Unimog-Club Newsletter Juni 2022

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Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,

die Sommermonate bieten die Möglichkeit, das Hobby Unimog intensiv zu nutzen. So sind zurzeit auch jede Menge Veranstaltungen, die man besuchen kann, um dort Gleichgesinnte zu treffen. Und auch beim Jahrestreffen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.


MITGLIEDERVERWALTUNG

Mitgliederstand

Unser Verein zählt derzeit 7.871 Mitglieder; die höchste vergebene Mitgliedsnummer ist die 11.764. Mit der Aufnahme eines Mitgliedes aus Thailand ist der UCG jetzt in 47 Ländern vertreten.

NEUIGKEITEN AUS DEN REGIONALGRUPPEN

RB-Tagung

Im Mai fand die Frühjahrs-Tagung der Regionalbeauftragten statt. Es waren über 60 Funktionsträger aus ganz Europa angereist, um sich über Neuigkeiten zu informieren und untereinander über die Club-Arbeit auszutauschen.

INFOS VON DER VORSTANDSCHAFT

Ehrenmitgliedschaft

Wir freuen uns, René Dusseldorp als neues Ehrenmitglied in den Club aufzunehmen. Mehr Informationen darüber unten bei „Mitgliederversammlung“.

Neues Ressort „TÜV und H-Kennzeichen“

In Zukunft wird Herr Philipp Schumayer, erreichbar unter philipp.schumayer@unimog-club-gaggenau.de, alle Fragen rund um das Thema „TÜV und H-Kennzeichen“ beantworten. Mehr dazu gibt es in der September-Ausgabe des Unimog-Heft`l.

 

Foto: privat

BESUCHTE VERANSTALTUNGEN

Messe Stuttgart

Vom 21. – 24.04.2022 war der UCG und das Unimog-Museum auf der Messe in Stuttgart vertreten. Unsere Exponate (ein MB-trac und ein U 408 Baujahr) zogen sofort die Aufmerksamkeit der zahlreichen Messebesucher auf sich. Dabei konnten neue Mitglieder gewonnen werden, zahlreiche interessante Gespräche mit Unimog-Bezug geführt werden. Anschließend konnte man sich noch mit Artikeln aus dem Club-Shop versorgen.

Fotos: Beatrice Ehrlich, André Gammenthaler

Messe Friedrichhafen

Zum ersten Mal konnten wir unseren Verein bei der MOTORWORLD Classics Bodensee präsentieren. Unterstützt wurden wir vom Unimog Museum. Ein ausführlicher Bericht dazu ist auch im Juni-Heft`l zu finden. Wir freuen uns aber umso mehr, an dieser Stelle einen Gastbeitrag präsentieren zu dürfen:

Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben – Messerückblick MOTORWORLD Classics Bodensee

Bereits zum dritten Mal nahm ein Team der Unimogfreunde unter Leitung von Ludwig Weiß an der nach Corona erstmals wieder live stattfindenden Oldtimermesse in Friedrichshafen mit einem 130 qm großen Stand teil. Ziel der Teilnahme war den Unimog in seiner Vielfalt darzustellen, verschiedene Epochen zu zeigen und den Mitgliedern der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben bzw. des UCG einen Anlaufpunkt auf der Messe zu bieten – was auch rege angenommen wurde. Dankenswerterweise haben einige Mitglieder ihre sehenswerten Unimogs zur Verfügung gestellt und durch die Art und Weise der Ausstellung für große Aufmerksamkeit gesorgt. Hohen Besuch bekamen wir von der Vorstandschaft des UCG, was uns sehr gefreut hat. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Teilnahme in Friedrichshafen geplant – wieder mit spannenden Exponaten und Ideen der Unimog Freunde Bodensee Oberschwaben. 

 


Text und Fotos: Ludwig Weiß

Teilemarkt

Der Wettergott meinte es gut mit den Ersatzteilsuchern, denn strahlender Sonnenschein machte den Teilemarkt zu einem sommerlichen Erlebnis. Auch so mancher Käufer bzw. Verkäufer war sichtlich erfreut, sobald ein lang gesuchtes Ersatzteil verkauft/gekauft wurde. Zwar hätten noch einige zusätzliche Händler auf dem Gelände des MSC Puma in Kuppenheim Platz gehabt, dennoch war die Veranstaltung gut besucht.


                                                                       Fotos: Beatrice Ehrlich

Mitgliederversammlung

Nach dem Besuch des Teilemarktes konnte man am Nachmittag an der Mitgliederversammlung im Unimog-Museum teilnehmen. Die Tagesordnung zählte insgesamt 17 Punkte, 199 Mitglieder erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel. Einstimmig fasste die Versammlung den Beschluss, René Dusseldorp, aufgrund seiner besonderen Verdienste rund um den Club, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Rainer Hildebrandt berichtete über das Clubleben im Jahr 2021, das nach dem Corona-Jahr wieder mit viel Leben gefüllt worden war. Natürlich war das 75-jährige Jubiläum des Unimog das Ereignis des Jahres 2021. Sein Dank galt vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Veranstaltungen mit ihrem Einsatz unterstützten.

Insgesamt 7.650 Mitglieder zählte der Club zum Jahresende 2021. Das bedeutet einen Nettozuwachs von 296 Mitgliedern, und somit fast jeden Werktag ein neues Mitglied. Claudio Lazzarini berichtete über die solide finanzielle Situation des Clubs, die von den Kassenprüfern uneingeschränkt bestätigt wurde. Bei den notwendigen Vorstandswahlen wurden Rainer Hildebrandt, Angelika Grieb-Erhardt und Claudio Lazzarini einstimmig in ihren Ämtern bestätigt – was ohne Zweifel auch eine Anerkennung ihrer überaus erfolgreichen Arbeit bedeutet.

In seinem Ausblick wies Rainer Hildebrandt auf die demnächst stattfindenden Treffen in Aufenau, Speikboden, Aufhausen, Meinbrexen und natürlich das Jahrestreffen des UCG vom 26. bis 28. August in Bahrenfleth hin. Das Jahrestreffen des UCG 2023 wird in Aufenau stattfinden. Einstimmig wurde für den Investitionsantrag zur Beschaffung der Hardware für das neue „Unimog-Information-System“ (UIS) gestimmt, so dass zukünftig allen Mitgliedern via Internet der Zugriff auf die neue Wissensdatenbank ermöglicht und im Museum für neue Mitglieder geworben wird. Im Anschluss hielt Herr Prof. Koch einen Vortrag zum Thema „Technologieoptionen für den Antrieb der Zukunft. Hat der thermodynamische Motor wirklich ausgedient?“.

Text: Georg Kunze

Fotos: Beatrice Ehrlich

 

Danke

Alle oben genannten Veranstaltungen wären nicht möglich gewesen, ohne unsere ehrenamtlichen Helfer. Egal ob Organisation, Aufbau, Abbau und Dienste vor Ort….

