
Viele Grüße vom Vorstand des Unimog-Club Gaggenau e.V.

Personelle Veränderung bei Mercedes-Benz Trucks: Franziska Cusumano (33) wird ab 1. Dezember 2022 die Leitung des Sonderfahrzeugbereichs Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks (CTT) übernehmen. Sie folgt auf Ralf Forcher (59), der zum Jahresende in den Ruhestand geht. In ihrer neuen Funktion verantwortet sie die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb der Mercedes-Benz Baureihen Unimog, Econic und Zetros in Wörth sowie die Geschäftseinheit für individuelle Kundenumbauten in Molsheim im Elsass.

Das Mercedes-Benz Werk Wörth feiert ein besonderes Jubiläum: Seit 20 Jahren wird hier der Unimog produziert. Nachdem das Fahrzeug über viele Jahre im Schwesterwerk Gaggenau gefertigt wurde, zog die Produktion des Universal-Motor-Geräts im Jahr 2002 von Gaggenau in das Werk Wörth um. Als sogenannter Special Truck für besonders herausfordernde Aufgaben wird der Unimog seitdem im größten Werk für Mercedes-Benz Lkw mit hohen Anteilen an manueller Montage produziert, was eine besonders hohe Flexibilität in den Abläufen ermöglicht.
Der Unimog ist bis heute noch immer mit dem Werk Gaggenau verbunden, wo er über 50 Jahre hinweg produziert wurde. In Gaggenau werden nach wie vor die Unimog-spezifischen Portalachsen, Getriebe sowie zahlreiche andere Komponenten gefertigt. In der Nähe der ehemaligen Produktionsstätte befindet sich heute auch das Unimog-Museum. Seit dem Produktionsstart im Jahr 1951 sind bisher über 370.000 Unimogs in den Werken Gaggenau und Wörth vom Band gerollt.
Zukunftsstrategien waren ein wichtiges Thema, denn die aktuellen Krisen und steigenden Energiepreise betreffen natürlich auch den Unimog-Club. Wie in allen anderen Vereinen auch ist der Nachwuchs eines der größten Probleme für die Zukunft. Hier wurden neue Wege aufgezeigt und einige Aktivitäten vorgestellt, z. B. mehr gezielte Angebote für Kinder. Diskutiert wurde auch die Präsentationsform des Clubs auf den zentralen Veranstaltungen, mit der Frage ob die Fahrzeuge mehr bewegt werden sollen mit Darstellung der Einsatzzwecke? Liegt der Fokus auf die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit oder ist es eher eine interne Veranstaltung? Diese Fragen wurden ausgiebig erörtert und vielfach beantwortet, aber eine allgemein gültige Absprache konnte nicht getroffen werden.
Neben dem Club gibt es auch ein Unimog-Museum in Gaggenau in der Unimog-Welt. Hier wurde diskutiert, wie man sich als Club mehr einbringen kann in die Arbeit des Museums. Vor Ort wird der Unimog erlebbar, Ende Januar wird das Museum neu eröffnet mit Erweiterungsbau, der personelle ehrenamtliche Aufwand ist enorm, um den Musemsbetrieb am Laufen zu halten. Hier suchte man nach Möglichkeiten, das Museum zu unterstützen. Digital geht man völlig neue Wege mit dem Unimog-Informations-System, einem Portal, welches den digitalen Zugang zu Informationen rund um den Unimog und seine verschiedenen Baureihen ermöglicht. Der Zugang über das Internet ermöglicht jedem Mitglied einen Zugang von zu Hause aus.
Am Ende des Tages hat es, wie bei vielen anderen großen Konferenzen, dann kaum mit der Zeit gereicht. Dennoch wurden viele neue Perspektiven aufgezeigt, neue Kontakte geknüpft und die Regionalbeauftragten mit neuen Anregungen im Gepäck nach Hause fahren konnten.
Die Regionalbeauftragte des Unimog-Club Gaggenau treffen sich zweimal im Jahr mit dem Club-Vorstand, um sich über aktuelle und zukünftige Themen auszutauschen.
