Bruders: „Führt man sich diese Situation vor Augen, dann ist es verständlich, dass damals vielfach unterstellt wurde, durch diese unbefriedigende Situation wollten die Amerikaner ein Nadelöhr schaffen und damit einen raschen Wiederaufbau Deutschlands verhindern. Bezogen auf Dr. Conrad konnte man jedoch nicht von einem „Nadelöhr“ sprechen. Als ich ihn Ende 1948 kennen lernte, wog er weit über drei Zentner und war der dickste Mann, den ich bis dahin gesehen hatte. Versuchsleiter Christian Dietrich erzählte mir, dass er Dr. Conrad bei einer Probefahrt auf einem Sofa auf der Pritsche unterbrachte, denn in das Fahrerhaus passte er nicht hinein. Sein Gesicht sei weiß gewesen, als er nach rasanter Geländefahrt wieder von der Pritsche gehoben wurde.“
Bei Erhard & Söhne wird nach der Präsentation des neuen Konzepts für das „Universalmotorgeräts für die Landwirtschaft“, für das Hans Zabel die Abkürzung „Unimog“ vorschlug, intensiv an der Umsetzung gearbeitet. Bekanntlich kann am 9. Oktober 1946 mit dem ersten Fahrzeug – wenn auch noch ohne Fahrerhaus – mit Chefkonstrukteur Heinrich Rößler am Steuer die erste Probefahrt durchgeführt werden.

Wie ein Fahrtenbuch belegt, sollen noch im gleichen Monat ebenfalls erste Probefahrten mit dem parallel montierten Versuchsfahrzeug U 2 folgen. Im Dezember 1946 erhalten beide Prototypen ihre Fahrerhäuser in der Kontur, die Heinrich Rößler bereits in der Dokumentation vom 13. März skizziert hatte. Die erforderlichen Blechteile können mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden und die schräge Motorhaube ermöglicht eine gute Sicht auf die Front-Anbaugeräte.


Zweite Produktionsgenehmigung 1947

Erst mit Datum vom 31. Juli 1947 stellt schließlich die gemeinsame amerikanisch-britische Militärbehörde auch für das neue Konzept für 50 bis 100 Fahrzeuge eine offizielle Produktionsgenehmigung aus.
Die Maschinenfabrik Boehringer steigt bereits im Juni 1946 in das Unimog-Projekt ein
Immer mal wieder ist die Rede davon, dass erst im Oktober 1946 nach erfolgreicher erster Probefahrt mit dem Prototypen Überlegungen angestellt werden, wer die Serienfertigung übernehmen könne. So wenig Vorausplanung würde den Projektverantwortlichen rückwirkend jedoch ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Wiederum Albert Köhler hält Folgendes fest: „Nachdem es Franz Catta dann doch nur möglich war, zunächst 30.000 Reichsmark beizusteuern, wurde im Mai 1946 mit der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer, Göppingen, Gespräche aufgenommen, um sie als Mitgesellschafter einer noch zu gründenden Entwicklungsgesellschaft für ,Traktoren neuartiger Konstruktion mit Vierradantrieb‘ zu gewinnen. Am 14. Juni trafen sich dann erstmals mein Vater und mein Bruder Eduard mit Albert Friedrich, Franz Catta, Dr. Georg und Dr. Rolf Boehringer gemeinsam in Göppingen, um die wesentlichen Vereinbarungen für die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft zu treffen. Das Gesellschaftskapital wurde mit 200.000 Reichsmark angesetzt, wovon Boehringer 80.000 und Catta 40.000 einbringen sollten. Ebenfalls mit 40.000 Reichsmark beteiligten sich Erhard & Söhne durch Zulieferungen. ,Die Zeichnungen und das geistige Eigentum‘ von Albert Friedrich wurden in gleicher Höhe bewertet.
Bei Konkurrenzfähigkeit sollten Erhard & Söhne zukünftig die Eisenkonstruktionen und Blechteile liefern. Wir versprachen uns weitere Beschäftigung durch die spätere Eigenentwicklung von Zusatzgeräten. Ebenfalls unter der Voraussetzung der Konkurrenzfähigkeit sollten Boehringer Getriebe, Vorder- und Hinterachsen liefern und die BEKOMA KG – eine Tochterfirma von Boehringer – die Montage und den Vertrieb übernehmen. Damit war auch die Frage des Lizenznehmers und Produzenten für die Serie geklärt.“
Die Väter des Unimog-Erfolgs
Heute stehen die Namen Albert Friedrich, Eduard Köhler, Hans Zabel und Heinrich Rößler ganz am Anfang der Vorstellung der „Väter des Unimog-Erfolgs“ im Unimog-Museum Gaggenau. Erfolg hat bekanntlich viele Väter. Geistiger Vater des Unimog ist dabei unzweifelhaft Heinrich Rößler. Das schmälert nicht die Anerkennung von Albert Friedrich, der mit seinen Initiativen und guten Beziehungen die Voraussetzung für einen erfolgreichen Start schaffte. Der von ihm projektierte Landtraktor hätte aber mit Sicherheit nicht den Markterfolg des Unimog gehabt.

Im Unimog-Museum sind weitere Väter des Erfolgs verewigt:
Christian Dietrich: Ab Juni 1946 jahrzehntelang Versuchs- und Kundendienstleiter des Unimog.
Wolfgang, Werner und Rolf Boehringer: Geschäftsführer der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer, Göppingen. Wolfgang Boehringer leitete den Bereich Unimog von 1947 bis 1950. Dr. Rolf und Werner Boehringer waren Teilhaber der Unimog-Entwicklungsgesellschaft. In ihrer Regie wurden die ersten 600 Unimog gebaut.
Ernst Jakob Henne: Bereits bei Boehringer erfolgreichster Generalvertreter im Inland; machte den Vorschlag, den Unimog nach Gaggenau zu verlagern.
Dr. Alfred Rummel: Kaufmännischer Leiter Unimog bei Produktionsaufnahme in Gaggenau, später dort Werkleiter.
Alfred Schmidt: Erfolgreicher Hersteller von Anbaugeräten – baute 1951 im elterlichen Autohaus Schmidt in St. Blasien den ersten Schneepflug an einen Unimog.
Hans-Jürgen Wischhof: Von 1990 bis 2003 Leiter des Produktbereichs Unimog, den er strategisch neu ausrichtete und zum wirtschaftlichen Erfolg führte.
Mustafa Koluman: Erfolgreichster internationaler Unimog-Generalvertreter. Der Unimog war Anstoß für Kolumans große MB-Aktivitäten in der Türkei.