Ein herzliches Dankeschön an Euch! Ihr seid unser Rückgrat.

Foto: Beatrice Ehrlich

 

BEVORSTEHENDE VERANSTALTUNGEN

10 Jahre UC Italia

Unsere italienischen Freunde haben allen Grund zum Feiern. Der Unimog-Club Italia besteht seit 10 Jahren. Dies wird vom 1. bis 3. Juli 2022 nach italienischer Art natürlich gefeiert ala „dolce vita“. Der Ort der Veranstaltung (Cervinia) liegt direkt an der Grenze zwischen Schweiz und Italien. Das Matterhorn ist dort von der italienischen Seite aus zu bewundern. Alle Infos finden Sie hier:

https://www.unimogclubitalia.it/eventi/jahrstreffe-2022-matterhorn/

 

25 Jahre Stammtisch Dreiländereck: Unimog und MB-trac-Treffen

8. bis 10. Juli, Ort: 94089 Neureichenau, Branntweinhäuser 16, Info: Günter Schanzer, 0171/7731663 oder guenter.schanzer@gmx.de

25 Jahre Oberbayerische Unimog-Freunde

Vom 22. bis 24. Juli 2022 feiern die Oberbayerischen Unimog Freunde bzw. die UCG Regionalgruppe Oberbayern ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird bei einem 3-tägigen Unimog-Treffen in 82544 Aufhofen/Egling (20 km südlich von München) groß mit Unimog-Gästen aus nah und fern gefeiert. Um Anmeldung bis spätestens 01.07.2022 (Anmeldeschluss) wird gebeten unter der Adresse: www.unimogfreunde.de direkt online, per Fax oder per Mail

Treffen der Regionalgruppe Österreich-Ost

Vom 15.-17.07.2022 veranstalten unsere Österreicher Ihre 5. Ausfahrt für Unimog und MB-trac in Wien. Es steht einiges auf dem Programm, z.B. eine Geländefahrt und eine Führung durch einen Kellertunnel. Alle Infos finden Sie hier: https://oesterreich-ost.unimog-club-gaggenau.de/

 

JAHRESTREFFEN

Das im Jahr 2020 geplante Jahrestreffen in (Bahrenfleth) Schleswig-Holstein fiel leider der Pandemie zum Opfer. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Deshalb freuen wir uns, dass es dieses Jahr nun alles, wie vorher angedacht, stattfinden kann. Die Anmeldung ist ab dem 15.06.2022 möglich. Details und das Anmeldeformular werden im Juni-Heft’l und auf der Homepage veröffentlicht.

 

UNIMOG-MUSEUM

Baustellen Update


Der Innenausbau schreitet voran. Mittlerweile sind die Wände der Sanitärräume und des Veranstaltungsraums gebaut und es wurden Kilometer an Kabeln und Rohren verlegt. Die Trennwand zwischen Bestandsgebäude und Erweiterungsbau wurde entfernt und eine Staubschutzwand im Bestandsgebäude eingesetzt. Sogar die erste Veranstaltung fand schon statt: Die Mitgliederversammlung des Unimog-Club Gaggenau e.V. am 14. Mai 2022. Noch im Rohbau und mit viel Improvisation, aber auch mit viel Atmosphäre.

Foto: Annemarie Gühmann

 

Besuchte Veranstaltungen

Am 14.+15. Mai 2022 waren wir, nach zwei Jahren Pause, endlich wieder zu Besuch auf dem Brazzeltag. Dieser wird vom Technikmuseum im Speyer organisiert und dabei geht es rund um motorisierte Fahrzeuge. Und was darf dabei nicht fehlen? Natürlich unsere mobile Rampe.

Foto: André Gammenthaler

 

Ausblick: Weltenbummlertreffen

Auch in diesem Jahr treffen sich am letzten Juli-Wochenende zum mittlerweile zehnten Mal Weltreisende und ihre „Allradler“ im Unimog-Museum in Gaggenau. Entdecken sie bekannte Gesichter und Fahrzeuge, aber wie in jedem Jahr auch wieder viel Neues. Dort wo letztes Jahr eine große Baustelle war, finden sie dieses Jahr unseren Erweiterungsbau. Auf dem Plaza vor unserem Anbau erwarten Sie unsere unterschiedlichsten Aussteller. Die Anmeldung für Fahrzeuge ist nicht mehr möglich. Tagesgäste sind jederzeit willkommen und können selbstverständlich auch an den Vorträgen und Führungen teilnehmen. Das Programm wird noch auf unserer Homepage veröffentlicht.

Texte: Annemarie Gühmann

 

CLUB-SHOP

Der Sommer hält Einzug und mit unserem Unimog-Sonnenschutz bewahren sie immer einen kühlen Kopf.

Cap schwarz, grün, beige: 9,00 Euro

Cap geld (Jubiläumsedition 25 Jahre UCG): Sonderpreis 6,00 Euro

Alle Preise inkl. MWST und zzgl. Versandkosten

Zu finden in unserem Online Clubshop:

https://unimog-club-gaggenau.de/shop/


TERMINVORSCHAU 2022

(unter Vorbehalt)

 

Juli

01.-03.07.2022        10 Jahre Unimog-Club Italia                     Cervinia

08.-10.07.2022        25 Jahre Stammtisch Dreiländereck       Neureichenau

15.-17.07.2022        5. Ausfahrt RG Östrreich-Ost                   Wien

22.-24.07.2022        25 Jahre Oberbayr. Unimog-Freunde     Aufhofen

29.-31.07.2022        Weltenbummlertreffen                                Gaggenau

August

05.-07.08.2022        Jahrestreffen UVC                                      Meinbrexen

27. – 28.08.2022      Jahrestreffen UCG                                      Bahrenfleth

September

03.-04.09.2022        MB-trac Unimog Treffen u. Feldtage       Nordhorn

Oktober

15.-16.10.2022        Strandspektakel Niederlande                   Ijmuiden

 

Herzlichst, Ihr / Euer Vorstand

 

Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben – Messerückblick Motorworld Classics Bodensee 2022 

Text und Fotos: Ludwig Weiß 

Bereits zum dritten Mal nahm ein Team der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben unter Leitung von Ludwig Weiß an der nach Corona erstmals wieder live stattfindenden Oldtimermesse in Friedrichshafen mit einem 130 qm großen Stand teil. 

Ziel der Teilnahme war den Unimog in seiner Vielfalt darzustellen, verschiedene Epochen zu zeigen und den Mitgliedern der Unimogfreunde Bodensee Oberschwaben bzw. des UCG einen Anlaufpunkt auf der Messe zu bieten – was auch rege angenommen wurde. 

Dankenswerterweise haben einige Mitglieder ihre sehenswerten Unimog zur Verfügung gestellt und durch die Art und Weise der Ausstellung für große Aufmerksamkeit gesorgt. 

