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Am Freitag, 26. November 2021, hat beim Unimog-Museum ein Richtfest stattgefunden.

Für den errichteten Erweiterungsbau bekam der Museumsverein Douglasien aus Loffenau gespendet.

 

Simon Baumann, Geschäftsführer von Holzbau Hurrle, auf dem Weg zum Richtfest. Simon Baumann, managing director of Holzbau Hurrle, on his way to the topping-out ceremony.

 

Man konnte sie fast plumpsen hören, die Steine, die dem Vorsitzenden des Vereins Unimog-Museum, Stefan Schwaab, von den Schultern fielen, als er am Freitag einige Gäste und am Bau beteiligte Handwerker bei einem kleinen Richtfest des Erweiterungsbaus des Unimog-Museums begrüßen konnte.

Für den Geschäftsführer von Holzbau Hurrle, Simon Baumann, der den Richtbaum setzte und den traditionellen Richtspruch vortrug, war der anspruchsvolle Bau auch aufgrund des engen Terminplans schon eine ganz besondere Herausforderung. Aber es habe auch Spaß gemacht, ihn wachsen zu sehen, wie er wissen ließ. Michaela Assen von Kohlbecker Gesamtplan zeigte sich erfreut, dass ihr Büro auch mit dem Erweiterungsbau beauftragt wurde. Dabei habe man wieder viel Holz verbaut. Das passe gut zu den aktuellen Anforderungen bezüglich ökologischen Handelns. Der Generalunternehmer Jürgen Dafner, Leiter Schlüsselfertiges Bauen bei der Bauunternehmung Grötz, lobte die gute Zusammenarbeit der am Bau beteiligten Firmen.

Douglasienspende für die Fassade

Einen besonders schönen Anlass für eine kleine Ausfahrt mit ihren Unimog zum „Käppele“ und von dort in den Loffenauer Forst gab es bereits am Vortag für einige Mitglieder des Unimog-Club Gaggenau. Sie wollten mit dabei zu sein, als der Loffenauer Bürgermeister Markus Burger und der Leiter des Forstreviers, Raphael Knapp, die Spende von 30 Festmetern Douglasien für den Erweiterungsbau des Unimog-Museums an Stefan Schwaab, den Vorsitzenden des Museumsvereins, übergaben.

Bürgermeister Burger erläuterte, dass seine Gemeinde mit immerhin 1.360 Hektar Wald gerne die Douglasien-Stämme für die Fassade des Museums, in dem sich die Touristinformation für das Murgtal befindet, unterstütze.

Freudige Gesichter vor der Übergabe der Douglasien-Spende an das Unimog-Museum. Joyful faces before the handover of the Douglas fir donation to the Unimog Museum.

 

In Erinnerung bleibe dann zukünftig, dass an der Fassade auch heimisches Loffenauer Holz verbaut worden ist. Für den Revierleiter des Forstes, Raphael Knapp, kam nach seinen Angaben der Zeitpunkt günstig, da man das Fällen der Douglasien mit einem laufenden Holzeinschlag verbinden konnte.

Stefan Schwaab verband seinen herzlichen Dank mit einem kurzen Ausblick: Im Dezember sollen die Baumstämme im Sägewerk Stößer in Vimbuch gesägt und getrocknet werden. Nach dem Einbau der Fenster stehen die Douglasien-Bretter dann für die 1.770 Quadratmeter Fassade zur Verfügung.

Von Michael Wessel im Badisches Tagblatt und in den Badischen Neuesten Nachrichten vom 27. November 2021

Der Leiter des Forstreviers Raphael Knapp, Bürgermeister Markus Burger, Vorsitzender des Vereins Unimog-Museum Stefan Schwaab. Fotos Michael Wessel

 

Topping-out ceremony for the extension of the Unimog Museum

On Friday, 26 November 2021, a topping-out ceremony took place at the Unimog Museum.
The museum association received a donation of Douglas fir from Loffenau for the extension building.

You could almost hear them plop, the stones falling from the shoulders of Stefan Schwaab, chairman of the Unimog Museum Association, as he welcomed some guests and craftsmen involved in the construction to a small topping-out ceremony for the extension of the Unimog Museum on Friday.
For the managing director of Holzbau Hurrle, Simon Baumann, who set the topping-out tree and recited the traditional topping-out speech, the demanding construction was already a very special challenge, also due to the tight schedule. But it was also fun to watch it grow, he said. Michaela Assen from Kohlbecker Gesamtplan was pleased that her office was also commissioned with the extension. Again, a lot of wood was used. This fits in well with the current requirements regarding ecological action.
The general contractor Jürgen Dafner, head of turnkey construction at the Grötz construction company, praised the good cooperation of the companies involved in the construction.

The day before, some members of the Unimog Club Gaggenau had a particularly nice opportunity to take their Unimogs on a short trip to the „Käppele“ and from there to the Loffenau forest. They wanted to be there when the mayor of Loffenau, Markus Burger, and the head of the forestry department, Raphael Knapp, handed over the donation of 30 solid metres of Douglas fir for the extension of the Unimog Museum to Stefan Schwaab, the chairman of the museum association.
Mayor Burger explained that his municipality, with after all 1,360 hectares of forest, was happy to support the Douglas fir logs for the façade of the museum, which houses the tourist information centre for the Murg Valley. In the future, it will be remembered that local wood from Loffenau was used for the façade. According to Markus Knapp, the forest ranger, the time was favourable because the felling of the Douglas firs could be combined with a current logging operation.

Stefan Schwaab combined his heartfelt thanks with a brief outlook: In December, the tree trunks will be sawn and dried at the Stößer sawmill in Vimbuch. After the installation of the windows, the Douglas fir boards will then be available for the 1,770 square metres of façade.

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Drohnen sind auch bei Unimog-Freunden ein immer beliebteres Mittel um Bild- und Videoaufnahmen vom eigenen Hobby zu erstellen und vor anderen Menschen zu präsentieren. Aber das Benutzen einer Drohne mit Kamera unterliegt gesetzlichen Regelungen über deren Inhalte sich die Betreiber oft nicht im Klaren sind. Und der Gesetzgeber hat in den letzten Jahren auf europäischer Ebene neue Gesetze und Vorschriften sowie Klassen-Einteilungen ausgerollt.

Faktisch darf eine Drohne mit Kamera nicht mehr ohne Kenntnisnachweis A1/A3 oder Fernpilotenschein (“Führerschein”) A2 betrieben werden. Diese Dokumente sowie eine passende Haftpflichtversicherung müssen beim Betrieb der Drohne mitgeführt werden.