Erstveröffentlichung in OldtimerTraktor 3/2021
Text und Repros Michael Wessel
Weitere Geschichten rund um den Unimog
Viele Geschichten zu den Pionierjahren des Unimog sind in der drei Bänden „Geschichten rund um den Unimog“ enthalten. Der Band 3 ist noch im Unimog-Museum oder im Internet über die Buch&Bild Unimog Museum GmbH zum Sonderpreis von 10 Euro erhältlich: https://www.buchundbild.de/de/neuheiten/buch-geschichten-rund-um-unimog-band-3-sonderpreis-604001042
Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,
der Frühling hat sich schon blicken lassen und wir hoffen, Sie haben Ihr Fahrzeug bereits aus dem Winterschlaf wecken können. Da bisher noch keine Wendung in der Pandemie in Sicht ist, wurde inzwischen die Messe in Essen für dieses Jahr komplett abgesagt. Ein neuer Termin im März 2022 ist bereits fixiert. Auch der Unimog Veteranen Club hat sein Jahrestreffen bereits storniert.
Wir bleiben guter Dinge und planen derzeit unsere Veranstaltungen im dritten und vierten Quartal in der Hoffnung, dass sich die Lage bis dahin entspannt hat.
Lösung des Rätsels:
Im letzten Newsletter wurde gefragt, was sich wohl auf dem Foto unter der Schneedecke befindet? Zu gewinnen gab es ein Freigetränk vom Besitzer. Und hier die Lösung:
Unter der Schneedecke, die inzwischen auch in der Schweiz wieder geschmolzen ist, befindet sich der U 402 von unserem Kassierer Claudio Lazzarini. Es trudelten einige Antworten ein und die Teilnehmer wurden von Claudio Lazzarini über die Richtigkeit und den Gewinn informiert. Jetzt heißt es nur noch abwarten, bis endlich ein Treffen und somit die Einlösung des Gewinns möglich ist.
Foto: Claudio Lazzarini
MITGLIEDERVERWALTUNG
Derzeit hat unser Verein 7.432 Mitglieder in 42 Ländern. Der Mitgliedsbeitrag wurde zum 01.03.2021 eingezogen.
INFOS AUS DEM VORSTAND
Hilfskonvoi nach Kroatien
Zwischen Weihnachten und Neujahr ereignete sich ein schweres Erdbeben in Kroatien. Viele Häuser wurden dadurch zerstört und diese für die Bevölkerung unbewohnbar. Erschwerend hinzu kam die Kälte mit Minusgraden. Der kroatische Nachbar unseres Mitglieds André Dusseldorp erkannte die Not in seiner Heimatregion, der stark betroffenen Region Petrinija. Er organisierte einen Hilfskonvoi. Hierbei erhielt er tatkräftige Unterstützung von André und seinem Vater René Dusseldorp, unserem Vorstandsmitglied. In der Gaggenauer Bevölkerung wurden zahlreiche Hilfsgüter wie Feldbetten, Schlafsäcke, Decken, Heizkörper oder Campingausrüstung gesammelt. Nun hieß es, diese (corona-konform) in die Heimat des Freundes zu transportieren. Hierfür eignete sich der Club-Unimog sehr gut. Die Vorstandschaft war sich einig, dieses Projekt durch die
Bereitstellung des Fahrzeuges mitsamt Diesel und Maut zu unterstützen. Zusammen mit einem Anhänger vom Unimog-Museum, konnten René Dusseldorp und ein weiterer Fahrer die benötigte Ware nach Kroatien transportieren. Das Gespann hatte eine Gesamtlänge von 14 Metern und ein Gesamt-Zuggewicht von 11 Tonnen. Der Bürgermeister von Petrinija empfing Unimog und Fahrer. Eine Nacht im noch immer bebenden Kroatien wird den Fahrern wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Im Jeans und der Pullover angezogen, um im Falle eines nächtlichen Nachbebens schnell nach draußen eilen zu können. Am nächsten Tag fuhren die beiden mit leerem Fahrzeug zurück und kamen unversehrt in der badischen Heimat an. Die Aktion wurde von einem UCG-Mitglied unterstützt, der für dieses Vorhaben 400,00 Euro spendete. Hierfür nochmals herzlichen Dank.
Fotos: René Dusseldorp
NEUIGKEITEN AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Absage Termin Messe Essen
Wie oben bereits erwähnt, wurde die auf April geplante Messe für dieses Jahr komplett abgesagt. Neuer Termin ist der 23. – 27. März 2022.
MARKETING
Flyeralarm!
Unser Flyer-Sortiment wurde aufgestockt. Inzwischen haben wir einen dritten Flyer im Sortiment, welcher speziell auf die Clubvorteile eingeht. Mit dem Aufnahmeantrag und dem allgemeinen Clubflyer wird somit unser Angebot abgerundet. Im Anhang finden Sie alle drei Flyer. Diese sind ebenso auf unserer Homepage zu finden. Falls Sie diese in gedruckter Form haben möchten, dürfen Sie sich gerne an die Geschäftsstelle wenden. Diese werden Ihnen dann mit der Post zugestellt. Nutzen Sie die Flyer, um Ihre Freunde und andere Unimog-Liebhaber für den Club zu begeistern.
Download: UCG-Flyer_de
Download: UCG-Flyer_DINlang_Vorteile_screen
Film- und Fotowettbewerb 2020
Der Redakteur des Unimog-Heft’l rief im letzten Jahr zur Einsendung von Filmen und Fotos rund um das Thema Unimog und MB-trac in Form eines Wettbewerbes auf. Es kamen zahlreiche Einsendungen, unter denen die Vorstandschaft das beste Foto und den besten Film auswählten. Zu den Gewinnern zählen sich nun Gerhard Wetzel und Ludwig Weinfurtner. Gerhard Wetzel entdeckte den etwas getarnten Unimog in Griechenland und wurde mit diesem Foto zum glücklichen Gewinner.
Ludwig Weinfurtner nahm das 75-jährige Jubiläum des Unimog zum Anlass, einen kleinen Film zu drehen. Dieser ist zu sehen unter
auf dem UCG-YouTube-Kanal.
Beide Gewinner erhielten als Preis eine graue UCG-Strick-Fleecejacke mit passender Mütze. Wir bedanken uns für das Mitmachen und wünschen viel Spaß mit dem Gewinn!
UNIMOG-MUSEUM
Das Unimog-Museum hofft auf eine Wiedereröffnung noch im März. Die Ausstellung „Der Unimog im Gebirge“ bleibt bis zur Eröffnung des Erweiterungsbaus bestehen, da die Ausstellung aufgrund der corona-bedingten Schließung kaum für die Öffentlichkeit zugänglich war. In den vergangenen Wochen wurde bereits der Außenparcours einer gründlichen Renovierung unterzogen Einer Mitfahrt über Parcours oder der Buchung eines Fahrertrainings steht somit nichts im Wege. Ebenso laufen die Vorbereitungen für den Spatenstich des Anbaus. Dafür wurden der Kinderspielplatz und die Gleise für die Vorführung des Zwei-Wege-Unimog bereits demontiert.