Hohen Besuch bekamen wir von der Vorstandsschaft des UCG, was uns sehr gefreut hat. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Teilnahme in Friedrichshafen geplant – wieder mit spannenden Exponaten und Ideen der Unimog Freunde Bodensee Oberschwaben. 

 

 

 

💥 Unimog Fun Fact: Mercedes-Benz Unimog als Manga-Star in Comic für Schüler in Japan 🇯🇵

Der Mercedes-Benz Unimog überzeugt Anwender und Fans auf der ganzen Welt und in jedem Alter. Speziell für Kinder gibt es in Japan jetzt eine ganz besondere Einführung in die vielfältigen Möglichkeiten des Alleskönners: Unimog als Comic-Held im Manga.

Mehr über die Abenteuer des Unimog: https://special.mercedes-benz-trucks.com/de/unimog/manga-star.html

 

Technik-Tipp: Kompetente Beratung für ältere Unimog zu Reparatur, Literatur, Ersatzteile & mehr

Sie sind menschgewordene Fachliteratur 📖, kompetente Service-Mitarbeiter 💁🏻‍♂️ und Lösungsfinder in schwierigen Situationen 🧐. Oder kurz gesagt: Karl-Josef Leib und Paul Schneider sind 🚛 Unimog 🚛 Enthusiasten durch und durch.

Die beiden Männer stehen denen mit Rat und Tat zur Seite, die ihre Leidenschaft für den Alleskönner teilen. 🤩 Sie sind Leiter der Alttypenberatung des Unimog-Museum in Gaggenau.

Wer Fragen zum eigenen Mercedes-Benz Unimog hat, findet bei ihnen Antworten.

Das vierköpfige Team um Leib und Schneider unterstützt bei Fragen zu Reparaturen, passender Literatur, Datenkarten und Bezugsquellen für Aufbauten und Ersatzteile.

 

Vor 50 Jahren wurde der MB-trac erstmals öffentlich präsentiert

Der MB-trac 65/70 in kieselgrau und rot war der Star der DLG-Messe 1972 in Hannover

 

Gaggenau/Hannover – Vom 28. Mai bis 5. Juni 1972 stellte Daimler-Benz erstmals den MB-trac 65/70 in Hannover auf der Messe der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) vor. Er wurde zum Star der Messe und das Standpersonal musste Werkschutzmitarbeiter im Werk Gaggenau anfordern, die immer wieder die Halle sperrten, um den Besucherandrang zu bewältigen. Im Laufe der Aussstellung und noch vor Serienbeginnn in 1973 lagen dann bereits 300 Aufträge vor.

Die Arbeitsmaschine A 60

Wie es zu diesem Ableger des Unimog kam, ist in dem Buch „MB-trac – 1972 – 1991 – Typen – Technik – Tradition“ sehr anschaulich beschrieben:

Bereits 1967 wurde in Gaggenau über die Entwicklung einer langsam laufenden Arbeitsmaschine nachgedacht. Ausschlaggebend dafür waren die Entwicklungen in der Landwirtschaft. Veränderte Betriebsstrukturen verlangten höhere Motorleistung und Zuggkräfte. Dafür waren größere Räder und eine Hydraulikanlage unabdingbar.

Wie Marktuntersuchungen weiterhin zeigten, waren die Schnelllaufeigenschaft sowie die Ladepritsche des Unimog zur damaligen Zeit nur bedingt im landwirtschaftlichen Markt zu verwirklichen.“

Gustav Krettenauer (+ 2021), damals Leiter der Produktförderung, ist der geistige Vater des MB-trac

 

Daraus folgerten die Gaggenauer Entwickler: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte eine neue Arbeitsmaschine entwickelt werden. Die gezielt die in der Landwirtschaft vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Anforderungen berücksichtigen sollte. Das Konzept des neuen Fahrzeugs wurde bewusst so ausgelegt, dass auf vorhandene Unimog-Aggregate zurückgegriffen werden konnte. Dahinter stand die Absicht, den neuen Ackerschlepper durch eine hohe Teilegleichheit zum Unimog trotz relativ geringer Stückzahl dennoch kostengünstig anbieten zu können.

Da auch bei der Produktion zu einem erheblichen Teil auf vorhandene Fertigungseinrichtungen zurückgegriffen werden konnte, ergaben die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie die verkaufspsychologische Untersuchungen durchaus eine Chance für das neue Produkt auf einem schon damals hart umkämpften Ackerschleppermarkt.

weiter zum ganzen Artikel…

Ein historischer Moment: Mitgliederversammlung 2022 des Unimog-Club Gaggenau

Bericht von Georg Kunze

Man kann wirklich behaupten, dass der 14. Mai 2022 ein historischer Moment war, denn unsere Mitgliederversammlung war die erste Veranstaltung, die im neuen Erweiterungsbau des Unimog Museum durchgeführt wurde. So hatten die Verzögerungen in der Fertigstellung diesen „historischen“ Nebeneffekt.

17 Punkte zählte die Tagesordnung. 199 Mitglieder erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel und einstimmig fasste die Versammlung den Beschluss, René Dusseldorp die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.

Wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt: René Dusseldorp

Rainer Hildebrandt berichtete über das Clubleben im Jahr 2021, das nach dem Corona-Jahr wieder mit viel Leben erfüllt worden war. Natürlich war das 75-jährige Jubiläum des Unimog das Ereignis des Jahres 2021. Rainers Dank galt vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern.

7.650 Mitglieder zählte der Club zum Jahresende 2021. Das bedeutet einen Nettozuwachs von 296 Mitgliedern, summa summarum fast jeden Werktag ein neues Mitglied. Claudio berichtete über die solide finanzielle Situation des Clubs, die von den Kassenprüfern uneingeschränkt bestätigt wurde.

Bei den notwendigen Vorstandswahlen wurden Rainer Hildebrandt, Angelika Grieb-Erhardt und Claudio Lazzarini einstimmig in ihren Ämtern bestätigt – was ohne Zweifel auch eine Anerkennung ihrer überaus erfolgreichen Arbeit bedeutet.

In seinem Ausblick wies Rainer auf die demnächst stattfindenden Treffen in Aufenau, Speikboden, Aufhausen, Meinbrexen und natürlich das Jahrestreffen des UCG vom 26. bis 28. August in Bahrenfleth hin. Das Jahrestreffen des UCG 2023 wird in Aufenau stattfinden.

Marco Citterio berichtete, dass der Unimog-Club Italia anlässlich seines 10-jährigen Bestehens vom 1. bis 3. Juli ein Treffen veranstalten wird, für das  der Club extra die Genehmigung erhielt, eine Rundfahrt in das Hochgebirge des Matterhorngebiets bis auf 3.100 Meter und bei gutem Wetter sogar bis auf 3.300 Meter Höhe durchzuführen. Man muss nur nach Breuil-Cerviniaim Aostatal kommen. Auf der Homepage des Clubs wird alles in vier Sprachen erklärt.

