Rainer Schiel: Neuer Regionalleiter für Mittelbaden
Faszination Unimog – Zündung erfolgt: Rainer Schiel und sein persönlicher Weg zum Unimog
Faszination Unimog – Der Grundstein hierfür wurde bei mir bereits 1972 im Alter von 6 Jahren gelegt.
Jeden morgen, auf dem Schulweg in Gaggenau Bad Rotenfels, musste ich am Bahnübergang stehen bleiben und warten, bis der Güterzug mit allen tollen Unimog durchgerollt war. Meine Augen, immer funkelnd groß. Diese kindliche Begeisterung wurde zu Weihnachten mit einem echten Unimog-Modell von meinem Opa Hans belohnt. Er war damals als technischer Zeichner im Werk Gaggenau tätig.
Einen echten Unimog mal selbst fahren zu dürfen wurde 1985 erfüllt. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gaggenau Abteilung Bad Rotenfels wurde ich zum Maschinisten / Fahrer ausgebildet und durfte somit den 1982 in dienstgestellten Unimog U 1300 L als Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 fahren. Was für ein tolles Gefühl, einen Unimog – Weltprodukt aus Gaggenau – und dann auch noch in der Feuerwehr Gaggenau fahren zu dürfen.
Die „Unimog-Berührungsreise“ sollte 1988 verstärkt weitergehen. Durch die Kontakte meines Vaters Heinz zu einer Firma, die in Gaggenau für Überführungen (Unimog / MB-Trac / LKW) tätig war, konnte ich nebenberuflich einsteigen, mitfahren und mitüberführen…. Glücksgefühle pur, mit jeder tollen Tour …
Die Entscheidung war somit, mit 22 Jahren getroffen, irgendwann selbst einen Unimog zu haben.
Es sollte tatsächlich bis zum Oktober 2023 dauern, ganze 35 volle Jahre, bis es dann soweit war, allerdings mit Unterstützung meines Sohnes Dominik. Warum ?
Nun, im Sommer 2023 saßen mein Sohn und ich gemütlich auf der Terrasse. Der Grill war heiß, das Bier schön kühl… Ein lauwarmer Sommerabend mit leckerem Essen, ein „paar Bierchen“ und vielen guten Gesprächsthemen. Dann der Satz meines Sohnes Dominik: „Vater, ich habe da mal eine Idee…“
Nach dem „Vorglühen“ war nun die „Zündung endgültig erfolgt“. Es folgten in dieser Nacht noch ein sehr intensives Brainstorming etc. bis hin zu einem möglichen Projektplan, Todo-Liste und der finalen Entscheidung, dass wir einen Unimog kaufen.
Letztendlich wurde es ein U 1300 L – (435 / OM 352) klassischer 2-Tonner von der Bundeswehr, 1980 gebaut, 42 Jahre im Dienst der Feldjäger in Bruchsal / Karlsruhe, gefunden und gekauft in der Nähe von Bamberg. Auf der Fahrt nach Bamberg überlegten wir uns, welches Kennzeichen cool wäre und fanden die Kombination für unseren Landkreis Rastatt = RA = RAINER und einem DO = Dominik zuzüglich 435 ganz nett. Was der Zufall wollte, die Kombination war tatsächlich verfügbar. So wurde es ein RA-DO 435 oder auch unser RA-DO-MOG.
Mit dem Kauf war auch der direkte Weg zur Mitgliedschaft im Unimog-Club-Gaggenau e.V., sowie die ehrenamtliche Mitarbeit im Unimog-Museum besiegelt …
Zum Schluss noch ein weiteres Highlight – Durch meine Mutter Gerda (zwischenzeitlich 89 Jahre alt und Zeitzeugin) habe ich vor wenigen Jahren erfahren, dass in unserem Haus, in meinem Elternhaus in den 1950er Jahren, Familie Erich Grass (Diplom-Landwirt und Mitglied des Unimog-Entwicklungsteams) wohnte…
Was für ein Zufall, was für eine Grasse Geschichte.
Fazit:
- Die Entscheidung haben wir noch nie bereut …..
- Mit unserem RA-DO-MOG haben wir ganz viel Spaß….
- Mal schauen, wohin die Reise geht, die nächsten Ideen sind bereits vorhanden…, weil:
Faszination Unimog ….
In diesem Sinne, viele liebe Grüße
Euer Rainer Schiel – UCG-Regionalgruppe Mittelbaden