Gerhard Große, Regionalleiter Ortenau-Elsass des UCG Unimog-Club-Gaggenau, hatte sich deshalb stark dafür gemacht ein Angebot für die Erlangung des A2-Fernpilotenscheins für UCG-Mitglieder auf die Beine zu stellen. Der Anbieter, die Firma BORMATEC in Ravensburg, freute sich sehr, als sich dann 8 Personen angemeldet haben. Die Schulung und Prüfung wurde dann Ende Oktober von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag durchgeführt.weiter zum ganzen Artikel…

Von links: Stefan Schwaab und Oberbürgermeister Christof Florus bedanken sich bei Karl-Josef Leib und Edgar Anselm für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement.      Foto: Michael Wessel

 

Einen besonderen Waldspaziergang machten am Samstag, 13. November 2021, der Gaggenauer Oberbürgermeister Christof Florus und der Vorsitzende des Vereins Unimog-Museum Stefan Schwaab: Sie besichtigten dabei die 25 Kubikmeter Douglasienstämme, die von den ehrenamtlichen Helfern des Unimog-Museums Edgar Anselm und Karl-Josef Leib in den letzten Wochen im Selbacher Wald gefällt und fein säuberlich zum Abtransport vorbereitet worden waren.

Unterstützung hatten die beiden erfahrenen „Waldarbeiter“ dabei – wie könnte es anders sein – durch einen Unimog 406 mit Frontseilwinde und Holzrückeaggregaten. Zusammen investierten sie etwa 50 Stunden in dieses Projekt.

Oberbürgermeister Christof Florus bedankte sich bei den beiden Waldmännern für ihren beispielhaften ehrenamtlichen Einsatz. Er erwähnte dabei, dass es für die Stadt Gaggenau geradezu eine Verpflichtung gewesen sei, dem Wunsch von Stefan Schwaab zu entsprechen, den Erweiterungsbau des Museums wiederum durch eine Spende von Douglasien aus dem städtischen Wald zu unterstützen. Dies auch vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Preise für Holz.

Stefan Schwaab ergänzte, dass er sich bei der Planung des Erweiterungsbaus des Museums mit dem Architekten Florian Kohlbecker ganz bewusst für ein nachhaltiges Bauen mit viel sichtbarem Holz entschieden habe. Schließlich solle es den Besuchern auch deutlich werden, dass sie sich im Schwarzwald befinden. Dabei galt es dann aber beispielsweise auch, eine Spannweite von 24 Metern durch Holzbindern zu überbrücken. „Trotz der gestiegenen Holzpreise würde ich es wieder so machen!“ stellte Schwaab dabei fest.

Bei dieser Gelegenheit erinnerte der Vorsitzende des Museumsvereins daran, dass der Landkreis Freudenstadt und die Städte Gernsbach, Kuppenheim und Gaggenau im Jahr 2006 bereits für die Fassade des Museums Wagenladungen mit Douglasien-Stämmen spendeten. Kürzlich habe auch die Gemeinde Loffenau eine Douglasien-Spende beschlossen – Anfragen in weiteren Gemeinden würden noch laufen.

Michael Wessel

Anmerkung: Oberbürgermeister Christof Florus ist der Sohn des Unimog-Pioniers und unseres Ehrenmitglieds Manfred Florus (1924 – 2018).

Unimog-Freunde sind oft und gerne mit Ihrem Unimog-Gefährt oder Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs. Hierbei stellt sich oft die Frage nach einem Stellplatz für ein oder zwei Nächte. Und vielleicht möchte man sich dort auch campingmäßig einrichten – möchte aber keinen Campingplatz benutzen. Sondern würde lieber bei gleichgesinnten Menschen unterkommen. Aber wo?

Unter dem Motto „Die Unimog-Community hilft sich gegenseitig!“ hat das UCG-Mitglied Gerhard Große eine Stellplatz-Datenbank ins Leben gerufen, die über einen Link bei Google-Maps aufgerufen werden kann. Eine Übersicht auf der Landkarte (und ein Telefonat) macht schnell klar: bei welchem Unimog-Freund könnten wir heute oder morgen stehen?

So findet man schnell eine Möglichkeit mit dem Fahrzeug ein oder mehrere Tage zu stehen. Um zum Beispiel auf einer längeren Reise Rast zu machen. Oder einfach um neue Menschen und Freunde kennen zu lernen.

Aktuell sind die Länder Deutschland, Niederlande, Schweiz, Österreich und Frankreich zur Aufnahme in die Stellplatz-Datenbank vorgesehen.

Es handelt sich bei dem Stellplatz-Angebot um ein privates Angebot einer Stellplatz-Überlassung ohne wirtschaftlichen Hintergrund ausschließlich mit Bezug auf Unimog-Freunde. Die Fahrzeugart spielt bei der realen Nutzung KEINE Rolle. Der Unimog-Freund kann auch mit einem VW-Bus anreisen ….

Die Bedingungen, die Datenbank und die Möglichkeit sich als Anbieter eines Stellplatzes einzutragen sind unter folgendem Link zu finden: https://clvr.ch/unimogstellplatz.

 

Gerade zum Start wäre es hilfreich, wenn sich möglichst viele Anbieter einer Stellplatz-Möglichkeit eintragen, damit das Angebot flächendeckend zum Tragen kommt. Auf der Internetseite kann man auch sich Hilfe anfordern, wenn man den Eintrag nicht selbst durchführen kann.

Und natürlich soll diese Information gerne großflächig geteilt werden.

© 2021 Gerhard Große

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Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,

ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Zwei wichtige Veranstaltungen, die lange im Voraus geplant und organisiert wurden, konnten unter Corona-Bedingungen stattfinden: Das Jubiläum „75 Jahre Unimog“, sowie unsere Mitgliederversammlung mit Teilemarkt am Vormittag, wurden zahlreich besucht und bleiben in freudiger Erinnerung.

 

MITGLIEDERVERWALTUNG

Die höchste vergebene Mitgliedsnummer lautet 11.427. Derzeit haben wir 7.754 aktive Mitglieder. Seit Jahresbeginn haben wir somit genau 400 neue Mitglieder.

 

NEUIGKEITEN AUS DEN REGIONALGRUPPEN

Regionalgruppe Franken

Wir möchten die derzeit unbesetzte Regionalgruppe Franken wiederbeleben. Deshalb finden am 05.11.2021, um 19 Uhr, im Brauhaus Binkert (Westring 5, 96149 Breitengüßbach) Wahlen statt. Oliver Porzel organisiert den Abend und sucht noch einen Mitstreiter, der sich zur Wahl zum Regionalbeauftragten stellt. Über zahlreiches Erscheinen würden wir uns freuen, um die Region wieder zu beleben.