Einstimmig wurde für den Investitionsantrag zur Beschaffung der Hardware für das neue „Unimog-Information-System“ (UIS)  gestimmt, so dass zukünftig allen Mitgliedern via Internet der Zugriff auf die neue Wissensdatenbank ermöglicht und im Museum für neue Mitglieder geworben wird.

Den 13. Mai 2023 sollte man sich schon heute für den Teilemarkt und die nächste Mitgliederversammlung vormerken. Ausführlicher Bericht erfolg im nächsten Unimog-Heft’l. 

 

Unimog-Event „25 Jahre Oberbayerische Unimog-Freunde“ in Aufhofen am 22. bis 24.07.22

2022 feiern die Oberbayerischen Unimog Freunde bzw. die UCG-Regionalgruppe Oberbayern ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird bei einem 3-tägigen Unimog-Treffen in 82544 Aufhofen/ Egling (20 km südlich von München) groß mit Unimog-Gästen aus nah und fern gefeiert.

Geboten sind neben den üblichen Dieselgesprächen und perfekte Verköstigung mit Speis und Trank, sowie auch Kaffee und Kuchen durch den Gasthof Jägerwirt:

  • Vorführungen mit Unimog und Unimog-Anbaugeräten
  • Lokale Ausfahrten
  • Mehrere neue Unimog-Vorführer der Fa. Henne GmbH
  • Duschen sind für die mehrtägigen Gäste natürlich vorhanden

Am Samstag ist ein großer Festabend mit Musik und Ratsch, sowie bebilderte Rückbesinnung auf die Highlights der letzten 25 Jahre geplant.

Gute Nachricht für alle Grillfreunde: Grillen mit eigenem Grill ist ausdrücklich erlaubt, jedoch bitte kein offenes Feuer am Boden. Schmankerl: Das Grillfleisch und die Würst‘l können in super Qualität frisch und ausreichender Anzahl direkt vor Ort von der Metzgerei des Gasthofs Jägerwirt eingekauft werden. Somit muss kein Grillfreund sein Grillgut extra mitbringen.

Ein reichhaltiges Frühstücks-Buffet gibt es ebenfalls Samstag und Sonntag im Gasthof Jägerwirt für 12,50 €.

Um Anmeldung bis spätestens 01.07.2022 (Anmeldeschluss) – gerne früher – wird gebeten unter der Adresse: www.unimogfreunde.de  direkt online, per Fax oder per Mail

Die Einfahrt ins Gelände muss über die Anmeldung stattfinden. Eine Ölschutzmatte (Behördenauflage) wird bei Anmeldung mit ausgegeben und ist in der Anmeldegebühr enthalten.

Die Oberbayerischen Unimog Freunde freuen sich auf zahlreiche Besucher mit Unimog oder MB-trac, Übernachtungsgäste sowie Tagesgäste und wünschen eine gute Anfahrt!

Weitere Informationen unter www.unimogfreunde.de

Hoch hinaus auf 43 Meter – Unimog- und Schlepper-Freunde besichtigen die Asphaltmischanlage in Biberach

Veranstaltung der Regionalgruppe Ortenau-Elsass des Unimog-Club-Gaggenau e.V.

Am Samstag, dem 21. Mai 22, trafen sich auf Einladung des Regionalleiters Gerhard Große 12 Mitglieder und Freunde des Unimog-Club-Gaggenau, Regionalgruppe Ortenau-Elsass in Biberach-Prinzbach bei der Asphaltmischanlage der Ortenauer Baustoff & Recycling GmbH.  Anlass war eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer Nicolas Knäble. In die Wege geleitet wurde diese Aktion von Vereinsmitglied Wilhelm Schmieder „Winterbauer“ aus Prinzbach, der über 40 Jahre bei der Firma Knäble gearbeitet hat.

Um 10 Uhr startete man mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage der Anlage. Schwindelfrei sollten die Teilnehmer schon sein, denn man stand dann auf einer Gitterrost-Plattform in 43 Metern Höhe – und nur ein Geländer trennte die Teilnehmer vom Abgrund. Die Aussicht, die sich auf das Dorf und das Kinzigtal bot, war natürlich grandios und die Teilnehmer staunten nicht schlecht. Knäble erklärte dazu, dass in dieser Höhe die Heizung der Anlage installiert war, die mit Gas betrieben wird. Obwohl die Anlage im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich energiesparender ist, wirken sich die gestiegenen Energiepreise massiv auf die Kosten pro Kubikmeter produziertem Asphalt aus.

Die Gruppe arbeitete sich dann Etage für Etage über die Treppe nach unten. Knäble erläuterte sehr detailreich und fundiert die Abläufe in der Anlage. Insbesondere informierte Knäble immer wieder darüber wie er und seine Mitarbeiter aufgrund ihrer Erfahrung wesentliche Entwicklungen und Verbesserungen der Anlage selbst initiiert haben und durch den Hersteller Benninghoven realisieren ließen. „Und wir sind noch lange nicht am Ende“, so Knäble im Rahmen der Ausführungen.

Den Abschluss bildete dann die Betriebswarte der Anlage, von der aus alle Prozesse gesteuert und überwacht werden. Sämtliche Betriebsparameter und Messwerte werden permanent und automatisiert gespeichert und im Rahmen einer kontinuierlichen Messwert-Übertragung an die Behörden weitergeleitet. Somit kann der Betreiber jederzeit die Einhaltung der Emmissionsrichtwerte nachweisen und dokumentieren. Weitere interessante Details sind der hohe Anteil an Recyclingmaterial von 90% und mehr am Endprodukt. So werden Ressourcen geschont und wertvolle Rohstoffe mehrfach wiederverwendet. Auch interessant war, dass es über 90 verschiedene Misch-Rezepte für den ausgelieferten Asphalt gibt, da die Behörden in verschiedenen Bezirken für die verschiedenen Straßenarten unterschiedliche Rezepturen verlangen. Große bedankte sich im Anschluss bei Knäble und gab auch die Rückmeldung der Gruppe wieder: man spüre, dass die Anlage das große persönliche Steckenpferd von Knäble ist und er im wahrsten Sinne des Wortes „dafür brennt“.

Nach dem Gruppenfoto ging es in gemütlicher Fahrt zur Mittagseinkehr auf den Romanhof der Familie Ambs im hinteren Prinzbach-Tal. Bei bestem Wetter konnte man sich die Vesperplatte schmecken lassen und es war Zeit für Gespräche und Austausch. Darauf hin lud Große die Gruppe noch zu einem gemütlichen Abschluss am Vereinssitz der Regionalgruppe in der Friedenstraße in Biberach ein, wo man dann die Veranstaltung ausklingen ließ.