BEVORSTEHENDE EVENTS
Jubiläumsfahrt
In diesem Jahr feiert der Unimog sein 75-jähriges Bestehen, denn im Jahr 1946 wurde das erste Unimog-Versuchsfahrzeug gebaut und entsprach schon weitgehend dem späteren Serienmodell. Dieses Jubiläum möchte Mercedes-Benz gemeinsam mit dem Unimog-Museum und dem Unimog-Club am 04.09.2021 mit einem festlichen Korso von Wörth nach Gaggenau feiern. Eine Ausstellung aller 75 Fahrzeuge rund um das Unimog-Museum runden das Fest ab. Wir würden uns freuen, wenn Corona ein solches Event möglich macht. Weitere Infos diesbezüglich sind in Arbeit und werden zeitnah veröffentlicht.
CLUB-SHOP
UCG Caps
Cap schwarz, grün, beige für 9,00 Euro
(inkl. MWST zzgl. Versand)
Cap hoch schwarz (siehe Foto) für 11,00 Euro
(inkl. MWST zzgl. Versand)
Cap Jubiläum gelb (reduziert von ursprünglich 9,00 Euro) jetzt für 6,15 Euro
(inkl. MWST zzgl. Versand)
Schauen Sie vorbei und bestellen Sie online unter: www.unimog-club-gaggenau.de/shop
TERMINVORSCHAU 2021
(unter Vorbehalt)
- 07.-11.04.2021 Techno Classica Essen abgesagt
- 18.-20.06.2021 Messe in Friedrichshafen
- 18.-20.06.2021 Südtiroler Unimogtreffen in Speikboden
- 08.-11.07.2021 Retro-Classics Stuttgart
- 06.-08.08.2021 UVC-Treffen in Meinbrexen abgesagt
- 04.09.2021 75 Jahre Unimog Jubiläumsfahrt zum Unimog-Museum
- 10.-12.09.2021 UCG Jahrestreffen in Holland
- 17.-19.09.2021 Treffen RG Mittelbaden in Malsch/Sulzbach
- 30.09.-03.10.2021 NUFAM in Karlsruhe
- 30.09.-01.10.2021 Regionalbeauftragten-Tagung im Unimog-Museum
- 02.10.2021 Teilemarkt (morgens) in Kuppenheim/Mitgliederversammlung (nachmittags im Unimog-Museum
Bleiben Sie/Ihr gesund! Herzlichst,
Ihr / Euer Vorstand

Der Unimog-Vertrieb bot seinen Kunden ab 1953 ein interessantes Magazin an, den Unimog-Ratgeber. In der ersten Ausgabe wurden in der Rubrik UNIMOG-FORTSCHRITT eine Kipp-Pritsche – Hersteller war Erhard & Söhne, Schwäbisch Gmünd – sowie Sitz- und Aufsteckteile, Prischenverdecke, Rückewagen und das Preßluftanbaugerät 22000 vorgestellt.
Michael Wessel
Die ersten zehn hoch interessanten Hefte des Unimog-Ratgebers sind äußerst selten. 2001 hat daher Buch&Bild einen Nachdruck in Buchform veranlasst. Das Buch hat 157 Seiten und kostet nur 10 Euro plus Versand.
Hier geht es zum Artikel im Shop von Buch&Bild:
www.buchundbild.de/de/search?page=search&page_action=query&desc=on&sdesc=on&keywords=Ratgeber
„In eigener Sache:“ Zur Vervollständigung meiner Sammlung suche ich noch Ratgeber September 1959, Winter 1970, Herbst 1973, Frühjahr 1974, Herbst 1975 und Nr. 4 von 1975. Außerdem Unimog+MB-trac 4.1976 und G 1.1980 sowie G und L 1.1981 zu kaufen oder zu tauschen. Habe dafür sehr viele Dubletten auch von Unimog-Prospekten anzubieten. Michael Wessel, Mail wessel-gaggenau@t-online.de, Tel. +49 7225 97 00 349

In der Kundenzeitschrift UNIMOG-Ratgeber Nummer 2 von 1953 werden in der Rubrik „UNIMOG FORTSCHRITT“ verschiedene Winterdienst-Ausrüstungen für den Unimog vorgestellt.
Sammlung Michael Wessel
Die ersten zehn hoch interessanten Hefte des Unimog-Ratgebers sind äußerst selten. 2001 hat daher Buch&Bild einen Nachdruck in Buchform veranlasst. Das Buch hat 157 Seiten und kostet nur 10 Euro plus Versand.
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Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,
der Vorstand wünscht allen Mitgliedern ein gutes neues Jahr. Wir hoffen für uns alle, dass wir wieder mehr Raum und die Möglichkeit haben werden, mit Freude und Begeisterung unser Unimog-Hobby ausleben zu können.
Zum Jahresbeginn schauen wir mit Zuversicht auf die vor uns liegende Zeit. Wir beginnen jetzt die Planungen der für 2021 vorgesehenen Veranstaltungen, in der Hoffnung, dass die momentan bestehenden Auflagen bald zurückgenommen werden können und unser Club-Leben wieder ohne große Einschränkungen möglich sein wird und das internationale UCG-Jahrestreffen am zweiten Septemberwochenende in Wilbertoord geplant ist. Die Mitgliederversammlung ist für das erste Oktoberwochenende vorgesehen.
Befindet sich Ihr Fahrzeug auch gerade im Winterschlaf? Oder darf es zum Winterdienst raus? Was sich wohl auf dem Foto unter der Schneedecke befindet? Wer es weiß, darf sich gerne in der Geschäftsstelle melden! Der Gewinner erhält ein Freigetränk vom Besitzer.
Foto: Claudio Lazzarini
MITGLIEDERVERWALTUNG
Derzeit hat unser Verein 7.391 Mitglieder in 42 Ländern. Da einige Mitglieder zum Ende des Jahres ausgeschieden sind, hat sich die Zahl zum Jahreswechsel wieder verringert. Insgesamt hatten wir im letzten Jahr 390 Neueintritte, 6 Wiedereintritte, 192 Austritte und 40 Todesfälle zu verzeichnen.
Das Vereinsjahr 2020 war das erste Mal ein Vereinsjahr, welches am 01. Januar begann und am 31. Dezember endete. In der Vergangenheit begannen die Vereinsjahre jeweils am 01. November und endeten am 31. Oktober.
Der Beitragseinzug steht bevor. Hat sich Ihre Bankverbindung geändert? Dann geben Sie uns bitte schnellstmöglich Bescheid, um unnötigen Mehraufwand zu vermeiden.
Zwei Jahre und zwei Wochen nach der Vergabe der Mitgliedsnummer 10.000 konnte der nächste runde „Tausender“ vergeben werden. Mitglied Nr. 11.000 ist der 16-jährige David Gosebrink, der Sohn von Mitglied Markus Gosebrink. Herzlich Willkommen im Club!
Download: Weitere Infos zur Mitgliederentwicklung 01_01_2021
INFOS AUS DEM VORSTAND
Da im letzten Jahr nicht sehr viele Veranstaltungen durchgeführt wurden konnten, möchten wir die Regionalgruppen dieses Jahr großzügiger unterstützen. Deshalb erhöhen wir einmalig für das Jahr 2021 das abzurufende Budget. Jeder Regionalgruppe steht (je nach Mitgliederanzahl) ein gewisser Betrag für satzungsgerechte Ausgaben zur Verfügung, z.B. für Raummiete, Eventkosten. Mit dieser Aktion hoffen wir, das Vereinsleben, wie wir es kennen, wieder voranzutreiben.