Heinrich Walter, Mitarbeiter von Bernhard Damann, mit dem Vorserien-Unimog Nr. 39
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Einige Monate nach Auslieferung der ersten Unimog schrieb die Maschinenbaufabrik Gebrüder Boehringer einige Kunden an und bat sie um ein Referenzschreiben. Dazu gehörte auch der Landwirt Bernhard Damann in Astrup. Er hatte über die Vertretung Hoeser im August 1949 den Boehringer Nummer 39 ausgeliefert bekommen. Hier das Schreiben des offensichtlich sehr zufriedenen Kunden:
Astrup, 12.1.50
Die Landwirtschaft ist bekanntlich ein Transportgewerbe wider Willen. Das trifft besonders zu für unsere vielseitigen Betriebe mit Veredelungswirtschaft, Gemüse- und Obstbau. Seit August 1949 bin ich im Besitz eines UNIMOG. Er ist nicht mein erster Schlepper. Nachdem ich 1945 nähere Einzelheiten erfuhr, habe ich mich gleich entschlossen, diesen neuzeitlichen Schlepper anzuschaffen. Meine Begeisterung über ihn ist noch genau so gross wie am ersten Tag, ja noch grösser.
Der UNIMOG hat einen neuen Rhythmus in meinen Betrieb gebracht. Vom Standpunkt des Schlepperfahrers ist der UNIMOG komfortabel eingerichtet. Selbst bei schlechtem Wetter kann ich den ganzen Tag hinter dem Steuer sitzen, ohne dass mir Regen, Wind oder Kälte etwas anhaben können. Was das bedeutet, kann der am besten beurteilen, der im November oder Dezember tagelang bei nasskaltem Herbstwetter gepflügt hat.
Ausserordentlich ist auch die Ladefläche. Man stösst jeden Tag auf neue Anwendungsmöglichkeiten. Ich habe einen besonderen Aufsatz für den Schweinetransport und einen anderen, der aus dem UNIMOG einen Lieferwagen macht. Wenn ich mit angebauter Pflanzmaschine arbeite, dient die Ladefläche zur Aufnahme der Pflanzen. Für die Schädlingsbekämpfung kommt auf die Ladefläche ein 1000 Ltr. grosser Behälter und die Pumpe wird von der Zapfwelle angetrieben.
Sehr angenehm ist das flüssige Fahren von 1 km bis hinauf zu 50 km/Std. Das bedeutet etwas im Zeitalter des Tempos.
Der UNIMOG bringt Leben in jeden Betrieb. Durch seine UNIVERSALITÄT reizt er direkt zum Einsatz.
Bernhard Damann
Bauer ein Astrup
über Vechta/Oldenburg
Heinrich Walter, Mitarbeiter von Bernhard Damann, mit dem Vorserien-Unimog Nr. 39 – schon mit neuem Kennzeichen für den Landkreis Vechta
Gerne hätte Damann seinerzeit voller Begeisterung eine Unimog-Vertretung aufgebaut. Diese erhielt jedoch Hoes in Oldenburg, erinnerte sich Bernhard Walter, dessen Vater Heinrich als Schlosser und als Fahrer für den Unimog zunächst auf dem Hof arbeitete.
Bernhard Damann und Heinrich Walter waren ideenreiche Tüftler. Nächtelang experimentierten sie und so entstanden sehr viele Geräte. Ursprünglich für den Eigenbedarf, bald auch für Dritte. So beispielsweise Apfel-Sortiermaschinen oder eine patentierte Musmühle für Rüben. Für die selbstgebauten Pflanzmaschinen war der Unimog wegen seines Kriechgangs als Zugfahrzeug besonders gut geeignet. – Anfang der 50er Jahre beschäftigte Damann in der Landtechnik und auf seinem Hof insgesamt etwa 20 Mitarbeiter.
Aus Band 3 der „Geschichten rund um den Unimog“. Dieses Buch mit 154 Seiten ist zum Sonderpreis von 10 Euro im Unimog-Museum Gaggenau oder über www.buchundbild.de (dann zuzüglich Versandkosten) erhältlich. Ein nettes Geschenk für einen Unimog-Fan
Letter of reference for Boehringer Unimog
A few months after delivery of the first Unimog, the engineering company Gebrüder Boehringer wrote to a number of customers asking for a letter of reference. Among them was the farmer Bernhard Damann in Astrup. He had taken delivery of the Boehringer number 39 in August 1949 via the Hoeser agency. Here is the letter from the obviously very satisfied customer:
Astrup, 12.1.50
As is well known, agriculture is a transport industry against its will. This is especially true for our versatile farms with processing, vegetable and fruit growing. I have owned a UNIMOG since August 1949. It is not my first tractor. After I learned more details in 1945, I immediately decided to buy this modern tractor. My enthusiasm for it is still as great as it was on the first day, even greater.