Fotos:
Gerhard Große, Biberach

Weiterführende Links
Asphaltmischanlage OBRG GmbH https://www.obrg.de/asphalt.html
Knäble Straßenbau https://www.knaeble-strassenbau.de/index.html
Romanhof Familie Ambs https://romanhof.de/
Benninghoven Anlagenhersteller https://www.wirtgen-group.com/de-de/unternehmen/benninghoven/
Unimog-Club-Gaggenau https://ortenau-elsass.unimog-club-gaggenau.de
Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach e.V. https://usfb.club

Pfälzer Unimog-Treffen 2022

 

Nach zwei Jahren Pause findet in diesem Jahr wieder das Pfälzer Unimog-Treffen statt.

Es findet am Wochenende nach Pfingsten, am 11. und 12. Juni 2022, in Weidenthal/Pfalz statt.

 

🚒 🔥 Unimog in Aktion: Die Feuerwehr Kirchzarten & ihr Mercedes-Benz Unimog im Schwarzwald Einsatz

🚒.👩‍🚒.❤️ Gipfelfeuer im Schwarzwald 🔥 Jetzt muss es schnell gehen: Die Freiwillige Feuerwehr Kirchzarten eilt zur Feuerwache und macht sich mit routinierten Bewegungen einsatzbereit. Dann ist alles an Bord ihres hochgeländegängigen Unimog und der Offroad-Einsatz beginnt. 🚒 🚒 🚒
 
Die ganze Story gibt’s hier: https://mbs.mercedes-benz.com/de/special-trucks/feuerwehr/leichter-loeschen-im-gelaende.html
 
Quelle: Mercedes-Benz Unimog | Daimler Truck AG

 

Azub restaurieren bei MLT einen Unimog UGN 500

Azubi Leon Andres stellt vor dem Unimog-Werk Wörth das Ergebnis der AZUBI-Projektarbeit vor

“Ganz schön abgefahrene Ausbildung” bei MLT – Azubi restaurieren Unimog UGN 500

Von Michael Wessel
Bei herrlichem Wetter stellten sich am Samstagmorgen, 4. September 2021, insgesamt 75 Unimog auf dem Parkplatz vor dem Unimog-Kundencenter im pfälzischen Wörth auf, um im Korso zum Unimog-Museum im badischen Gaggenau zu fahren. Wie in der Unimog-Szene üblich, war das Durchschnittsalter der Fahrerinnen – wieder nur wenige – und Fahrer relativ hoch. Daher fielen mir vier junge Männer besonders auf, die um einen blitzblanken schwarzen Unimog UGN 500 mit viel Chrom herumsprangen. Der sah aus, als hätten die passend in Schwarz gekleideten Jungs ihn gerade erst im dortigen Werk abgeholt. Diese „Black Edition“ musste ich natürlich mehrfach fotografieren.

Azubi Fabian Schmidt fiebert in Wörth dem Start entgegen.

 

Gleich kann es mit Startnummer 72 zwischen den anderen großen und neuen Unimog losgehen!

Auf der großen Wiese neben dem Unimog-Museum reihten sich im Anschluss an den Korso die Unimog nach ihrer Startnummer „zum Schaulaufen“ auf. Da begegnete mir wieder die „Black Edition“. Der Leiter des Vereins Unimog-Museum, Stefan Schwaab machte mich bei der Gelegenheit darauf aufmerksam, dass oben auf der Windschutzscheibe „AZUBI UNIMOG“ stand. „Was hat es damit auf sich?“ fragte ich mich.

 

Der “AZUBI UNIMOG” neben seinen anderen großen Brüdern

Stolz erklärten mir die Jungs, dass sie Auszubildende des Unimog Servicepartners MLT – das steht für die MASCHINEN.LOGISTIK.TECHNIK GmbH & Co. KG in Nesse-Apfelstädt – diesen Unimog als Ausbildungsobjekt total zerlegt und wieder neu aufgebaut haben.

 

Ausnahmsweise meist mit eher ernster Miene: Die Auszubildenden Leon Andres und Fabian Schmidt flankiert von den beiden Handwerksmeistern und Projektverantwortlichen Tobias Lins (r.) und Terence Enzian (l.)

 

Was verbirgt sich hinter MLT?

Die MASCHINEN.LOGISTIK.TECHNIK GmbH & Co. KG – kurz MLT – in Nesse-Apfelstädt hat sich auf die professionelle Wartung, Reparatur und Instandsetzung von Fahrzeugen und Geräten, vorrangig im Kommunalsektor, spezialisiert. An insgesamt elf Standorten in ganz Thüringen bietet der professionelle Dienstleister mit insgesamt 36 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein breites Spektrum an Wartungs- und Reparatur-Dienstleistungen für den kompletten Fahrzeug- und Gerätefuhrpark an.

Der Hauptkunde, die Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co KG allein, verfügt dabei über einen Fuhrpark mit über 260 Fahrzeugen, die rund um die Uhr bereitstehen. Hinzu kommen die typischen Anbaugeräte für den Straßenbetriebsdienst, wie Streuautomaten, Schneepflüge, Mähgeräte und über 2000 Kleingeräte (Kettensägen,Freischneider, Rüttelplatten usw.) Komplettiert wird dieser hoch spezialisierte Gerätepark mit Kehrmaschinen, Patchern, Fahrzeugen zur professionellen Ölspurbeseitigung und anderen Spezialmaschinen. Mit dabei auch 38 Unimog, die mit Sommer-und Winterdiensttechnik ausgestattet sind und im professionellen Ganzjahresbetrieb eingesetzt werden.

Nebenbei: Zum Leistungsangebot zählen auch Unimog-Fahrsicherheitstrainings.

Mehr auf: tsi-thueringen.de

Dort ist auch zu lesen: „Abgefahrene Ausbildung gefällig? Wir bilden Kfz-Mechatroniker*in Nutzfahrzeugtechnik aus“ – Das hier vorgestellte Beispiel ist total „abgefahren“! Gratulation!

Das also zu MLT

Zu dem Azubi-Projekt beantwortete mir der Technische Leiter und Prokurist von MLT, Ronny Keyser, – im Weiteren kurz RK – einige Fragen.

MW: Wie entstand die Idee, als Ausbildungsobjekt einen Unimog UGN 500 komplett zu restaurieren?

RK: Als professioneller Dienstleister für Kommunaltechnik steht bei uns die praxisorientierte Ausbildung schon immer im Fokus. Die Komplexität der einzelnen Fahrzeuge und Geräte stellt hohe Ansprüche an die Kollegen in den Werkstätten. Den Service-Spezialist der Zukunft im eigenen Haus auszubilden, ist einer der Ansprüche, die wir als anerkannter Ausbildungsbetrieb der Handwerkskammer an uns selbst haben.

Nach unserer Autorisierung zum Unimog-Servicepartner im Jahr 2020 am Standort in Mühlhausen stand schnell fest: Das nächste Projekt wird ein „Azubi-Unimog“.

An dieser Stelle gilt mein ausdrücklicher Dank unseren Gesellschaftern und den Geschäftsführern für die unkomplizierte Genehmigung und Unterstützung während des gesamten Projektes, das sich über etwa anderthalb Jahre erstreckte.