NEUIGKEITEN AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Verschiebung Termin Messe
Die für Februar anberaumte Messe Retro Classics in Stuttgart wurde auf Juli verschoben.
INFOS AUS DEN REGIONALGRUPPEN
Wiederbelebung Regionalgruppe Franken
Seit einiger Zeit ist die Regionalgruppe Franken unbesetzt, somit ohne Regionalbeauftragten. Das möchten wir nun ändern. Angedacht war es, Ende Januar einen Stammtisch durchzuführen, den wir leider aufgrund des anhaltenden Lockdowns wieder absagen mussten. Sobald Veranstaltungen wieder durchführbar sind, geben wir den Interessenten, die sich für dieses Treffen angemeldet hatten, den neuen Termin bekannt. Falls Sie auch in der RG Franken ansässig sind und Lust haben, an der Wiederbelebung teilzuhaben, melden Sie sich in der Geschäftsstelle.
Virtueller Stammtisch
Die Regionalgruppe Rhein-Main veranstaltete seinen ersten virtuellen Stammtisch Ende letzten Jahres. Der Teilnehmerkreis wurde jedoch sehr schnell über die Grenzen des Rhein-Main-Gebietes erweitert. Es gab kleine Beiträge von verschiedenen Mitgliedern und man kam vom einen Unimog-Thema zum anderen. Der nächste virtuelle Stammtisch findet am 26.01.2021 um 19 Uhr statt. Solange die Corona-Krise noch anhält, wollen wir auf diese Art und Weise den Kontakt untereinander nicht verlieren. Falls Sie auch Interesse an einer Teilnahme haben, melden Sie sich per E-Mail bei Klaus Lukas (klaus.lukas@unimog-club-gaggenau.de). Sie erhalten von ihm dann eine Einladung inklusive Link zur Veranstaltung. Die Videokonferenz läuft über das Programm Microsoft Teams, welches Sie kostenlos installieren können. Sobald das Programm auf Ihrem PC, Laptop, Tablet oder Smartphone installiert ist, müssen Sie nur noch dem Link folgen. Wir danken Klaus Lukas für die Organisation und Durchführung.
UNIMOG-MUSEUM
Das Unimog-Museum hat derzeit leider geschlossen. Wir hoffen jedoch alle, dass sich die Räume bald wieder mit Leben füllen. Vor allem, da die anstehende Erweiterung von den zuständigen Stellen genehmigt wurde und der Spatenstich im Frühjahr geplant ist.
So soll der Anbau mal aussehen:
Links das Bestandsgebäude, rechts die Erweiterungshalle. Wir freuen uns auf die geplante Neueröffnung im Jahr 2022.
Darstellung: Architekturbüro Kohlbecker
Du hast Interesse an einer aktiven Mitarbeit im Unimog-Museum im Rahmen eines Ehrenamtes? Das Museum hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten und freuen sich immer auf Techniker und Nicht-Techniker jeglicher Altersgruppe. Einfach diesen Bogen ausgefüllt im Unimog-Museum einreichen oder per Mail zukommen lassen.
CLUB-SHOP
https://unimog-club-gaggenau.de/shop/
TERMINVORSCHAU 2021
(unter Vorbehalt)
07. – 11.04.2021 Techno Classica Essen
18. – 20.06.2021 Messe in Friedrichshafen
18. – 20.06.2021 Südtiroler Unimogtreffen in Speikboden
08. – 11.07.2021 Retro-Classics Stuttgart
06. – 08.08.2021 UVC-Treffen in Meinbrexen
10. – 12.09.2021 UCG Jahrestreffen in Holland
24. – 26.09.2021 Treffen RG Mittelbaden in Malsch/Sulzbach
30.09. – 03.10.2021 NUFAM in Karlsruhe
09.-01.10.2021 Regionalbeauftragten-Tagung im Unimog-Museum
10.2021 Teilemarkt (morgens) in Kuppenheim/Mitgliederversammlung (nachmittags im Unimog-Museum
Bleiben Sie/Ihr gesund!
Herzlichst,
Ihr/Euer Vorstand
Das Einsatzgebiet des Bauhofs Rottach-Egern umfasst nicht nur die flachen Straßen und Wege am See, sondern auch die Zufahrten zu den Skiliften des nahen Wallbergs. Mit Schneeketten ausgerüstet steht dem Vorwärtsdrang des Unimog aber nichts entgegen und er räumt auch in 1000 Meter Höhe den Schnee. Und ist der Winter auch vorbei, so endet die Arbeit für den Unimog noch lange nicht. Dann bringt er Kies zu Waldwegen, zieht einen Hänger samt Baumaschine zum Einsatzort oder hilft beim Straßenbau – so wie es sich für ein echtes „Universal-Motorgerät“ eben gehört.
Noch größere Schneemassen als am Tegernsee müssen am Timmelsjoch geräumt werden.
bitte seien Sie vorsichtig bei angeblichen Schnäppchen von Unimog-Zubehör. Ein Herr wurde soeben Opfer eines Betruges und möchte gerne andere Unimog-Liebhaber warnen, weshalb er sich an die Geschäftsstelle wand. Er kaufte eine Seilwinde für 1.000,00 Euro bei Ebay Kleinanzeigen, hat den Betrag überwiesen und danach nichts mehr vom Verkäufer gehört. Der Verkäufer-Account wurde aufgelöst bzw. wird immer wieder gewechselt. In diesem Falle nannte sich der Betrüger „A.L.“ und sein Wohnort wechselt zwischen Hamburg und Cuxhaven, also in Norddeutschland. Es gibt bereits mehrere Opfer, die auf seine Verkäufe reingefallen sind.
seit einiger Zeit ist die Regionalgruppe Franken unbesetzt, somit ohne Regionalbeauftragten. Das möchten wir nun ändern. Angedacht war es, Ende Januar einen Stammtisch durchzuführen, den wir leider aufgrund des anhaltenden Lockdowns wieder absagen mussten. Sobald Veranstaltungen wieder durchführbar sind, geben wir den Interessenten, die sich für dieses Treffen angemeldet hatten, den neuen Termin bekannt. Falls Sie auch in der RG Franken ansässig sind und Lust haben, an der Wiederbelebung teilzuhaben, melden Sie sich in der Geschäftsstelle.

Liebe Unimog-Freunde,
ich möchte Euch, nach diesem sehr turbulenten Jahr, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen.
Nutzt die Zeit, mit Euren Familien Kraft zu tanken, um anschließend mit neuer Energie in das neue Jahr zu starten.
Dann wird sich das heutige bestimmende Tagesthema Corona hoffentlich bald aus unserem Alltag zurückziehen und uns wieder den Raum und mehr die Möglichkeit geben, mit Freude und Begeisterung unser Unimog-Hobby auszuleben.
Bleibt gesund.