The UNIMOG has brought a new rhythm to my farm. From the tractor driver’s point of view, the UNIMOG is comfortable. Even in bad weather I can sit behind the wheel all day without rain, wind or cold affecting me. What this means is best judged by someone who has ploughed for days in November or December in wet, cold autumn weather.
The loading area is also extraordinary. You come across new applications every day. I have a special attachment for transporting pigs and another that turns the UNIMOG into a delivery truck. When I work with a planter attached, the loading area is used to hold the plants. For pest control, a 1000-litre tank is placed on the loading area and the pump is driven by the power take-off shaft.
Very pleasant is the smooth driving from 1 km up to 50 km/hour. That means something in this age of speed.
The UNIMOG brings life to any farm. Due to its UNIVERSALITY, it is immediately appealing for use.
Bernhard Damann
Farmer an Astrup
via Vechta/Oldenburg
At the time, Damann would have been delighted to set up a Unimog dealership. However, this was given to Hoes in Oldenburg, remembers Bernhard Walter, whose father Heinrich initially worked on the farm as a locksmith and as a driver for the Unimog.
Bernhard Damann and Heinrich Walter were inventive tinkerers. They experimented all night long, and that’s how a lot of equipment came into being. Originally for their own use, but soon also for third parties. For example, apple sorting machines or a patented mush mill for beets. The Unimog was particularly well suited as a towing vehicle for the self-built planting machines because of its crawling gear.
In the early 1950s, Damann employed a total of about 20 people in agricultural engineering and on his farm.
From Volume 3 of the “Stories about the Unimog”. This 154-page book is available at a special price of 10 euros from the Unimog Museum in Gaggenau or from www.buchundbild.de (plus postage). German language.

Impressionen vom Jahrestreffen 2022 in Bahrenfleth
Das Jahrestreffen des Unimog-Club Gaggenau fand vom 26. bis 28. August 2022 im hohen Norden statt, nämlich kurz hinter Hamburg zwischen Itzehoe und Glückstadt. Damit man noch einmal einen kleinen Eindruck vom Unimog-Highlight bekommt, hat unser Mitglied David Endres vor Ort sehenswerte Impressionen festgehalten.
Liebe Mitglieder, liebe Regionalbeauftragte, liebe Unimog-Freunde,
der Sommer und viele erfolgreiche Veranstaltungen rund um den Unimog liegen hinter uns. Dabei ging es hoch hinaus auf die Berge, nahe an die Nordseeküste oder auch mittendrin in Aufenau quer durch das Gelände. Es war also für jeden Geschmack etwas dabei und dies wird hoffentlich im kommenden Jahr genauso sein.
MITGLIEDERVERWALTUNG
Mitgliederstand
Die höchste vergebene Mitgliedsnummer Ende Oktober lautete 11.935 bei insgesamt 8.030 Mitgliedern. Seit Ende September zählt der Unimog-Club Gaggenau erstmals über 8.000 aktive Mitglieder. Das „Mitglied 8000“ mit der Mitgliedsnummer 11.900 ist ein 24-jähriger Mann aus der Regionalgruppe Österreich-Ost, der seit Kindertagen vom Unimog begleitet wird.
INFOS VON DER GESCHÄFTSSTELLE
Die Geschäftsstelle ist vom 22.12.2022 bis 08.01.2023 urlaubsbedingt nicht besetzt.
INFOS VON DER VORSTANDSCHAFT
Regionalbeauftragten-Tagung
Ende November treffen sich wieder alle Funktionsträger zum regelmäßigen Austausch untereinander und mit dem Vorstand. Dieses Mal findet die eintägige Veranstaltung in Dreieich bei Frankfurt am Main statt.
BESUCHTE VERANSTALTUNGEN
Jahrestreffen in Bahrenfleth
Das Jahrestreffen im hohen Norden konnte nun endlich stattfinden.