Regionalgruppe Mittelbaden

In der Regionalgruppe Mittelbaden wurde neu gewählt. Hans-Peter Hegmann und Patrick Wolz legten Ihr Amt nieder. Als Nachfolger stellten sich Joachim und Paul Westermann zur Wahl. Die Wahl fand am 08.10.2021, um 19 Uhr, in der XXL Sportgaststätte Murgtalblick (Sportplatz in 76571 Gaggenau, Ortsteil Michelbach) statt. Beide Kandidaten wurden einstimmig gewählt.

 

NEUIGKEITEN AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

Neue Handynummer

Die Handynummer der Geschäftsstelle hat sich geändert. Ab sofort lautet diese: 0152/55412763. Die Festnetznummer (07222/8089938) bleibt weiterhin bestehen.

 

75 Jahre Unimog

Ein Mythos feierte Geburtstag! Und wir waren mit dabei. Gemeinsam mit Mercedes-Benz Special Trucks und dem Unimog-Museum planten und organisierten wir das zweitägige Fest anlässlich des 75-jährigen Jubiläums. Der Korso, für den sich 180 Mitglieder beworben hatten, fand am 04.09.2021 statt. 75 ausgewählte Fahrzeuge fuhren von Wörth nach Gaggenau und wurden am Museum von zahlreichen Besuchern in Empfang genommen.

Das Wetter spielte mit und die Stimmung war wunderbar. Auch Martin Daum (Vorstandsvorsitzender Daimler Truck AG), Dr. Ralf Forcher (Leiter Marketing, Vertrieb und Service Mercedes-Benz Special Trucks) und Karin Radström (Vorstandsmitglied Daimler Truck AG) ließen es sich nicht nehmen, an der Geburtstagsfeier des Unimog mit dabei zu sein. Rundum war es eine gelungene Veranstaltung, an die wir uns noch lange erinnern werden.

Auf YouTube sind bereits mehrere Videos erschienen, hier sind die Links dazu:

75 Jahre UNIMOG, Korso von Wörth nach Gaggenau, 4. September 2021 – YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=-_pvxrztjy8

https://www.youtube.com/watch?v=Nho_09fSEms

75 Jahre Unimog – YouTube

Fotos: Jürgen Gerbig

 

Infos von der Vorstandschaft

Strategietagung

Am 7. August traf sich das Kernteam, um weiter an der Zukunftsstrategie des UCG zu arbeiten. Die Ergebnisse werden nach entsprechender Ausarbeitung veröffentlicht und umgesetzt. Dies ist teilweise bereits erfolgt, beispielsweise mit der Überarbeitung der Typenkunde-Vorträgen. Weitere Informationen folgen.

 

UNIMOG-MUSEUM

Ehrenamtliche gesucht

Wie Sie sicherlich wissen, ist eins der Erfolgsgeheimnisse des Unimog-Museums, die enorme Unterstützung durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen. Sie schaffen nicht zuletzt auch die besondere Atmosphäre bei uns, nämlich die eines Museums von Unimog-Begeisterten für Unimog-Begeisterte. Da das Museum sein Angebot in den letzten Jahren stetig ausgeweitet hat und nun sogar eine räumliche Vergrößerung bevorsteht, werden dringend zusätzliche helfende Hände gesucht.

Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten:

  • Fahrer/in auf dem Außenparcours (nach vorheriger Einweisung)
  • Aufsicht im Museum
  • Hausmeistertätigkeiten in und um das Museum
  • Pflege der Ausstellung (Vitrinen-Bestückung, Vorbereitung der Wechselausstellungen)
  • Betreuung von Kindergeburtstagen
  • Unterstützung bei Events und Aktionstagen (Auf- und Abbau, Parkplatzeinweisung, Eintrittskontrollen etc.)
  • Führungen
  • Werkstatt-Tätigkeiten
  • Kassendienst im Museums-Shop (nach vorheriger Einweisung)
  • Beratung in der Tourist Info

Egal, ob Jung oder Alt, ob mehrmals die Woche oder nur einmal im Monat, das Museum freut sich auf Sie. Bei Interesse schreiben Sie uns gerne eine Mail: info@unimog-museum.de

 

Baustellen-Update

Das Fundament ist fertig! Nun geht es an das eigentliche Gebäude: Holzbau, Dach und Fensterfassade sind bestellt, aber es kann leider derzeit kein verbindlicher Termin für den Start genannt werden.

Auch hier wird die Erfahrung gemacht (wie bei vielen anderen Bauherren auch), dass keine zuverlässige Terminplanung möglich ist, da in allen Bereichen Materiallieferungen nur verzögert möglich sind.

 

Foto: Unimog-Museum

 

BESUCHTE VERANSTALTUNGEN

RB-Tagung 30.09.-01.10.2021


Foto: Axel Otersen

Am letzten Septemberwochenende fand die Regionalbeauftragten-Tagung im Museum statt. Unsere Ehrenamtlichen, die in ganz Deutschland, Niederlande, der Schweiz und Österreich den UCG vertreten, waren anwesend. Da die letzten beiden Tagungen wegen Corona ausfallen mussten, traf man sich diesmal auf zwei Tage verteilt. Alle waren froh, sich endlich mal wieder vor Ort austauschen zu können, denn die vorherige Tagung wurde digital über Teams abgehalten. Am ersten Tag gab es viele Informationen rund um den Club, an verschiedenen Marktständen standen die Ressortleiter Rede und Antwort.


Foto: Beatrice Ehrlich

Am zweiten Tag gab es Vorträge der Vorstandschaft und die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen auszutauschen. Als Koordinator der Regionalbeauftragten legte Andreas Falk sein Amt nieder, Maik Zissel wurde einstimmig zum Nachfolger gewählt. Mit Richard Koch vertritt das Duo die Interessen der Regionalbeauftragten im Vorstand.

Teilemarkt 02.10.2021

Auch diese Veranstaltung konnte nach einem Jahr Pause wieder durchgeführt werden. Wie bereits in der Vergangenheit, wurde wieder der Motoballplatz in Kuppenheim angemietet, um Händlern und Privatleuten die Möglichkeit zu geben, neue und gebrauchte Ersatzteile für Unimog und MB-trac zu kaufen bzw. zu verkaufen.