Euer
Rainer Hildebrandt
1. Vorsitzender
die Hoffnung, bald wieder zu einem normalen Club-Leben zurückkehren zu können, hat sich leider nicht bestätigt. So mussten inzwischen schon wieder viele Veranstaltungen aufgrund der Pandemie abgesagt werden, so z.B. das Strandspektakel in Ijmuiden (Holland). Trotz allem sind wir optimistisch, nächstes Jahr vieles nachholen zu können.
Dennoch haben wir Rückmeldungen erhalten, dass viele Mitglieder dennoch mit ihrem Unimog einiges unternehmen konnten. Unser Mitglied Mike Schächinger beschreibt den Unimog wie folgt: „Der Unimog ist wie ein Elefant: etwas gemütlich, aber kraftvoll und mit einem guten Herzen. Eine Art Schutzengel mit Allradantrieb und Differenzialsperre.“ Danke Mike für diese treffenden Worte.
Den aktuellen Newsletter in deutsch und englisch gibt es hier zum Download: Newsletter November 2020
MITGLIEDERVERWALTUNG
Derzeit hat unser Verein 7.478 Mitglieder in 42 Ländern. Wir freuen uns über jedes neue Club-Mitglied. Dabei hierbei ist es nicht wichtig, ob der- oder diejenige im Besitz eines Unimog ist oder nicht. Hauptsache der Bezug zur (Unimog-) Technik sowie unseres Vereinszweckes ist vorhanden. Dieser ist übrigens die Förderung von Kunst und Kultur.
INFOS AUS DEN REGIONALGRUPPEN
Regionalgruppe Pfalz
In der Regionalgruppe Pfalz war Mathieu Kauffmann jahrelang als stellvertretender Regionalbeauftragter ehrenamtlich tätig. Aus beruflichen Gründen trat er im Oktober zurück und konnte sein Amt an Herrn Erik Engel übergeben. Wir bedanken uns für das Engagement von Mathieu, wünschen ihm für die Zukunft viel Erfolg und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Herrn Engel.
NEUIGKEITEN AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Technikschulungen Herbst 2020
Im Frühjahr dieses Jahres führten wir in Zusammenarbeit mit dem Unimog-Museum die ersten Technikschulungen durch. An vier Terminen wurden theoretische und praktische Kenntnisse zu der Baureihe Unimog 435 vermittelt. Nun geht es im Herbst mit sechs weiteren Terminen zum Unimog 406/416 & Unimog 403/413 weiter. Die erste von sechs Schulungen fand bereits statt und Ende November werden alle abgeschlossen sein. Somit wurden dann 60 Personen (pro Kurs können 10 Personen teilnehmen) in den Basics wie Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel, Instandsetzung, Reparatur und Einstellung von Bremsen usw. geschult.
Ein Teilnehmer der ersten Schulung Anfang Oktober war Peter Zwick, unser neuer Regionalbeauftragter der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg. Sein Feedback lautet:
„Am 8. und 9. Oktober 2020 fand der Schrauber-Lehrgang (Basis 403/413 & 406/416) in der Werkstatt des Unimog-Museums statt. Den 10 Teilnehmern wurden durch Karl-Josef Leib und Daniel Müller alles geboten, was einem Unimog-Neuling das Herz erwärmt. Fachgerecht aufbereitete Theorie und gut verständliche Praxis, die an den beiden Fahrzeugen, die bereitstanden, durchgeführt wurde. Die langjährige Praxis der Dozenten, der Enthusiasmus für die Fahrzeuge und die positive Art mit der Gruppe, den Fragen und den individuellen Problemen umzugehen, machten den Kurs zu einer wunderbaren Gelegenheit, einige Wissenslücken zu schließen. Am Abend durften die Teilnehmer noch eine spontane Führung mit dem Juniorchef durch die Brauerei „Christoph-Bräu“ genießen.“
Fotos: Peter Zwick
Die aktuellen neuen Termine mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden, Alternativtermine sind aber in Arbeit und alle nach wie vor ausgebucht.
Umzug der Lagerhalle
Seit langer Zeit haben wir Räumlichkeiten (Büro und Lager) in Kuppenheim angemietet. In dem dreistöckige Geschäftsgebäude und den fünf Lagerhallen gab es nun einen Mieterwechsel. Die Geschäftsstelle befindet sich derzeit im ersten Obergeschoss und das Lager in der vorderen Halle. Die Fima, die im Erdgeschoss und den anderen vier Lagerhallen ansässig war, hat sich vergrößert und ist deshalb nach Rastatt gezogen. Das Büro im Erdgeschoss ist besser zu vermieten, wenn es mitsamt der angrenzenden Halle angeboten wird. Deshalb wurden wir von der Vermieterin gebeten, in eine dahinterliegende Halle umzuziehen.
Diese Halle ist 50 qm größer und beinhaltet zwei separate Räume, die uns als zusätzliches Büro und Lager dienen werden. Da unsere Heft´l-Sammlung in einem staubfreien, dunklen und abschließbaren Raum lagern soll, hat uns die Fima Westermann-Bau aus Kuppenheim ein Lager im Lager erbaut. Hierfür wurden dann noch neue Regale gekauft sowie eine Stromversorgung und Beleuchtung angebracht. Trotzdem bleiben wir flexibel: Im Falle eines Auszuges ist das ganze Konstrukt jederzeit abbaubar. Die Empore kann ebenso als Lagerfläche genutzt wAn fünf Tagen kamen die Vorstandsmitglieder und halfen gemeinsam, den Umzug durchzuführen. Es wurden Regale, Drucksachen wie Heft‘l & Flyer, Banner & Fahnen, Clubshop Ware, Event & Messeausstattungen, Archivunterlagen, Werkzeuge und vieles mehr in Umzugskartons und auf Paletten gepackt und in das neue Lager geräumt. Unser Club-Unimog und der Anhänger stehen ebenso dort und warten auf den nächsten Einsatz. Ab November erhöht sich nun unsere Miete. Dies ist zum einen der Vergrößerung zuzuschreiben, aber auch der von der Vermieterin angekündigten Mieterhöhung, da diese seit zehn Jahren nicht erhöht wurde.
Regale auseinanderschrauben, Regale umziehen, Regale aneinanderschrauben
AUS DEM VORSTAND
Regionalbeauftragten-Tagung
Aufgrund der Covid19-Lage mussten wir leider unsere für November geplante RB-Tagung absagen. Damit wir alle Ehrenamtlichen trotzdem auf den aktuellen Stand bringen können, werden wir die Tagung in verkürzter Form online durchführen. Die dazu nötigen IT-Strukturen wurden mit Office 365 und Teams bereits gelegt.
Clubvorteile
Kennen Sie bereits alle Vorteile, die eine Mitgliedschaft in unserem Verein mit sich bringen? Beim Unimog-Club Gaggenau sind sie sicherlich bekannt, aber Mercedes-Benz Classic bringt eine Reihe von zusätzlichen Leistungen, die nicht jeder weiß:
Mercedes-Benz-Museum
Sie erhalten freien Eintritt im Mercedes-Benz-Museum und für eine Begleitperson 50% Ermäßigung.