Geplant war es bereits im Jahr 2020, jedoch kam die Pandemie dazwischen. Bei der Anreise aus dem Süden konnte man sogar den „Seeweg“ nutzen, nämlich mit der Fähre von Wischhafen über die Elbe nach Glückstadt. Dies war ein besonderes Erlebnis für jeden Unimog(-besitzer). Vor Ort sorgten Marten Schröder, Jens Möller und deren Teams für Essen, Trinken und Rahmenprogramm. Drei Ausfahrten am Samstag sowie eine Scheunendisco rundeten das Treffen ab. Vielen Dank an alle Helfer, die uns vor Ort und im Hintergrund unterstützt hatten.
Fotos: Beatrice Ehrlich
Nordhorn
Auch in diesem Jahr war der Club-Unimog und der Verkaufsanhänger gemeinsam mit Buch & Bild bei den Feldtagen in Nordhorn präsent. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit war es eine staubige Angelegenheit vor Ort, was aber die Stimmung nicht trübte.
Foto: Axel Otersen
Strandspektakel Ijmuiden
Am Strand mit dem Unimog fahren? Dies ist in den Niederlanden (noch) möglich. Vom 15.-16.10.2022 kamen ca. 35 Unimog mit ihren Fahrern nach Ijmuiden und wurden von David Koks und seinem Team begrüßt. Einmal über Sandhügel fahren, durch Matsch und am Meer entlang, all diese Träume wurden erfüllt. Die Abende rundete das Team des „Pavillion Nordzee“ mit kulinarischen Köstlichkeiten ab.
Foto: Rainer Hildebrandt
Lebenshilfe Aktion
Am letzten Oktober-Wochenende besuchte der Unimog-Club mit Unterstützung von weiteren Unimog die Gaggenauer Lebenshilfe. Menschen mit Behinderung hatten die Gelegenheit, an einer Unimog-Ausfahrt teilnehmen. Strahlende Gesichter waren rundum zu sehen, egal ob bei Fahrer oder Beifahrer. Der detaillierte Bericht ist im Dezember-Heftl zu finden. Der Unimog-Club bedankt sich bei allen, die sich bereit erklärt haben, diese Aktion zu unterstützen.
UNIMOG-MUSEUM
Stand des Anbaus
Inzwischen wurde der Spielplatz fertig installiert und wartet nun nur noch auf seine TÜV-Abnahme. Im neuen Veranstaltungsraum wurde inzwischen der Fußboden verlegt und die neue Teeküche eingebaut. Die Elektriker sind dabei, die letzten Kabel zu verlegen und der Künstler, der die Toiletten gestaltet, seine letzten „Pinselstriche“ zu setzen.
Familienführungen
In der Adventszeit finden wieder jeden Sonntag (27. November, sowie am 04.,11. und 18. Dezember) offene Familienführungen durch die Sonderausstellung statt. Beginn ist jeweils um 11:30 Uhr, Dies ist die letzte Gelegenheit, die sehenswerte Ausstellung „Der Unimog im Gebirge“ im Rahmen einer Führung zu erleben.
Eröffnung
Nach knapp zwei Jahren Bauzeit öffnet am letzten Januar-Wochenende kommenden Jahres das neue Unimog-Museum seine Pforten. Am 28. und 29. Januar 2023 wird die Ausstellung „Das Beste aus dem Unimog-Museum“ im dann doppelt so großen Gebäude erstmals zu sehen sein.
Am 30.12.2022 ist die letzte Chance, das „alte“ Unimog-Museum zu besuchen, denn ab dem 2. Januar wird das Bestandsgebäude geräumt und gesäubert. Im Rahmen dieser Aktion werden alle Fahrzeuge von innen und außen gereinigt und die neuen Stelen aufgestellt. Es gibt also allerhand zu tun.