Fotos: Beatrice Ehrlich

 

Mitgliederversammlung 02.10.2021

Da die letzte Mitgliederversammlung der Pandemie zum Opfer fiel, wurden in diesem Jahr zwei Vereinsjahre abgehandelt. Das verkürzte Vereinsjahr 2019 (November bis Dezember) und das komplette Jahr 2020. Nach einem kleinen Rückblick durch Rainer Hildebrandt konnte der Kassierer Claudio Lazzarini über die Mitgliederentwicklung und Kassenlage berichten.

Foto: Beatrice Ehrlich

Die Kassenprüfer Edgar Rost und Paul Westermann konnten eine einwandfreie Kassenführung bestätigen. Somit wurde die Vorstandschaft und der Kassierer einstimmig entlastet. Ebenso standen Neuwahlen an.


Klaus Lukas

René Dusseldorp, der im Jahr 2017 das Amt des ersten Stellvertreters übernommen hatte, stand nicht mehr zur Wahl. Als sein Nachfolger wurde Klaus Lukas gewählt.


Rainer Hildebrandt

Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in Ihrem Amt bestätigt. Somit bleibt Rainer Hildebrandt als erster Vorsitzender, Angelika Grieb-Erhardt als zweite Stellvertreterin, Jürgen Rüger als Schriftführer und Claudio Lazzarini als Kassierer im Amt.


Claudio Lazzarini

Normalerweise steht nicht die komplette Vorstandschaft zur Wahl, jedoch hat sich aufgrund der ausgefallenen Mitgliederversammlung der Rhythmus geändert. Im nächsten Jahr gibt es dann wieder eine Teilwahl, bei der der erste Vorsitzende, der zweite Stellvertreter und Kassierer gewählt werden. Ebenso wurden neue Kassenprüfer gewählt. Edgar Rost und Paul Westermann legten ihr Amt nieder, als Nachfolger wurden Michel Dicke und Hubert Jehnes gewählt.

 

Fotos rechts und links: Beatrice Ehrlich

Foto mittig: Michael Wessel

 

 CLUB-SHOP

Jetzt schon an Weihnachten denken: Neu im Clubshop-Sortiment haben wir für Sie Teddybären, Schlüsselanhänger und Zollstöcke.

Schlüsselanhänger: 2,50 Euro

 

Teddybär: 19,00 Euro

Zollstock: 6,00 Euro

 

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TERMINVORSCHAU 2022

(unter Vorbehalt)

 

17. – 20.03.2022        Messe Retro Classics, Stuttgart

23. – 27.03.2022 Messe Techno Classica, Essen

06. – 08.05.2022        Messe Motorworld Classics Bodensee, Friedrichshafen

13.05.2022               RB-Tagung, Gaggenau

14.05.2022               Teilemarkt (morgens), Kuppenheim

                                    Mitgliederversammlung (nachmittags), Gaggenau

17.-19.06.2022        Unimogtreffen, Speikboden

27. – 28.08.2022 Jahrestreffen UCG, Bahrenfleth

 

Bleiben Sie/Ihr gesund!

Herzlichst, Ihr / Euer Vorstand

Text: Gerhard Große  Bild: Gerhard Große/Werner Burkard

Am Samstag, den 18. September 2021 trafen sich 21 Unimog verschiedenster Ausführung zu einer Waldfahrt. Eingeladen hatte die Regionalgruppe Ortenau-Elsass des UCG Unimog Club Gaggenau e.V. sowie die Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach e.V.

Bereits um halb Zehn traf man sich am Treffpunkt am Eingang zum Prinzbachtal. Die Anwesenden wurden von Gerhard Große (Regionalleiter) und Wilhelm Schmieder (Organisator) begrüßt und in den Ablauf eingewiesen, damit die Ausfahrt reibungslos verlaufen konnte und niemand „verloren“ ging.

Für die erste Erheiterung sorgte sogleich der Vorschlag von Große, dass die Fahrer und die Unimog nun direkt durchgetauscht werden so dass jeder Fahrer einen anderen Unimog zum Fahren hat als den mit dem er angekommen ist.

Pünktlich um zehn Uhr startete man dann zur Ausfahrt. Auf der Strasse ging es dann durch Biberach, nach Zell und von durch das Nordrach-Tal. Auf dem Weg konnte man die Schwarzwald-Idylle genießen und sich an den vielfältigen augenfälligen Schönheiten im Nordrach-Tal erfreuen. Auf dem Kamm angekommen, fuhr man über den Löcherbergwasen zur sogenannten „Heidenkirche“.

Dort wartete schon der Oberharmersbacher Förster Hans Lehmann auf die Gäste. Nach einer kurzen Begrüßung erhielten die Teilnehmer der Waldfahrt vielfältige Informationen zu Themen rund um den Wald: Klimawandel, Baumsterben, Borkenkäfer-Befall, nachhaltige Waldwirtschaft und natürlich auch Sagen und Mythen rund um die „Heidenkirche“ wurden thematisiert.

Danach gab es einen kleinen „Pritschen-Imbiss“ bei dem sich jeder bei Jedem bedienen konnte bis der erste Hunger und Durst gestillt war. Anschließend fuhr man weiter über Mühlstein und Schottenhöfe und konnte bei bestem Wetter eine wunderschöne Aussicht auf der Harmersbachtal genießen.

Das nächste Ziel war dann der „Bergbauernhof“ in Oberharmersbach. Dort wartete man schon auf die Gäste die sich auf die vorbestellte Mahlzeit freuten. Nach einer schönen geselligen Zeit wurde die Waldfahrt „aufgelöst“ und die Teilnehmer gingen Ihrer eigenen Wege.

Als kleinen Abschluss gab es noch Lagerfeuer und Gespräche in Biberach am Sitz der Regionalgruppe in der Friedenstrasse. Einige Fahrzeuge die teilweise aus Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg angereist waren, blieben über Nacht und konnten noch ein Frühstück bei strahlendem Sonnenschein genießen.

Die Resonanz war sehr positiv und die Teilnehmer regten an, in ähnlicher Weise auch 2022 eine schöne Ausfahrt zu organisieren.

Darstellung des späteren Unimog aus der Dokumentation vom 13. März 1946 zur Vorlage bei der amerikanischen Militärbehörde

Einer Legende auf der Spur

Vor 75 Jahren entstand der Unimog

In diesem Jahr kann „75 Jahre Unimog“ gefeiert werden, denn am 9. Oktober 1946 fand die erste Probefahrt dieses Alleskönners im Raum Schwäbisch Gmünd statt. Zu diesem Jubiläum veranstaltete Mercedes-Benz am 4. September einen eindrucksvollen Korso mit 75 Unimog der verschiedensten Baumuster vom heutigen Montagewerk Wörth ins Unimog-Museum Gaggenau. Am 9. September wurde in Schwäbisch Gmünd eine Gedenktafel am DRK-Gebäude angebracht, die an dieses besondere Ereignis erinnert (siehe gesonderten Bericht).