Mercedes-Benz Classic Store
Gegen Vorlage Ihrer Mercedes-Benz Club Card erhalten Sie im Shop des Mercedes-Benz-Museums einen Preisnachlass von 20% auf edle Accessoires, Modelle uvm. Dieses Angebot gilt nicht für Literatur, bereits im Preis reduzierte Ware und Artikel unter € 5,00 Warenwert. Im Mercedes-Benz Classic Online Store erhalten Club Card-Besitzer, unter Eingabe Ihrer Club Card ID, 10% Nachlass
Classic Magazin
Sie erhalten alle Ausgaben des Classic Magazins kostenlos frei Haus. Für die Markenclubs in Übersee bauen wir dieses Angebot kontinuierlich aus. Bitte erfragen Sie die individuellen Leistungen bei Ihrem zuständigen Club.
Teilesuche
Gegen Vorlage Ihrer Mercedes-Benz Club Card erhalten Sie in Deutschland auf Anfrage bei ausgewählten Mercedes-Benz Niederlassungen und Mercedes-Benz Vertragshändlern einen individuellen Rabatt auf bestimmte Ersatzteile. Bitte erfragen Sie die jeweiligen Vorteile speziell beim jeweiligen Händler.
Externe Kooperationspartner
Gegen Vorlage Ihrer Club Card erhalten Sie spezielle Vergünstigungen und besondere Arrangements. Klicken Sie sich einfach durch unsere zahlreichen Premiumpartner im Bereich Gastronomie, Freizeit und Kultur! Die individuellen Vorteile erfragen Sie bitte beim jeweiligen Rabattpartner.
https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/classic/brand-clubs/externe-kooperationspartner/
Tassen
DER UCG IN DEN SOZIALEN MEDIEN
Kennen Sie schon unsere Auftritte in den sozialen Medien? Wir haben einen eigenen YouTube-Kanal. Hier werden immer wieder neue, teils eigene produzierte Videos von uns hochgeladen. Abonnieren Sie unseren Kanal, um aktuelle Videos zu sehen und auf dem Laufenden zu bleiben. Wir veröffentlichen aber auch so manchen Archivfund. Ebenso sind wir auf Facebook und auf Instagram zu finden. Also: Liken und immer auf dem aktuellsten Stand sein!
https://www.facebook.com/UnimogClubGaggenau
https://youtube.com/channel/UCfiVAzt4lmpls22VIJHBReg
https://www.instagram.com/unimogclubgaggenau/
BESUCHTE VERANSTALTUNGEN
Nordhorn
Die diesjährigen Feldtage in Nordhorn konnten aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form stattfinden. Der UCG war mitsamt seinem Verkaufsanhänger vor Ort, um Fragen rund um den Club zu beantworten. Ein Bericht und Fotos wurden bereits im Heft‘l 108 veröffentlicht.
Cars & Coffee
Jeden Sonntag findet die bekannte Reihe „Cars & Coffee“ am Mercedes-Benz Museum in Stuttgart statt. Zum letzten Termin dieser Saison organisierte der Unimog-Club Ostalb eine Ausfahrt dorthin. Am 13. September 2020 gab es eine Sonderausstellung „Unimog und MB-trac“ zu der die Organisatoren herzlich eingeladen hatten. Hierfür meldeten sich ca. 60 UCG-Mitglieder in der Geschäftstelle an. Diese Zahl wurde mit den Mitgliedern des Unimog-Club Ostalb auf 120 Fahrzeuge aufgestockt. In entspannter Runde konnte man sich vor Ort über klassische Fahrzeuge austauschen und bei einer Tasse Kaffee über die Feinheiten der automobile Kultur plaudern sowie die anwesenden Old- und Youngtimer bestaunen. Einen Bericht und noch mehr Fotos über diese Veranstaltung finden Sie im Heft’l 109.
Speikboden
Auch in diesem Jahr fand zum dritten Mal das Südtiroler Unimogtreffen in Speikboden statt. Organisiert wird das Event von der Speikboden AG, die für die Bergbahnen des Ortes zuständig sind. Einen Bericht und Fotos von der Marketingmitarbeiterin der Speikboden AG erscheint im Heft’l 109.
Scale-Art-Ausstellung
Am 17. und 18. Oktober 2020 präsentierte die Firma ScaleART ihren brandneuen Unimog im Format 1:14,5 im Unimog-Museum. Der UCG berichtete per Live-Übertragung in den Sozialen Netzwerken (siehe oben) Die Mitarbeiter der Modellbaumanufaktur ScaleART standen Rede und Antwort und neben einer Ausstellung über die Herstellung gab es auch einen Modellparcours, der Groß und Klein begeisterte. Detaillierte Infos erhalten Sie in der Dezember-Ausgabe des Heft`l.
Foto: ScaleART
UNIMOG-MUSEUM
Ehrenamtsfest
Am 05. Oktober 2020 veranstaltete das Unimog-Museum sein jährliches Ehrenamtsfest. Eingeladen waren alle ehrenamtlichen Helfer, die das Museum durch Ihre unentgeltlichen Leistungen unterstützen. Der Einladung folgten ca. 50 Personen. Ziel war die Kiesgrube Ötigheim. Hier gab es bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, bei einer Mitfahrt im Unimog die Geländetauglichkeit des Unimog zu erleben. Vier Fahrzeuge standen zur Verfügung und wurden bei Regen und Matsch hart erprobt. Danach ging es zurück zum Museum und bei einem gemeinsamen Abendessen konnte der Tag gemütlich ausklingen.
Mitgliederversammlung Unimog-Museum e.V.
16. Oktober 2020 fand die Mitgliederversammlung des Unimog-Museum e.V. in der Museumshalle statt. Unter anderem Standen Wahlen auf dem Programm. Ebenso wurden alle Mitglieder über den aktuellen Planungsstand des Erweiterungsbaus informiert.
Ehrenamtliche Mitarbeit im Unimog-Museum
Seit bald 15 Jahren schreibt das Unimog-Museum Erfolgsgeschichte – und das ist in der Hauptsache dem großen Engagement von über 100 Ehrenamtlichen zu verdanken. Damit das so weitergeht, freut sich das Museum über jeden und jede Interessierte(n), der/die sich vorstellen kann, an dieser Erfolgsgeschichte „mitzuschreiben“. Zurzeit besonders gesucht sind Menschen, die bereit sind, Aufsicht zu machen, den Besucherinnen und Besuchern Fragen zu beantworten und darauf zu achten, dass auch im Museum Maskenpflicht und Abstandsregeln eingehalten werden. Wer will, kann sich dabei auch für Führungen schulen lassen. Ebenso sind bei der Vorbereitung und dem Aufbau der Wechselausstellungen ebenfalls immer viele Köpfe sowie Hände gefragt. Bei Interesse einfach den Mitmachbogen (siehe Anhang) ausfüllen und an das Museum mailen, faxen oder per Post schicken!