Wer Lust und Zeit hat, zu unterstützen, kann sich gerne beim Unimog-Museum melden: info@unimog-museum.de oder Tel.: 07225 981310
CLUB-SHOP
Zwei neue Sonderheft’l sind in unserem Clubshop erhältlich:
Unimog Wissen Unimog Spezial
U 411 Elektrik Dieseli
Preis: 25,00 Euro Preis: 15,00 Euro
Alle o.g. Preise sind inkl. Mwst. und zzgl. Versandkosten
https://unimog-club-gaggenau.de/shop/
TERMINVORSCHAU 2022 und 2023
26.11.2022 RB-Tagung
28./29.01.2023 Eröffnung neues Unimog-Museum
23.-26.02.2023 Retro Classics Stuttgart
12.-16.04.2023 Techno Classica Essen
05.-07.05.2023 Motorworld Classic Bodensee Friedrichshafen
12.05.2023 RB-Tagung Gaggenau
13.05.2023 Teilemarkt (morgens) in Kuppenheim
Mitgliederversammlung (nachmittags) in Gaggenau
08.-11.06.2023 UCG-Jahrestreffen in Aufenau
30.06.-02.07.2023 UVC-Jahrestreffen in Bruchhausen-Vilsen

Nach wie vor gilt: „Gaggenau isch Unimog und Unimog isch Gaggenau“ obwohl der Unimog seit 20 Jahren im Werk Wörth von Daimler Trucks gebaut wird. Und so überrascht es nicht, dass Katrin Leicht, Leiterin der Offenen Hilfe bei der Lebenshilfe für Menschen mit Einschränkungen, die Idee hatte, eine Unimog-Ausfahrt von ihren Werkstätten in Gaggenau aus anzubieten. Sie war überrascht, wie schnell und unkompliziert sich diese umsetzten ließ: „Als ich das Unimog-Museum und den Unimog-Club Gaggenau ansprach, hatte ich das Gefühl, offene Türen einzurennen“.Der stellvertretende Regionalbeauftragte Mittelbaden des Unimog-Club Gaggenau, Paul Westermann, begeisterte schnell einige Clubmitglieder für das Vorhaben und so fuhren dann am Morgen des 30. Oktober 2022 zehn Unimog vom Unimog-Museum in Bad Rotenfels zu den Werkstätten der Lebenshilfe in Gaggenau-Ottenau. Dort wurden sie von 19 erwartungsvollen Fahrgästen und deren Betreuerinnen und Betreuern begrüßt. Und die Sonntagsausfahrt konnte beginnen, die über Gernsbach zum Schloss Eberstein führte. Vorbei am weiteren Ausflugsziel „Nachtigall“ ging die Fahrt zurück.
Auch den Betreuerinnen und Betreuern hat die Ausfahrt sehr gut gefallen, und so kam der Wunsch auf, diese in den nächsten Jahren regelmäßig zu wiederholen. Dem steht wohl nichts entgegen, denn der Regionalbeauftragte des Unimog-Club Gaggenau, Joachim Westermann, der mit seinem Unimog 427 mit dabei war, schwärmte: „Es vermittelt ein gutes Gefühl, wenn man mit einer solchen Unimog-Ausfahrt so viel Freude bereiten kann.“
Michael Wessel
Gaggenau is still closely associated with the Unimog, even though the Unimog has been built at Daimler Trucks‘ Wörth plant for 20 years. And so it comes as no surprise that Katrin Leicht, Head of Open Help at Lebenshilfe for people with disabilities, had the idea of offering a Unimog excursion from her workshops in Gaggenau. She was surprised at how quickly and straightforwardly it could be implemented: „When I approached the Unimog Museum and the Unimog Club Gaggenau, I had the feeling I was knocking down open doors“. The deputy regional representative for Central Baden of the Unimog Club Gaggenau, Paul Westermann, quickly got some club members enthusiastic about the project and so on the morning of 30 October 2022, ten Unimogs drove from the Unimog Museum in Bad Rotenfels to the Lebenshilfe workshops in Gaggenau-Ottenau. There they were greeted by 19 expectant passengers and their carers. And the Sunday excursion could begin, which led via Gernsbach to Eberstein Castle. The journey continued past the „Nachtigall“ (Nightingale), another excursion destination, and back.
The carers also enjoyed the trip very much and wanted to repeat it regularly in the next few years. Nothing stands in the way of that, because the regional representative of the Unimog Club Gaggenau, Joachim Westermann, who was there with his Unimog 427, enthused: „It gives you a good feeling when you can give so much pleasure with such a Unimog outing.“

Viel Spaß beim Lesen!
Die Zahlen sind beeindruckend, denn in den letzten fünf Jahren sind zusätzlich über 1.400 Mitglieder dem Unimog-Club beigetreten, der Unimog-Fans aus 46 Ländern hat. Ende September konnte mit Lukas Gerhold aus Voitsberg / Steiermark das achttausendste Mitglied begrüßt werden. Damit hat die Regionalgruppe Österreich-Ost Zuwachs bekommen. Lukas Gerhold ist kein unbeschriebenes Blatt, was das Thema Unimog betrifft. Sein ganzes Leben lang hat ihn der Unimog auf dem elterlichen Hof begleitet, ein Unimog 406 und 421 sind bis heute im Arbeitseinsatz, in früheren Zeiten gab es bereits einen Unimog 401 und 411. Und natürlich legt er bei Instandsetzungsarbeiten selbst Hand an, damit er noch lange Freude an seinen Unimog hat.