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte der Leiter der Flugmotorenentwicklung von Daimler-Benz, Albert Friedrich, erste Ideen für ein besonderes motorgetriebenes Gerät für die Landwirtschaft. Ihm war klar geworden, dass sein Arbeitgeber nach einem verlorenen Krieg keine Flugmotoren mehr bauen wird.

Nach Kriegsende beauftragte ihn sein Chef, der damalige Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG Dr. Wilhelm Haspel, mit einer Gruppe ehemaliger Mitarbeiter diese Ideen zu konkretisieren. Start gestaltete sich schwierig, denn die ehemaligen Flugmotorenentwickler betraten Neuland. Daher verstärkten sie ihr Team durch den Diplom-Landwirt Erich Grass.

 

Vorstandsvorlage für den Bau eines „Motorgetriebenen Universalgeräts für die Landwirtschaft“
Archiv Daimler AG

Anfang September 1945 stellte Albert Friedrich dem Daimler-Benz-Vorstand anhand einer Zeichnung und eines Holzmodells den Stand der Entwicklung vor. Doch dieser entschied, das Projekt nicht weiter zu verfolgen, denn alle Energie müsse in den Wiederaufbau der Personenwagen-Produktion fließen.

Albert Friedrich, hatte parallel mit Eduard Köhler, dem Mitinhaber der Metallwarenfabrik Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd, Sondierungsgespräche geführt – und ihn dabei auch gebeten, nach kapitalkräftigen Interessenten Ausschau zu halten.

Auch mit Unterstützung von Köhler beantragte Friedrich bei der amerikanischen Militärbehörde die Genehmigung zum Bau von zehn Prototypen des „Motorgetriebenen Universalgeräts für die Landwirtschaft“. Diese wurde mit Datum vom 19. und 20. November 1945 erteilt.

Eduard Köhler gelang es, Geldgeber für das Projekt zu finden, und daraufhin stellte er ab Dezember 1945 in seinem Werk einer kleinen Entwicklungsgruppe Räume zur Verfügung.

weiter zum ganzen Artikel…

Eine Gedenktafel am DRK-Gebäude in Schwäbisch Gmünd erinnert daran, das hier der Unimog entstand.

 

 

 

In Schwäbisch Gmünd fand  am 9. Oktober 2021 auf Initiative des früheren Prokuristen und Verkaufsleiters von Erhard & Söhne, Egon Spiller, und mit Unterstützung der dortigen Unimog-Freunde ein Festakt statt, der an die erste Probefahrt mit einem Unimog-Prototypen vor 75 Jahren erinnerte.

Im Grußwort des Oberbürgermeisters Richard Arnold wurde seine besondere Wertschätzung des Unimog deutlich. Egon Spiller skizzierte die Geschichte von Erhard & Söhne. Er unterstrich die Bedeutung des früheren Mitinhabers und Geschäftsführers Eduard Köhler für die Entstehungsgeschichte des Unimog ebenso wie  sein Sohn Professor Dr. Eduard Köhler in seinen Grußworten. Grußworte überbrachte auch

für den Unimog-Club Gaggenau deren Ehrenvorsitzender Michael Wessel und für den Verein Unimog-Museum Stefan Schwaab.

Im Anschluss an den Festakt mit musikalischer Umrahmung der Swabian Brass Musiker wurde eine Gedenktafel am DRK-Gebäude enthüllt, die deutlich macht, dass die ersten Unimog-Prototypen in Schwäbisch Gmünd gebaut wurden. Damit begann die Erfolgsgeschichte des Unimog.

Fotos von Klaus Lukas und Michael Wessel:

Eduard Spiller führte durch die Veranstaltung und skizzierte die Geschichte von Erhard & Söhne
Grußworte des Unimog-Club Gaggenau überbrachte deren Ehrenvorsitzender Michael Wessel
Stefan Schwaab überbrachte als Vorsitzender des Vereins Unimog-Museums Glückwünsche und informierte über die im Bau befindliche Erweiterung des Museums
Unimog-Autor Ralf Maile stellte die bisher gebauten Unimog vor
Peter Winkler, Regionalbeauftragte des UCG Göppingen, Stauferland, dankte Egon Spiller im Namen der Unimog-Freunde Schwäbisch Gmünd
Unimog-Pionier Roland Feix, Jahrgang 1928, ließ es sich sehr zur Freude von Oberbürgermeister Richard Arnold nicht nehmen, auf den Nachbau des Unimog-Prototypen U 1 zu sitzen
Das Programm des Festakts
Die Gedenktafel am DRK-Gebäude in Schwäbisch Gmünd
75 Jahre liegen zwischen dem Prototypen U 1 und diesem aktuellen Unimog. Egon Spiller nach einem gelungenen Festakt

 

 

 

 

 

 

Abschied von Ehrenmitglied Karlhugo Schmidt

 

Zu den wenigen Mitgliedern des Unimog-Club Gaggenau, die bei der allerersten öffentlichen Vorstellung des Unimog auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft im Jahr 1948 mit dabei waren, gehörte unser Ehrenmitglied Karlhugo Schmidt. Er war von den Fähigkeiten des Unimog fasziniert – und diese Begeisterung sollte über 70 Jahre anhalten. In der letzten Zeit verbrachte er aufgrund einer äußerst schmerzhaften Erkrankung der Wirbelsäule immer wieder mehrere Monate im Krankenhaus. In der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober ist er leider im Alter von 82Jahren gestorben.

1955 hatte sein Vater endlich für die seit 1786 im Familienbesitz befindliche Mühle in Rehborn und auch für die eigene Landwirtschaft einen gebrauchten Unimog 2010 angeschafft. Dieser wurde schon drei Jahre später durch einen neuen Unimog 411 ersetzt.

Auf den Unimog-Club Gaggenau wurde Karlhugo Schmidt bereits im August 1993 aufmerksam, denn da kam er mit den UCG-Vorstandsmitgliedern Heinz Schnepf, Michael Wessel und Edwin Westermann beim Jahrestreffen des Unimog Veteranen Club in Leverkusen in Kontakt. Er bedauerte es damals sehr, dass der Gaggenauer Club zu jenem Zeitpunkt nur Mitglieder aus der eigenen Region aufnahm. Als der Club diese Begrenzung kurz darauf aufgab, wurde er sofort Mitglied Nummer 153.