EINSENDUNG
Unser Mitglied Edgar Rost hat uns das selbstgemalte Bild seines Enkels übermittelt. Es wurde von Julian Rogge gezeichnet und trägt den Namen: „Opa mit seinem Unimog U 421 und seinen vier Enkeln beim Holzholen“. Ist es nicht gelungen?
TERMINVORSCHAU 2020 + 2021
(unter Vorbehalt)
- November 2020 Technikschulungen (verschoben, neue Termine folgen)
- 25.-28.02.2021 Retro-Classics Stuttgart
- 07-11.04.2021 Techno Classica Essen
- noch nicht festgelegt Regionalbeauftragten-Tagung im Unimog-Museum
- noch nicht festgelegt Teilemarkt (morgens) in Kuppenheim, Mitgliederversammlung (nachmittags im Unimog-Museum
- 18.-20.06.2021 Messe in Friedrichshafen
- 18.-20.06.2021 Südtiroler Unimogtreffen in Speikboden
- 24.-25.07.2021 MB-trac Treffen in Enkenhofen
- 06.-08.08.2021 UVC-Treffen in Meinbrexen
- 10.-12.09.2021 UCG Jahrestreffen in Holland
- 24.-26.09.2021 Treffen RG Mittelbaden in Malsch/Sulzbach
- 30.09.-03.10.2021 NUFAM in Karlsruhe
Bleiben Sie/Ihr gesund! Herzlichst, Ihr / Euer Vorstand

Unimog „die technische Sensation“
Daimler zahlt 1 Million DM für die Übernahme des Unimog
Vor 70 Jahren wurde die Verlagerung des Unimog nach Gaggenau vereinbart
Dem 27. Oktober 1950 kommt in der Geschichte des Unimog und insbesondere des Gaggenauer Benzwerks ganz besondere Bedeutung zu, denn vor 70 Jahren wurde die Verlagerung des Unimog von der damaligen Produktionsstätte, der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer in Göppingen, in das Daimler-Benz Werk Gaggenau vereinbart. Über 50 Jahre wurde er dann dort gebaut, bevor 2002 die weitere Verlagerung zum Lkw-Montagwerk von Mercedes-Benz in Wörth erfolgte. Die Verbundenheit der Gaggenauer mit dem Unimog wird aber weiter unter anderem durch das 2006 eröffnete Unimog-Museum aufrechterhalten.
Am 10. Oktober 1946 hatte der Chefkonstrukteur des Unimog, Heinrich Rößler, mit dem ersten von ihm entwickelten und bei der Metallwarenfabrik Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd gebauten Prototypen seine Jungfernfahrt gemacht. Mit dabei war der aus Gaggenau stammende Ingenieur Hans Zabel und dessen Kollege Karl Rank. Vier Prototypen wurden bei Erhard & Söhne fertiggestellt und intensiv getestet, bevor die Unimog-Mannschaft im Januar 1948 zu Boehringer in Göppingen, dem ersten Standort der geplanten Serienfertigung, umzog. Hier wurden auch die Prototypen fünf und sechs komplettiert. Nummer sechs steht heute im Unimog-Museum.
Die Resonanz auf die erste Präsentation des Unimog vom 29. August bis 5. September 1948 auf der Fachmesse der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Frankfurt übertraf alle Erwartungen. Der Unimog war die technische Sensation der gesamten Ausstellung. Selbst der relativ hohe Preis von 13.800 DM hielt zwei Monate nach der Währungsreform 150 Besucher nicht davon ab, sich als Kaufinteressenten einzutragen.
Bei Boehringer musste der geplante Beginn der Montage des Unimog wiederholt verschoben werden. Als Maschinenbauer waren sie auf die Montage eines kompletten Fahrzeugs offensichtlich nicht gut vorbereitet. Und so wurden erst nach Fertigung von zwei Versuchs-Unimog im Februar 1949 weitere zwei im März und vier im April an Kunden ausgeliefert. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass der Anlauf in einer eigens für die Unimog-Montage vorgehaltenen großen Halle holprig verlief.
Parallel dazu erhielt Boehringer mit Beginn des sogenannten „Kalten Krieges“ von den Westmächten wieder die Genehmigung, Werkzeugmaschinen zu bauen – ihr Kerngeschäft bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Montage des Unimog hatte man primär übernommen, um einer drohenden Demontage entgegenzuwirken. Überlegungen, den Unimog „sanft einschlafen zu lassen“, traten die Gesellschafter der Unimog-Entwicklungsgesellschaft Albert Friedrich und Eduard Köhler energisch entgegen. Somit musste ein anderer Produzent gesucht werden. Hierfür kamen Henschel, BMW und Daimler-Benz in die engere Wahl.
Rennfahrer erkennt Unimog-Potential
Jetzt kam der legendäre Motorradrennfahrer Ernst Jakob Henne ins Spiel. Dieser hatte mit den durch unzählige Rennerfolge angesammelten Vermögen ab 1948 in München eine Großvertretung für Daimler-Benz aufgebaut und zudem das Potential des Unimog erkannt. So wurde er 1949 einer der ersten und anschließend mit weitem Abstand der erfolgreichste Unimog-Generalvertreter. 151 der bei Boehringer gebauten Unimog wurden auch dank des Talents des Verkaufsleiters Otto Seyfried in seinem Gebiet verkauft. Henne soll gesagt haben: „Der Motor des Unimog kommt doch schon von Daimler-Benz und in Gaggenau haben sie ein notleidendes Lastwagen-Montagewerk. Da könnte der Unimog doch zukünftig montiert werden. Außerdem haben einige der Führungskräfte früher schon bei Daimler-Benz gearbeitet.“

Als die 40. Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft vom 11. bis 18. Juni 1950 für den Unimog-Vertrieb wieder ein voller Erfolg wurde, liefen parallel bereits intensive Übernahmeverhandlungen zwischen der Unimog-Entwicklungsgesellschaft und Daimler-Benz. Dabei ging es auch um die Rolle, die Erhard & Söhne als zukünftiger Teile-Lieferant haben wird. Schließlich hatten Erhard & Söhne für die Prototypen-Fertigung und für ihre zwischenzeitliche Teilelieferung an Boehringer erhebliche Investitionen in Werkzeuge getätigt. Auch eine Lizenzfertigung durch Daimler-Benz war anfangs im Gespräch.

Am 5. September 1950 fielen dann bei Daimler-Benz jedoch die Würfel zugunsten einer kompletten Übernahme des Unimog. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Haspel schrieb an Dr. Rolf Boehringer: „Wie Ihnen fernmündlich voraus mitgeteilten, haben wir uns entschlossen, den Unimog-Schlepper zu übernehmen und zu bauen.“ Für die uneingeschränkten Patente und Rechte am Unimog sollten 600.000 DM an die Entwicklungsgesellschaft gezahlt werden – 100.000 für jeden der sechs Gesellschafter. Hinzu sollten 300.000 DM für die von Boehringer geschaffenen Montagevorrichtungen und weitere Investitionen sowie 100.000 DM an Erhard & Söhne für Investitionen in Werkzeuge und Betriebseinrichtungen kommen. Insgesamt als eine Million DM. Die Verhandlungen fanden am 27. Oktober 1950 – also vor 70 Jahren – ihren erfolgreichen schriftlichen Abschluss.