 

Beim Projektstart: Geschäftsführer Volker Trümper, Betriebsrat Matthias Schmidt, Leon Andres, Fabian Schmidt, Jonas Lemke, Technischer Leiter und Prokurist Ronny Keyser

MW: Welche Ausbildungsziele konnten damit erreicht werden?

RK: Wir haben im Vorfeld dieses spannenden Projektes mehrere Ausbildungsziele klar für uns definiert und auch umsetzen können. Besonders wichtig war uns dabei auch das Einbringen und Realisieren eigener Ideen der Azubis beispielsweise bei der Auswahl der Lackierung, des Aufbaus oder auch der Innenausstattung. Somit konnte sich jeder Azubi eindeutig mit dem Fahrzeug identifizieren.

Neben der Teambildung durch das gemeinsame Arbeiten von Serviceleitern und Azubis, war es die Mischung aus handwerklichem und digitalem „Schrauben“, die dieses Projekt so besonders gemacht hat. Der allgemein auch gern als „Schweizer Taschenmesser“ der Automobilbranche bezeichnete Unimog stellt die Kür für jeden Kfz-Mechatroniker dar. So konnten wir während des Projektes die komplette Bandbreite der technischen Innovationen des Unimog intensiv mit den Azubis trainieren. Ob Hydraulik, Elektrik/Elektronik, Karosserie und Fahrgestell oder die einzelnen Aggregate,  all dies war Bestandteil des Projektes. Von der Fehlerdiagnose und schadensbezogenen Befundung der einzelnen Aggregate und Baugruppen, der Erstellung eines Reparatur-Ablaufplanes anhand der Plattformen „WIS“ und „ASRA“, des Ermittelns der benötigten Ersatzteile mittels „EPC und Star-Order“, bis hin zum handwerklichen Instandsetzen lernten unsere Azubis mit Unterstützung unserer Serviceleiter die komplette Bandbreite einer alters- und laufzeitbezogen Instandsetzung, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, intensiv und praxisnah kennen.

MW: In welchem Zustand befand sich der Unimog?

RK: Nun, zehn Jahre professioneller Ganzjahreseinsatz und 15.000 Betriebsstunden hinterlassen sogar an einem Unimog seine Spuren. So bedauernswert sah der Unimog aus:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MW: Wurde dann Alles „generalstabsmäßig geplant“ oder wie gingen Sie gemeinsam vor?

RK: Planung ist bei einem solch komplexen Projekt das A und O. So erstellten die Azubis unter Anleitung unserer Serviceleiter einen detaillierten Ablaufplan, um die Restaurierung „geordnet“ und insbesondere auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll zu gestalten. Hierbei mussten zum einen die unterrichtsfreien Zeiten in den Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten, zum anderen die Werkstattabläufe und das prall gefüllte Tagesgeschäft der Serviceleiter in Ihren Werkstätten berücksichtigt werden.

Parallel konnten wir einige unserer langjährigen Partner für das Projekt begeistern und so beispielsweise die Lackierung und die Sattlerarbeiten im Fahrzeuginnenraum kostengünstig darstellen. Diese Arbeiten liefen teilweise parallel und sparten so zusätzlich Zeit.Anhand der folgenden Fotos kann man den Projektfortschritt erkennen.

Demontage und Vorbereitzbg von Sandstrahlen und Lackierung

                                                

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereit zum Lackieren …                                          

Puzzelspiele…

 

 

 

 

 

 

 

Instandsetzung und Verlegung der Kabelstränge

„Hochzeit“: Einbau des komplett überarbeiteten Motors

Innenausbau

 

MW: Gab es bei der Umsetzung des Projekts unerwartete Schwierigkeiten oder Herausforderungen für die Azubis?

RK: Leider hat die Corona-Pandemie auch vor unserem Azubi-Projekt nicht Halt gemacht und unseren Ablaufplan ordentlich durcheinandergewirbelt. Neben krankheits- und quarantänebedingten Ausfällen hatten wir auch mit Lieferengpässen bei Ersatzteilen zu kämpfen.

Die größte Herausforderung- wenn auch eine unerwartet positive- war jedoch die Einladung zur Festveranstaltung anlässlich des 75-jährigen Unimog-Jubiläums. Zu diesem Zeitpunkt gab es am Fahrzeug noch einiges zu tun und eine fristgerechte Fertigstellung war keineswegs sicher. Als ich unseren Azubis und Serviceleitern von der Neuigkeit berichtete, stand jedoch für alle Beteiligten fest: „Wir fahren nach Wörth!“. Der besondere Teamgeist, der im Rahmen dieses Projektes entstanden war, zahlte sich nun aus. In jeder freien Minute wurde an der Fertigstellung des Fahrzeuges gearbeitet.

MW: Wie haben die Azubis ihr Projekt beim Abschluss beurteilt? Wie war der Lernerfolg?

RK: Da wir die Azubis von Anfang an aktiv bei der Planung und Umsetzung mit eingebunden haben, und ihre Ideen umgesetzt wurden, ist es natürlich „ihre“ Black Edition. Der Schriftzug „MLT-Azubi-Unimog“ auf der Sonnenblende und natürlich der krönende Abschluss in Wörth und Gaggenau rundeten das ganze perfekt ab.

Der direkte Lernerfolg spricht für sich: Azubi Leon Andres hat inzwischen seine Gesellenprüfung mit der Bestnote 1 bestanden und ist nun festes Mitglied der MLT-Familie. Terence Enzian befand sich während des Projekts gerade mitten in seiner durch die MLT finanzierten Meisterausbildung. Beim Arbeiten mit den Azubis konnte er erste Erfahrungen im Bereich Mitarbeiterführung sammeln. Inzwischen hat er erfolgreich seine Meisterausbildung beendet. Sein „Meisterstück“ beim praktischen Teil war natürlich der Azubi Unimog. Er leitet nun innerhalb der MLT unsere moderne Nfz-Werkstatt in Rudolstadt. Zwei absolute Erfolgsgeschichten, die eindrucksvoll zeigen, wie man als Unternehmen dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken kann.

MW: Haben sich Auszubildende mit dem Unimog-Virus infiziert oder hatten sie diesen schon in sich?

RK: Die Faszination Unimog ist bei uns im Unternehmen generell stark ausgeprägt. Dies untermauert auch die Autorisierung zum Servicepartner. Durch dieses Projekt ist es uns gelungen, diese Faszination an die zukünftige Generation von Unimog-Servicetechnikern weiter zu geben. Das Projekt mit dem krönenden Abschluss der Teilnahme am Unimog-Korso “75 Jahre Unimog” nachmen wir zum Anlass, als MLT Firmen-Mitglied im Unimog-Club Gaggenau zu werden.

MW: Ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem Projekt, bei dem die Auszubildenden den Erfolg ihrer Arbeit auch beim großen Fest „75 Jahre Unimog“ ganz besonders erleben und präsentieren konnten. Ganz schön abgefahren!