Im November 1995 war dann die Mühle von Karlhugo Schmidt Ziel eines Ausflugs des Club-Vorstands. Dem folgte in der Mitgliederversammlung 1996 die Ernennung zum Regionalbeauftragten für die Region Glan-Nahe-Hunsrück. Diese Aufgabe übernahm er mit viel Leidenschaft und Herzblut. Unvergessen sind die familiären Treffen bei seiner Mühle und die zahlreichen Begegnungen mit ihm bei unterschiedlichsten Club-Veranstaltungen: Für den Unimog war ihm kein Weg zu weit. Zwischenzeitlich wuchs sein Unimog-Fuhrpark und umfasste vier Exemplare – den Unimog 411 aus 1958, einen 406 und einen 416 mit Doppelkabine sowie ein Unimog 427 – alle in der hellgrauen Hausfarbe der Mühle und mit dem Kennzeichen KH-SC. Dabei steht KH offiziell für Bad Kreuznach, aber für uns gleichzeitig auch für Karlhugo.

Im Kreis der Regionalbeauftragten genoss Karlhugo Schmidt wegen seiner freundlichen und besonnenen Art besondere Wertschätzung. Sein Rat wurde stets geschätzt, sein Wort hatte immer Gewicht. Seine besondere Leistung für das Club-Leben wurde 2018 mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt.

Karlhugo Schmidt war mit Leib und Seele Müller und so bedauerte er es sehr, dass er keinen Nachfolger für seine Mühle fand. Fortbestehen wird die dortige Erzeugung von Strom mittels Wasserkraft der durch das Grundstück fließenden Glan.

Wir werden unserem Club-Kameraden Karlhugo Schmidt stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unimog-Club Gaggenau e. V.

Rainer Hildebrandt                             Michael Wessel

Vorsitzender                                        Ehrenvorsitzender

Oktober 2021

 

Beim Jahrestreffen 1993 des Unimog Veteranen Club in Leverkusenwurde Karlhugo Schmidt auf den Unimog-Club Gaggenau aufmerksam (von links: UCG-Vorstandmitglied Edwin Westermann, Hansgeorg Frank, Karlhugo Schmidt) – Foto Michael Wessel

 

Foto Karlhugo Schmidt: Carl-Heinz Vogler

Über 2.000 Besucher feiern den 75. Geburtstag des Unimog in Gaggenau – 75 Unimog-Modelle im Corso unterwegs

 

75 Jahre Unimog wurde am ersten September-Wochenende in Gaggenau gefeiert und 75 Unimog lang war auch der Konvoi, der sich wie ein Lindwurm vom Produktionswerk in Wörth am Rhein durch die Stadt Karlsruhe und über Landstraßen bis zur Heimat des Unimog in Gaggenau im Murgtal schlängelte. Im Werk Gaggenau wurde der Unimog als Mercedes-Benz Fahrzeug ab 1951 produziert – weswegen 2021 ein Doppeljubiläum ist: 75 Jahre Unimog, davon 70 Jahre mit dem Mercedes-Stern auf der Haube, denn die ursprüngliche Wiege des Universal-Motorgeräts ist in Schwäbisch Gmünd, wo der erste Prototyp in Testfahrten bereits 1946 über Wiesen und Hügel krabbelte.

In Gaggenau hingegen steht das Unimog-Museum, wo sich alles um den Unimog dreht – und dieses Wochenende war das ganz besonders der Fall. Die 75 Fahrzeuge des „Unimog Corso“ waren auf dem Gelände um das Museumsgebäude zu besichtigen und für Technik-Interessierte wurden verschiedene Vorträge angeboten. Die Corso-Teilnehmer waren außerdem zu Vorführungen im Testgelände Ötigheim eingeladen – eine kleine Belohnung für die mitunter weite Anreise, die sie mit ihren „Schätzchen“ zurückzulegen hatten. Organisiert wurde das Jubiläums-Wochenende vom Unimog-Club Gaggenau, dem Unimog-Museum und Mercedes-Benz Special Trucks.

Karin Rådström, seit Februar 2021 Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Lkw, zählte zu den Gästen vor Ort und nahm dabei die zahlreichen historischen Unimog in Augenschein.

 

https://www.youtube.com/watch?v=sdK1pwlL0CI

 

 

Ablauf & Inhalt der Technikschulung

Der Lehrgang ist ausschließlich geeignet für Technik-Einsteiger mit wenig Schrauber Erfahrung. Somit ist dies kein Lehrgang für ausgebildete Mechaniker oder Profis. Es folgen zu späteren Zeitpunkten Aufbaumodule mit Schwerpunkten wie z.B. Motor, Getriebe und Achsen. Auf folgende theoretische Themen wird eingegangen: 

  • Technische Daten 
  • Besonderheiten des Models 
  • Erklärung der Motoren und Getriebe an Schulungsaggregaten und Schnittmodellen 
  • Aggregate-Erklärung und dessen Besonderheiten 
  • Bremsenplan pneumatisch und hydraulisch 
  • Schwachstellen des Modells und Reparaturlösungen (Korrosion, Undichtheiten, Verschleiß) 
  • Wartung und die passenden Öle in der heutigen Zeit 
  • Hydraulikanlage 

Doch auch die Praxis bleibt nicht zu kurz, denn es werden folgende Dinge praktisch erlernt: 

  • Fahrerhaus hochstellen und besprechen was zu beachten ist (mit Unterstützung des Werkstatthandbuches) 
  • Wartungstechnische Themen wie Öle, Ölwechsel an Aggregaten und Achsen zum Handanlegen 
  • Wechsel der Bremsflüssigkeit 
  • Schmierplan am Fahrzeug durchgehen und Ventile am Motor einstellen 
  • Thema Bremsen, deren Instandsetzung, Reparatur und Einstellung beim Trommelbremser 
  • Reparatur und Instandsetzung bei Undichtigkeit an der Achse 
  • Tipps und Tricks zur Instandsetzung des Druckluftsystems, Hydrauliksystems und Bremssystems 

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• die Maskenpflicht
• die 3-G-Regel
• die Datenerhebung zur Nachverfolgung

Die Regeln können sich jederzeit ändern, über die wir hier informieren! Hier gibt es alle Informationen zum Hygienekonzept als Download!

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Eine Rundfahrt in der Schweiz mit dem Unimog ist immer etwas Besonderes. So auch im diesen Jahr, wo sich das Basislager entgegen des Begriffes oben auf dem Berg befand. Für die teilnehmenden Unimog und deren Fahrer natürlich kein Problem

 

75 Jahre Unimog wurde dieses Wochenende in Gaggenau gefeiert und 75 Unimog lang war auch der Konvoi, der sich wie ein Lindwurm vom Produktionswerk in Wörth am Rhein durch die Stadt Karlsruhe und über Landstraßen bis zur Heimat des Unimog in Gaggenau im Murgtal schlängelte.