Der Leser soll ein Überblick über die ab Werk verbauten elektrischen Komponenten erhalten, so dass bei einer Restauration oder Reparatur entschieden werden kann, was original am Fahrzeug verbaut wurde.

Elektrische Besonderheiten des Unimog U 411 werden von Markus Hame ausführlich erklärt und es erfolgt, soweit möglich, eine Zuordnung zum entsprechenden Baujahr. Neben Teilenummern wird auch jeweils anschaulich bebildert ein Eindruck des beschriebenen Bauteils vermittelt. Das ganze wird durch übersichtliche Schaltpläne ergänzt.
Abgerundet wird das ganze durch wenig beachtete Fakten und Sonderausstattungen. Auch Hinweise zur eigenen Kabelbaumfertigung sind enthalten.
Abschließend wird der Bezug zu den Beschreibungen elektrischer Komponenten in diversen Betriebsanleitungen des Unimog 411 hergestellt.
Das Buch ist für elektrische Laien genauso interessant, wie für den ambitionierten Schrauber oder detailverliebten Liebhaber.
Das Buch umfasst ca. 85 Seiten. Jetzt im Online-Shop des Unimog-Club Gaggenau bestellen.


Nach 51 Jahren der Produktion des Unimog im Mercedes-Benz Werk Gaggenau wurde er am 26. August 2002 – also vor zwanzig Jahren – in das Lkw-Werk Wörth verlagert. Zuvor war am 2. August der letzte Gaggenauer Unimog montiert worden.
1951 kam der Unimog von Boehringer in Göppingen, wo die ersten 602 Unimog gebaut worden waren, in das Murgtal. Mit dabei auch einige Mitarbeiter. „Unimog isch Gaggenau und Gaggenau isch Unimog“ wurde immer wieder mal gesagt, denn neben Luxusküchen mit gleichem Namen wurde Gaggenau so in aller Welt bekannt. Der Unimog entwickelte sich zum Kultfahrzeug und brachte es im besten Jahr auf über 10.000 Einheiten. Geringere Nachfrage des Militärs, veränderte Anforderungen in der Landwirtschaft und Zurückhaltungen kommunaler Auftraggeber führten aber zu geringen Jahresproduktionen. Die Suche nach einem Kooperations- oder gar Übernahmeunternehmens war erfolglos.
In einem beispielhaften Beteiligungsprozess wurden 2001 die Mitarbeiter zur beabsichtigten Verlagerung des Unimog in das Schwesterwerk Wörth befragt. Die Vorteile waren so eindeutig, dass 92,2 % der Belegschaft dieses Vorhaben für richtig einstuften. Das sollte sich in den Folgejahren zusätzlich bestätigen, denn die Jahresproduktion fiel weiter. Niemand hätte eine Fortsetzung der Produktion ernsthaft fordern können. Doch da wurde im Schweizer Saurer-Werk in Arbon die weitere Montage des Econic kurzfristig eingestellt. Es gelang, diese zusätzlich auf das Unimog-Montageband zu legen. Der Unimog überlebte dadurch.
Heute erinnert das 2006 eingeweihte Unimog-Museum an die Erfolgsgeschichte des Unimog in Gaggenau. Es ist aufgrund der Besucherzahlen und des ehrenamlichen Engagements vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer auch selbst eine Erfolgsgeschichte, und so wird Ende diesen Jahres der Erweiterungsbau in Betrieb genommen werden können. Damit verdoppelt sich die Ausstellungsfläche und es können auf einer Sonderfläche auch einige Exponate aus der über 100jährigen Gaggenauer Automobilgeschichte gezeigt werden. Schließlich ist das Werk Gaggenau das älteste Automobilwerk der Welt am gleichen Standort. Gelegentlich wird entgegengehalten, dass doch die von Gottlieb Daimler und Karl Benz gegründeten Werke älter sein müssten. Doch diese Werke zogen kurz nach ihrer Gründung um.
Michael Wessel