Nachlese:

Vom Azubi-Projekt zum Meistermacher-Handwerksmeister Terence Enzian stolz vor seinem „Meisterstück“

Geschäftsführer Volker Trümper gratuliert dem frisch gebackenen Gesellen Leon Andres

 

 

 

                 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: MLT und Michael Wessel

Stefan Schwaab – Mister Unimog-Museum – wurde 70

Der Vorsitzende des Vereins Unimog-Museum, Stefan Schwaab, ist jetzt auch stolzer Besitzer eines Unimog 411

Stefan Schwaab – Mister Unimog-Museum – wurde 70

Zu seinem 70. Geburtstag am 9. Mai hat sich Stefan Schwaab selbst ein Geschenk gemacht: einen Unimog 411. Stefan Schwaab hat in den letzten 20 Jahren seine Idee eines repräsentativen Unimog-Museums nicht nur umgesetzt sondern dieses auch um eine Unimog-Werkstatt und demnächst um einen Erweiterungsbau ergänzt.

Es ist bewundernswert, wie viele Ideen er als 1. Vorsitzender des Museums-Vereins in diese Projekte beingebracht und mit welcher Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit er sie bis ins Detail erfolgreich umgesetzt hat. Soviel sei schon mal verraten: Mit dem Erweiterungsbau ist noch nicht Schluss!

Seine berufliche Karriere begann bei Daimler-Benz mit der Ausbildung als Maschinenschlosser. Nach einer Techniker-Ausbildung war er Hauptgruppenleiter in der Fertigungsplanung, bevor eine atemberaubende Entwicklung als Arbeitnehmervertretung begann. Als Mitglied des Gesamtbetriebsrats gehörte er letztlich auch dem Aufsichtsrat des Konzerns an. Viele richtungsweisende Entscheidungen sind mit seinem Namen verbunden.

Er hat viele Spendenaktionen innitiiert. So auch die Aktion „Unimog für Afrika“ für die Deutsche Notärztehilfsorganisation.

Und ganz nebenbei ist Stefan Schwaab noch in seiner Heimatstadt Gaggenau ein sehr engagierter Stadtrat.

Stefan Schwaab hat mit seiner Frau Evi zwei Kinder und freut sich über zwei Enkelkinder. Außer seinem Fulltime-Hobby Unimog-Museum findet er noch Zeit zum Wandern, zum Golfen und gelegentlich auch zum Segeln.

Text und Foto: Michael Wessel

Osterausfahrt der UCG-Regionalgruppe Breisgau

Wie könnte man ein verlängertes Oster-Wochenende schöner beginnen, als mit einer Unimog-Ausfahrt durch den blühenden Kaiserstuhl.

Treffpunkt am Karfreitag bei schönstem Frühlingswetter war Nutzfahrzeuge Schmolck.

Die Fahrt ging durchs Umland Emmendingens Richtung Kaiserstuhl. Die Tour führte über Eichstetten, durch die Rebberge nach Bahlingen, über die Schelingerhöhe nach Schelingen, Oberbergen, Oberrotweil, Bickensohl, Achkarren, Burkhard und Jechtingen zum Rastpunkt bei der Eichertkapelle.

Dort gab es eine Stärkung mit selbstgemachtem Hefezopf, Kaffee und Getränken. Danach ging es durch die Rebberge weiter über Sasbach, Leiselheim zur Eismanufaktur Kaiserstühler „Landeis“ in Königschaffhausen. Nach einem leckeren Eis fuhr der Unimog-Korso über Amoltern nach Endingen.

Auf dem Betriebshof von Andreas Glockner wurde gegrillt, gelacht und getrunken. Man saß bis früh in den Morgen um die Feuerschale. Zahlreiche Unimogler übernachteten in ihren Unimog im Wohnwagen. Nach einem leckeren Frühstück mit Speckeiern löste sich die gesellige Runde dann auf.

#unimog #unimogclubgaggenau #breisgau #ucg #daimler #unimogclub #mercedes #mercedesbenz

 

Südtiroler Unimogtreffen am Speikboden 17. – 19. Juni 2022 

 

Treffen der Mercedes-Benz Special Trucks am Speikboden

Seid ihr bereit für ein Wochenende voller Abenteuer und Erlebnisse mit Unimog-Begeisterten aus nah und fern? Habt ihr Lust, die Universal-Motor-Geräte aus Südtirol, Italien, Schweiz, Österreich und Deutschland zu besichtigen und spannende Geschichten der Besitzer zu erfahren?

Dann kommt vom 17. – 19. Juni 2022 zu den Bergbahnen Speikboden in Südtirol und erlebt mit uns einige Tage mit den Special Trucks der Mercedes-Benz. Wir haben uns ein abwechslungsreiches Programm für alle Teilnehmer ausgedacht und freuen uns schon jetzt auf viele Besucher!

ZUR ANMELDUNG

ZUM PROGRAMM


 

Freitag, 17. Juni 2022

MB-trac: Starker Anfang 1972, trauriges Ende 1991

Der größte jemals gebaute MB-trac ist der 1800er intercooler – hier in seiner hellgelbgrünen Standardfarbe. Foto: Carl-Heinz Vogler 

Von Carl-Heinz Vogler

Am 17. Dezember 1991 lief der letzte MB-trac vom gemeinsamen Montageband für Unimog und MB-trac. Eine Ära ging zu Ende. Aus diesem Anlass hielt Peter Schreck, der damalige Technische Werkleiter im Mercedes-Benz Werk Gaggenau, vor den Führungskräften, Mitarbeitern und Betriebsräten eine emotionale Abschiedsrede:

„Mit dem Bandablauf des letzten MB-trac geht heute eine 18-jährige Produktionszeit im Hause Mercedes-Benz zu Ende. Unser Zusammentreffen hier am Unimog-Band ist sicherlich für uns alle kein besonders erfreulicher Anlass. Ich möchte aber trotzdem diese Gelegenheit wahrnehmen und Ihnen auch im Namen meines Werkleiterkollegen Hans-Jürgen Wischhof für die langjährige Einsatzbereitschaft und Verbundenheit mit dem Produkt zu danken“, so Peter Schreck.

Bandablauf inmitten der Weihnachtszeit

Etwas kurios und wenig sensibel gewählt war der Termin des Bandablaufs des MB-trac. Der 17. Dezember fiel auf einen Dienstag, eine Woche vor Heilig Abend. Viele Abteilungen hatten bereits ihre Weihnachtsfeiern hinter sich und die Büros waren alle schon auf das kommende Fest geschmückt. Damals durfte man noch Christbäume in den Abteilungen aufstellen. Auf dem Weg zum Bandablauf im Bau 44c hörte ich einen Kollegen aus der Konstruktion den Satz sagen: „Gehst du auch zur Beerdigung des MB-trac?“

In der großen Fabrikhalle war es noch nie so ruhig wie in diesem Moment. Die Stimmung vor Ort glich tatsächlich der einer Beerdigung eines guten Freundes. Die gewohnten Produktionsgeräusche wie Hämmern, Pressluft, Motoren, Stapler oder Bandgeräusche waren verstummt. Für die Nachwelt wurde kaum fotografiert. „Nichts ist so beständig wie die Veränderung, und so leben einzelne Produkte nicht ewig. Auch wenn es unerfreulich ist, sich von einem Produkt zu verabschieden, zu dem man durch tägliche Arbeit einen engen Bezug hat, so ist das doch manchmal nicht zu umgehen“, meinte Peter Schreck. 