Impression vom Korso zwischen Bischweier und dem Ziel Unimog-Museum

 

Mercedes-Benz Unimog Museum, Gaggenau Jubiläumsfeier 75 Jahre Unimog

Im Werk Gaggenau wurde der Unimog als Mercedes-Benz Fahrzeug ab 1951 produziert – weswegen 2021 ein Doppeljubiläum ist: 75 Jahre Unimog, davon 70 Jahre mit dem Mercedes-Stern auf der Haube, denn die ursprüngliche Wiege des Universal-Motorgeräts ist in Schwäbisch Gmünd, wo der erste Prototyp in Testfahrten bereits 1946 über Wiesen und Hügel krabbelte.

Mercedes-Benz Unimog Museum, Gaggenau Jubiläumsfeier 75 Jahre Unimog

In Gaggenau hingegen steht das Unimog-Museum, wo sich alles um den Unimog dreht – und dieses Wochenende war das ganz besonders der Fall. Die 75 Fahrzeuge des „Unimog Corso“ waren auf dem Gelände um das Museumsgebäude zu besichtigen und für Technik-Interessierte wurden verschiedene Vorträge angeboten.

 

Die Corso-Teilnehmer waren außerdem zu Vorführungen im Testgelände Ötigheim eingeladen – eine kleine Belohnung für die mitunter weite Anreise, die sie mit ihren „Schätzchen“ zurückzulegen hatten. Organisiert wurde das Jubiläums-Wochenende vom Unimog-Club Gaggenau, dem Unimog-Museum und Mercedes-Benz Special Trucks.

Karin Rådström, seit Februar 2021 Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Lkw, im Unimog-Testgelände Ötigheim.

 

Karin Rådström, seit Februar 2021 Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Lkw, zählte zu den Gästen vor Ort und nahm dabei die zahlreichen historischen Unimog in Augenschein.

 

Vor 100 Jahren: Benz-Gaggenau auf der Automobilausstellung 1921

Die Gaggenauer Benzwerke präsentieren ein breit gefächertes Programm mit einem Urahn des Unimog

Von Michael Wessel

Vom 7. bis 12. September präsentierte sich 2021 die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München erstmals mit dem Namen IAA MOBILITY. Vor 100 Jahren, vom 23. September bis 2. Oktober 1921, war auf dem Berliner Messegelände die erste große Deutsche Automobilausstellung (DAA) nach dem Zweiten Weltkrieg mit Spannung erwartet worden, zeigten doch 67 Automobilhersteller ihre aktuellen 90 Personenwagen und 49 Lastwagen – allerdings nur aus inländischer Produktion. Mit dabei auch die Gaggenauer Benzwerke mit einer „Benz Gaggenau Parade“, wie eine Anzeige attraktiv zum Ausdruck brachte. Der Ansturm von 300.000 Besuchern war bei dieser Messe so groß, dass Hallen aus Sicherheitsgründen zeitweise geschlossen werden mussten. Eine Parallele bezüglich des Publikumsinteresses ergab sich 1951, also 30 Jahre später, bei der ersten IAA nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Stolz präsentiert Benz-Gaggenau sein attraktives Programm an Lastwagen, Omnibussen Traktoren und Sonderfahrzeugen auf der DAA 1921

Benz-Gaggenau auf der DAA 1921

Die Gaggenauer hatten sich auf die DAA 1921 offensichtlich sehr gut vorbereitet. So erschien hierfür ein aufwändiger viersprachiger Gesamtprospekt im Format DIN-A 4 quer, in dem nach einer Werksansicht sehr anschaulich die verschiedenen Aggregate mit ihren Vorzügen vorgestellt wurden.

Gesamtansicht der Benzwerke Gaggenau  – also vor 100 Jahren. „Künstlerische Freiheit“ lässt das Werk etwas größer erscheinen. Reichte es doch nur bis zur Bahnlinie.

Bei den lieferbaren Fahrzeugtypen werden aufgeführt: Lastwagen normaler Bauart; Lastwagen mit Sonderaufbauten (Tankwagen, Kipper, Drehgestellwagen); Lastzüge mit Anhängern oder als Sondermodelle für den Holztransport, Lieferwagen mit geschlossenem Kastenaufbau, Omnibusse, Feuerwehr- und Rettungswagen, Kommunalfahrzeuge für die Müllabfuhr oder die Straßenreinigung ebenso wie Gefangenenwagen oder Seuchenwagen. Zu guter Letzt werden angeboten: „Traktoren für die Landwirtschaft, auch als Zugmaschinen für den Verkehr abseits der Kunststrassen und als Lokomobile dienend“. Unimog und MB-trac lassen grüßen!

Insgesamt sind es 17 verschiedene Lastwagen- und drei Lieferwagen-Grundtypen, neun Omnibusse, drei Feuerwehr-Fahrzeuge, drei Kommunalfahrzeuge und zwei Traktoren-Typen.

 


Deckblatt des Gesamtprospekts von Benz-Gaggenau aus dem Jahr 1921

 

Schmunzeln muss man, wenn man bei den einzelnen Fahrzeugen jeweils Namen liest. So beispielsweise Ajax, Baku, Cairo, India, Lago, Omega, Osman. Geht man doch meist davon aus, dass die Namensgebung bei den Lastwagen von Mercedes-Benz erst mit dem ACTROS begann. Also alles schon mal dagewesen!

Laut Gesamtprospekt wurden zu den einzelnen Fahrzeugen besondere Kataloge und Beschreibungen angeboten. Und darin ist weiter zu lesen: „Unter allen Verhältnissen, in jedem Klima und vorzugsweise auch in den Tropen haben sich Benz-Gaggenau-Automobile infolge ihrer Zuverlässigkeit und Stärke dauernd bewährt.“

 

Prachtband in Schlangenleder

Ebenfalls der DAA 1921 verdanken wir einen repräsentativen in Schlangenleder (!) gebundenen deutschsprachigen Prachtband mit 207 Seiten, in dem zunächst stolz die rasante Entwicklung des Benzwerkes beschrieben wird. So ist zu lesen: „Die Fabrik, welche noch im Jahre 1910, als damals nicht unbedeutendes Werk, einen Raum von 27 540 qm (4670 davon überbaut) bedeckte bei einer Belegschaft von 868 Arbeitern und 80 Angestellten, hat bis zum Jahre 1920 ihre Grundfläche auf 130 000 qm erweitert und die Zahl der Arbeiter und Angestellten auf über 2000 erhöht. Bebaut sind von dieser Grundfläche nicht weniger als 46 563 qm. Ein großes Verwaltungsgebäude, das übrigens schon wieder zu klein geworden ist, ein umfangreiches Kasino mit Speiseanstalt, Lese- und Gesellschaftsräumen sind in den letzten Jahren gebaut worden.“

Blick in die Getriebemontage der Benzwerke Gaggenau um 1920

Man kann sich heute glücklich schätzen, dass für die Vorstellung des Werkes ein Fotograf durch die einzelnen Abteilungen geschickt wurde. Die vielen ins Archiv gewanderten Fotos ermöglichen heute einen guten Einblick in die Produktion um 1920.