Unimog-Pionier Roland Feix erinnert sich heute, dass ihm bei einer Forstvorführung im Herbst 1950 der Henne-Verkaufsleiter Otto Seyfried den Tipp gab: „Sehen Sie dort den jungen Mann mit dem langen Ledermantel? Das ist Dr. Alfred Rummel, der wird Ihr neuer Chef in Gaggenau“. Feix viel aus allen Wolken, denn bei Boehringer gefiel es ihm sehr gut. Doch Seyfried wusste noch mehr und versuchte ihn zu beruhigen: „Machen Sie sich keine Sorgen, Sie gehen mit!“ Daran ist zu erkennen, dass es schon früher gelegentlich mit der rechtzeitigen Information der betroffenen Mitarbeiter haperte.
Und dann ging auch alles Weitere recht schnell. Im Werk Gaggenau rekrutierte man für die Abteilung Unimog mit dem Technischen Leiter Albert Friedrich und dem Kaufmännischen Leiter Dr. Alfred Rummel das nötige Personal. Hierfür warb man auch bei den Mitarbeitern des Unimog-Bereichs von Boehringer. Etwa zwanzig erklärten sich dazu bereit. Zudem erhielten sechs Mitarbeiter aus dem Werk Gaggenau den Auftrag, sich in mehreren Wochen in Göppingen in die Montage und die Besonderheiten des Unimog einarbeiten zu lassen.
Im März 1951 wurde der letzte Unimog in Göppingen montiert – 602 waren es insgesamt. Bereits am 4. Juni 1951 konnte der erste in Gaggenau montierte Unimog ausgeliefert werden – 2021 schon wieder ein Grund zum Feiern!
Dass die Gaggenauer auf die Montage des Unimog besser vorbereitet waren, wird daran deutlich, dass bereits nach sieben Monaten, am Jahresende 1951, der tausendste Gaggenauer Unimog an einen Kunden übergeben werden konnte.
Michael Wessel
Erstveröffentlichung im Badischen Tagblatt vom 26. Oktober 2020

Nachdem die Maschinenfabrik Gebr. Boehringer im Februar 1949 mit der Auslieferung der ersten Unimog an ihre Kunden begonnen hatten, versorgten sie diese mit Rundschreiben. Die Frequenz war offensichtlich hoch, denn am 27. November 1950 erschien bereits Rundschreiben Nummer 46 mit dem Titel „Es wird kalt!“. Darin wurde angeregt, „10 Gebote“ einzuhalten, um den neuen Alleskönner gut durch den Winter zu bringen.
Hier das komplette Kundenrundschreiben Nr. 46:
Das Kurzzeichen Die./Ai. lässt auf den Versuchs- und Kundendienstleiter Christian Dietrich schließen.
Uns liegt nur noch das Vertreter- und Kundenrundschreiben Nr. 39 zum Thema „Schmieröl für den Unimog“ vor. Daher die Frage: Wer hat möglicherweise die komplette Sammlung und wäre bereit, für die Archive des Unimog-Museums und des Unimog-Club Gaggenau Scans machen zu lassen?
Bitte gegebenenfalls um Kontaktaufnahme über wessel-gaggenau@t-online.de

Immer dabei: Die Betriebsanleitung
Das Wichtigste vorab: Die Buch&Bild Unimog Museum GmbH bietet in deutscher Sprache 16 verschiedene Bedienungsanleitungen für Unimog und fünf für MB-trac an! Viele gibt es auch in Englisch, Französisch und Spanisch. Hinzu kommt eine Reihe Betriebsanleitungen in weiteren Fremdsprachen bis hin zu Arabisch. Mehr mit dem Suchbegriff „Betriebsanleitung“ unter www.buchundbild.de
Was nützt eine Betriebsanleitung?
Die Betriebsanleitung beantwortet in übersichtlicher Form wichtige Fragen zu Bedienung, Pflege, Wartung sowie zu den technischen Daten des Fahrzeugs und sollte deshalb immer mitgeführt werden. Meist sind wichtige Sonderausführungen berücksichtigt.
Was steht in der Betriebsanleitung?
Beispiel Inhaltsverzeichnis Unimog 403, 406, 413, 416 Scheibenbremse
Einleitend wird meist auf die Bedeutung der Fahrzeugdatenkarte – „der Personalausweis Ihres Fahrzeugs“ – hingewiesen. Es folgen bebilderte Hinweise, wo Typenschilder oder Nummern der Aggregate zu finden sind. Vorgestellt werden dann die Instrumente und Bedienungshebel bevor Hinweise zur Inbetriebnahme des Fahrzeugs folgen.
Ausführlich wird die Wartung des Fahrzeugs beschrieben. Immer mal wieder wichtig zum Nachlesen sind die Füllmengen an Kraftstoffen, Kühlmittel, Ölen und Fetten sowie die Reifendrücke. Frühe Ausgaben beinhalten auch Stromlaufpläne.
Hilfreich ist ein umfangreicher Ratgeber bei Störungen. Abgeschlossen wird die Betriebsanleitung mit wichtigen technischen Daten.
Welche Betriebsanleitungen gab es?
Die erste Betriebsanleitung für den Unimog erschien 1949 im Bürodruck
Die erste „vorläufige Betriebs- und Wartungs-Anweisung“ für den Unimog 70200 wurden von Gebr. Boehringer in Göppingen mit Datum vom 11. 7. 1949 noch im Bürodruck auf 10 Seiten im Format DIN A 4 hoch herausgegeben. 1950 erhielten die Kunden zusätzlich eine Betriebsanleitung für den speziellen Unimog-Motor
OM 636/I-U mit braunem Umschlag im Formt DIN A5 hoch. Herausgeber war die Daimler-Benz AG.
Die frühen Betriebsanleitungen für den Unimog erschienen im Hochformat
Nach dem Wechsel der Unimog-Montage in das Daimler-Benz Werk Gaggenau, folgte eine weitere vorläufige Ausgabe der Betriebsanleitung für den Unimog 2010 ebenfalls mit braunem Umschlag im Formt DIN A5 hoch und dem Ochsenkopf-Markenzeichen. Ende 1951 folgte eine Betriebsanleitung mit dem Hinweis „Ausgabe A“ in gleicher Aufmachung. Ab dem Unimog 401/402 wechselte die Farbe des Umschlags in Grün und der Mercedes-Stern durfte verwendet werden.
Die erste Ausgabe für den Unimog 406 erschien 1965 ebenfalls noch im Hochformat aber neuem Design bevor 1968 das heute noch übliche Querformat Verwendung fand. Im Zuge einer Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes für alle Betriebsanleitungen von Daimler wurde beispielsweise die Betriebsanleitung 403, 406, 413 und 416 mit Scheibenbremse mit silberfarbenem Umschlag herausgegeben.
Michael Wessel