 

Mit diesem kleinen MB-trac 65/70 fing alles an – sehr vielversprechend: Die DLG 1972 in Hannover wurde mit 350 bestellten Exemplaren ein riesiger Erfolg. Foto: Carl-Heinz Vogler

„Wie konnte es nur soweit kommen?“, flüsterte der neben mir stehende Unimog-Produktionsmeister Bruno Hartwig. Auch Gustav Krettenauer, er hatte die Idee zum MB-trac, und Projektleiter Martin Tegtmeier schüttelten immer wieder ihre Köpfe, als wollten sie sagen: „Das darf doch alles nicht wahr sein!”

Rückblende

Auf der DLG-Ausstellung 1972 in Hannover wurden erstmals zwei konkurrierende Systemschlepper vorgestellt, der MB-trac 65/70 von Mercedes-Benz und der Intrac 2002 von KHD (Deutz), Köln. Die beiden Konzepte konnten unterschiedlicher nicht sein: Der MB-trac basierte auf Komponenten des Unimog mit mittig angeordnetem Fahrerhaus, der Intrac war ein Standardschlepper mit Frontsitzkabine. 

Die DLG in Hannover wurde mit 350 bestellten MB-trac 65/70 ein riesiger Erfolg und rangierte hier bereits schon weit vor dem Intrac. Viele Besteller vertrauten dem neuen Konzept aus Gaggenau schon „fast blind“, obwohl noch keine Garantien für den Liefertermin vorlagen. Vom Serienanlauf im Juli 1973 bis Ende desselben Jahres wurden aber immerhin 520 MB-trac an die erwartungsvollen Kunden ausgeliefert. Die Gaggenauer waren demnach offensichtlich auf dem richtigen Weg. 

Das unrühmliche Ende das MB-trac 

Bereits zur DLG 1974 wurde mit dem MB-trac 95/105 eine Schwere Baureihe vorgestellt. Der am meisten gebaute und erfolgreichste Schlepper ist der MB-trac 800 mit 11.542 Einheiten während der MB-trac 1800 intercooler mit 180 PS der leistungsstärkste und zugleich der letzte MB-trac ist. 

Alle MB-trac zusammen brachten es in den 18 Jahre bis zum Bandablauf im Dezember 1991 auf 41.365 Einheiten. Das entspricht fast zehn Prozent aller Fahrzeuge, die im Werk Gaggenau produziert wurden. Ohne auf die vielen Zwischenschritte einzugehen, die bereits Mitte der 80er-Jahren im Unternehmensbereich Unimog eingeleitet wurden und letztendlich vergebens waren, werden hier einige Eckpunkte aufgelistet:

Es wurden umfangreiche Benchmarks betrieben und bereits 1984 ein Marktforschungsinstitut eingeschaltet. Ziel war es, Stärken und Schwächen des Produkts MB-trac transparent zu machen. Viele innovative Konzepte und Ideen lagen danach auf dem Tisch, aber keine konnten so richtig überzeugen. Der Entwicklungsaufwand für „Neues“ war zu hoch, wobei das Risiko den Unimog oftmals direkt betroffen hätte. Die noch 1972 angestrebte Teilegleichheit von 60 Prozent mit der Unimog-Familie war zudem nicht annähernd erreicht worden. 

„Der Vorstand entschloss sich für eine Vorwärtsstrategie und ergriff die Initiative für eine Landmaschinenunion mit vier gleichberechtigten Partnern, in die Daimler das MB-trac Geschäft einbringen würde. Dazu kam es jedoch nicht“, erinnert sich Hans-Jürgen Wischhof: „Der Schleppermarkt schrumpfte in den 1980er-Jahren in Europa dramatisch. Es lag daher nahe, dass KHD und Daimler Gespräche führen mit dem Ziel, dass das Geschäft mit Systemtraktoren von KHD fortgeführt wird und dort auch der MB-trac-Nachfolger entwickelt und produziert wird. Aber auch dazu kam es nicht. KHD sah sich im November 1990 nicht in der Lage, den in der Entwicklung befindlichen MB-Nachfolger wirtschaftlich darzustellen. Im Interesse eines geordneten Auslaufs wurde der MB-trac dann noch ein Jahr produziert“, so Wischhof. 

Viele Umstände bedingten das Aus

Das wirtschaftliche Umfeld war Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre schwierig:

  • Die Schlepperzulassungen in Europa beziehungsweise in Deutschland waren mit 33 Prozent stark rückläufig.
  • Dramatischer Rückgang der Erzeugerpreise und damit reduzierte Investitionsbereitschaft.
  • Höfesterben bei den Bauern.

Statt Neuentwicklungen wurde nur noch Modellpflege betrieben. Die neuen Modelle (1987) kamen zu spät. Marktanalysen fanden zu wenig Beachtung. Gerätehersteller und Kunden zogen sich zurück. 

Der Partner Deutz (KHD) war der Situation nicht gewachsen und erklärte bereits Ende 1990 den Rückzug aus dem Geschäft mit Systemtraktoren. Vergleichbare Standardschlepper waren deutlich günstiger.

Der Schwerste und der Letzte

MB-trac 1800 intercooler: Er ist der schweren Trac-Baureihe zuzuordnen und wurde mit insgesamt 190 Stück in nur knapp zwei Jahren bis 1991 gebaut.

Dank seines Sechszylinder-Lkw-Motors OM 366 LA (L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, intercooler steht für Ladeluftkühler) bringt es dieser Gigant auf 180 PS (132 kW). Er war zu seiner Zeit der größte Systemschlepper. 

Die namhaften Schlepperfirmen übernahmen das MB-trac-Konzept, einschließlich des Drehsitzes, und wurden damit erfolgreich. Noch heute sind diese Top-MB-trac gesuchte Sammlerobjekte. Gut erhaltene Modelle werden schon mal mit über 100.000 Euro gehandelt. 

Einer der letzten produzierten MB-trac, ein 1800 intercooler, in einmaliger Sonderlackierung „Black Edition“, steht im Unimog-Museum. 

Zwei MB-trac bei einem Aktionstag im Unimog-Museum. Foto: Carl-Heinz Vogler

Erstveröffentlichung im Dezember 2021 in den Badischen Neuesten Nachrichten und im Badischen Tagblatt

Und hier noch eine kleine “Zugabe”:

Der MB-trac 1800 intercooler als “Black Beauty” im Unimog-Museum. Foto: Michael Wessel

 

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