Wie im Gesamtprospekt von 1921 werden wieder die einzelnen Aggregate und Fahrzeugtypen beschrieben – aber ohne technische Details.

Benz-Gaggenau-Traktoren

Aus heutiger Sicht ist in der Unimog-Stadt Gaggenau sicher besonders interessant, wie seinerzeit der Benz-Gaggenau-Traktor beworben wurde: „Für die Zwecke der Landwirtschaft insbesondere dient der Traktor. Alle Arbeiten auf dem Felde, d. h. die Vorbereitung des Bodens zur Saat, das Säen, Eggen und Walzen, den Zug der Mähmaschine und des Garbenbinders erledigt das überaus kräftige Fahrzeug ebenso ruhig und sicher wie das Rübenernten, die Abfuhr der Felderzeugnisse bis zur bis zur gebahnten Straße oder Bahn.“ Dies hätte auch wieder in einem Unimog-Prospekt aus den 1950er Jahren stehen können. Die Kontur des Benz-Gaggenau-Traktors hingegen erinnert eher an die des MB-trac.


Benz-Gaggenau-Traktor um 1920 mit 5-furchigem Anhängepflug

 

Das Foto diente auch als Vorlage für einen Prospekttitel

Wie der Unimog ist der Benz-Gaggenau-Traktor Folge eines Weltkriegs mit dem Ziel einer Motorisierung der Landwirtschaft zur Verbesserung der überaus kritischen Ernährungssituation. In beiden Fällen wurde auch der Begriff „Landtraktor“ verwendet. Während der Unimog eine Neukonstruktion darstellte, konnte man beim Benz-Gaggenau-Traktor auf Erfahrungen durch den Bau von Zugmaschinen für die Armee zurückgreifen. Nicht mehr ausgelieferte Zugmaschinen baute man anfangs für den zivilen Gebrauch lediglich um, bevor sie konstruktiv optimiert wurden. Dabei sollten möglichst viele Teile der parallel neu entwickelten Lastwagen verwendet werden. Ein Auftrag also, den Anfang der 1970er Jahre die Konstrukteure des MB-trac bezogen auf vorhandene Teile des Unimog ebenfalls hatten.

Prospekttitel um 1920

Die Hamburger Technische Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 27. Juli 1921 über den Benz-Gaggenau-Traktor: „ Wie Versuche der Landwirtschaftsbehörden und im Waldbetrieb gezeigt haben, ist der Traktor außerordentlich geeignet für alle Arbeiten der Landwirtschaft. Pflügen, Schälen, Kultivieren und Grubbern besorgt er mit großer Zuverlässigkeit. Außer für die Zwecke der Bodenbearbeitung im weitesten Sinne kann er mit einer Riemenscheibe ausgerüstet als Lokomobile arbeiten und treibt dann z. B. Dreschmaschine, Strohpresse, Heuaufzug usw. – Angenehm fällt bei der Bodenbearbeitung mit dem Traktor auf, daß er ruhig und sicher seines Weges zieht, und auch da noch durchhält, wo weniger massiv gebaute Traktoren stehenbleiben oder abdriften…“ – Beim Unimog wird heute sogar gesagt: „Er fährt da noch weiter, wo andere Fahrzeuge erst gar nicht hinkommen!“

 

Benz-Gaggenau-Straßenzugmaschine 1920 vor dem damaligen neuen Verwaltungsgebäude

Benz-Gaggenau-Straßenzugmaschine

Zeitgleich zum Benz-Gaggenau-Traktor wurden mit ähnlichen Konstruktionsmerkmalen Straßenzugmaschinen entwickelt und auf den Markt gebracht. Mit dabei waren auch Fahrgestelle mit Allradantrieb und weiteren Parallelen zu Unimog.

Werbung auch in Gedichtsform

Das Motiv mit dem Buben im Matrosenanzug wurde auch für einen Faltprospekt verteilt, der die Gaggenauer Produkte in Versform pries:

„In des Murgtals finstern Gründen,

Wo die Murg zu Tale rollt,

Dort ist ein Juwel zu finden,

Benz-Gaggenau ist’s! Seid ihm hold.

 

Das Werk selbst will ich nicht besingen,

Nein, jenes Werkes Werke nur,

O möge der Gesang gelingen,

Lobpreisend folg‘ ich Benzens Spur!

 

Des Motors Kraft, des Werkes Stärke

Bedenke wohl!

Schau Dir die Marke an und merke:

Niemals soll

Man aus Versehen andre wählen,

Sei auf der Hut!

 

Mit Gaggenau brauchst Du Dich nie zu quälen,

Kauf‘ Benz, ich rat‘ dir gut!

Der Wagen ist erprobt und stark

Und kräftig bis ins Rückenmark!“

 

Erste Diesel-Motoren in Lastwagen

Die nächsten Meilensteine in der Geschichte des Werkes Gaggenau waren dann 1923 der Einbau der ersten Mannheimer Diesel-Motoren in Gaggenauer Lastwagen sowie 1926 die Fusion von Daimler und Benz. Dabei wurde Gaggenau das zentrale Nutzfahrzeugwerk der beiden bisherigen Wettbewerber.

Technische Literatur

Literaturempfehlung

… zur Technik der Benz-Gaggenau-Traktoren: Werner Schmeing, Hans-Jürgen Wischhof „Traktoren der Daimler AG – Band 1“, Frankfurt 2015

… allgemein: Der Benz für die Bauern – Traktoren, Straßen- und Ackerschlepper von Benz“, Uwe Heintzer in BENZ&CIE. – Zum 150. Geburtstag von Karl Benz, Stuttgart 1994

Erstveröffentlichung im Badischen Tagblatt vom 21. September 2021

Fotos: Daimler AG und Sammlung Wessel

 

Der gesamte Prospekt für den Benz-Gaggenau-Traktor von 1921